Gepunktete Neuguinea-Waldotter

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Gepunktete Neuguinea-Waldotter
Systematik
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Familie: Giftnattern (Elapidae)
Unterfamilie: Seeschlangen (Hydrophiinae)
Gattung: Toxicocalamus
Art: Gepunktete Neuguinea-Waldotter
Wissenschaftlicher Name
Toxicocalamus spilolepidotus
Mcdowell, 1969

Die Gepunktete Neuguinea-Waldotter (Toxicocalamus spilolepidotus) ist eine Schlange aus der Familie der Giftnattern und lebt auf Papua-Neuguinea. Die kaum bekannte Art ist nur durch zwei konservierte Exemplare bekannt, die im National Museum von Papua-Neuguinea sowie im American Museum of Natural History existieren.

Merkmale

Die Körperlänge beträgt bis zu 78 cm. Fast jede ihrer cremefarbenen Schuppen ist schwarz gerandet, wodurch insgesamt ein netzartiges Muster entsteht. Der Schwanz ist kurz und gerundet mit einem scharfen Enddorn, eine Anpassung an das Graben, die bei vielen fossorialen (grabenden) Schlangen zu finden ist. Der Dorn wird in den Boden getrieben, so dass die Schlange sich durch das Substrat vorwärtsschieben kann. Von anderen Arten der Untergattungen Toxicocalamus und Ultrocalamus unterscheidet sich die Art durch ein gut entwickeltes Postorbitale.

Verbreitung und Lebensraum

Die Art lebt auf Papua-Neuguinea, ausschließlich in den Kratke-Bergen in der Eastern Highlands Province.

Gefunden wurde die Art bisher nur im montanen Regenwald.

Lebensweise

Als Nahrung nimmt die Art vermutlich wirbellose Tiere mit weichen Körpern, z. B. Regenwürmer zu sich, möglicherweise auch Frösche oder Reptilieneier. Die Art legt Eier, über die Gelegegröße ist jedoch nicht viel bekannt, außer dass der Holotyp, ein Weibchen, sieben Eier in sich trug.

Gift

Auch über das Gift der Art ist nichts bekannt, es existieren keine Berichte von Schlangenbissen.

Taxonomie

Die Typuslokalität befindet sich in Purosa, nahe von Okapa im gleichnamigen Okapa-Distrikt. Hier wurde 1959 der Holotyp gesammelt.

Literatur

  • Mark O’Shea: Giftschlangen – Alle Arten der Welt in ihren Lebensräumen. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10619-5, S. 134.

Weblinks