Franz Riesener

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Franz Riesener (* 3. Oktober 1887 in Gladbeck; † 5. Juli 1943 in Recklinghausen) war ein deutscher Politiker der Zentrumspartei.

Leben

Riesener besuchte die Volksschule und die Fortbildungsschule in Gladbeck. Später bildete er sich in staatsbürgerlichen und volkswirtschaftlichen Kursen weiter.

Von 1901 bis 1914 war Riesener Bergmann. Im Jahr 1914 wurde er Arbeitersekretär des Bezirksverbandes der katholischen Arbeiter- und Knappenvereine. Noch im selben Jahr wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und nahm bis 1917 am Ersten Weltkrieg teil. Danach nahm er seine Tätigkeit als Arbeitersekretär wieder auf.

Ab 1919 war Riesener Stadtverordneter in Gladbeck. Von 1919 bis 1922 gehörte er dem Kreistag und Kreisausschuss des Kreises Recklinghausen an. Während der Ruhrbesetzung war er unbesoldeter Beigeordneter der Stadt Gladbeck. Außerdem war Riesener zwischen 1925 und 1928 Mitglied des westfälischen Provinziallandtages. Außerdem war er ab 1925 Mitglied der Verbandsversammlung des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk.

Von 1928 bis 1933 war Riesener Mitglied des Deutschen Reichstages. Im Jahr 1929 hat er für seine Fraktion eine bedeutende Rollen bei der parlamentarischen Beratung der Arbeitslosenversicherung gespielt.[1]

Literatur

  • Ralph Eberhard Brachthäuser: Mit Leidenschaft für unsere Stadt. Die Frauen und Männer des ersten Gladbecker Stadtrates, Verlag Mainz, Aachen 2019, ISBN 978-3-8107-0308-8, S. 192–199.
  • Ralph Eberhard Brachthäuser: Roter Terror. Gladbeck in der Märzkrise 1920. Zugleich ein Beitrag über die Entwicklung öffentlicher Sicherheitsstrukturen im nördlichen Ruhrgebiet, Verlag Mainz, Aachen 2020, 376 S., ISBN 978-3-8107-0338-5, S. 312–319.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich August Winkler: Der Schein der Normalität. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1924 bis 1930. Berlin, Bonn, 1985 ISBN 3-8012-0094-9 S. 592