Der fünfte Bruder, der mit den abgeschnittenen Ohren

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Holzschnitt von Friedrich Gross

Der fünfte Bruder, der mit den abgeschnittenen Ohren ist ein Schwank aus Tausendundeine Nacht. Er steht in Claudia Otts Übersetzung als Der fünfte Bruder, der mit den abgeschnittenen Ohren (Nacht 162–166), bei Max Henning und bei Gustav Weil als Geschichte des fünften Bruders des Barbiers.

Inhalt

Der Friseur erzählt von seinem fünften Bruder, der für sein Erbteil Glas kauft, um damit zu handeln. Dabei träumt er so, was er als reicher Mann tun will, dass er es zerbricht. Er weint und kriegt Geld geschenkt. Eine Alte lockt ihn zu einer Frau, wo er niedergeschlagen und mit Salz bestreut in den Keller geworden wird. Er überlebt, geht wieder hin und rächt sich mit dem Schwert. Die Frau zeigt ihm Schätze, schafft aber noch das meiste vor ihm weg. Den Rest nimmt der Wali. Er wird verbannt und noch ausgeraubt.

Einordnung

Wālī ist ein leitender Verwaltungsbeamter.[1] Es erzählt der Friseur aus Die Geschichte des Schneiders: Der hinkende junge Mann aus Bagdad und der Friseur und Die Geschichte des Friseurs. Es folgt Der sechste Bruder, der mit den abgeschnittenen Lippen.

Literatur

  • Claudia Ott (Hrsg.): Tausendundeine Nacht. Wie alles begann. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen und mit einem Anhang versehen von Claudia Ott. Titel der arabischen Originalausgabe: The Thousand And One Nights (Alf Layla wa-Layla). dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14611-1, S. 403–414 (zuerst C.H. Beck, München 2006).

Einzelnachweise

  1. Claudia Ott (Hrsg.): Tausendundeine Nacht. Wie alles begann. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen und mit einem Anhang versehen von Claudia Ott. Titel der arabischen Originalausgabe: The Thousand And One Nights (Alf Layla wa-Layla). dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14611-1, S. 697 (zuerst C.H. Beck, München 2006).

Weblinks