Siobhan Bernadette Haughey

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Januar 2022 um 22:26 Uhr durch imported>Mosbatho(3498737) (image size).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Siobhán Bernadette Haughey
Budapest2017 fina world championships 200freestyle semifinal Siobhan Haughey Hong Kong (cropped).jpg
Persönliche Informationen
Name: Siobhán Bernadette Haughey
Nation: Hongkong Hongkong
Schwimmstil(e): Freistil
Geburtstag: 31. Oktober 1997
Geburtsort: Hongkong
Größe: 1,62 m
Gewicht: 56 kg

Siobhán Bernadette Haughey (chinesisch 

何詩蓓

, Pinyin

Hé Shībèi

, Jyutping

Ho4 Si1pui5*4

; * 31. Oktober 1997 in Hongkong) ist eine Schwimmerin aus Hongkong. Im Jahr 2021 gewann sie zwei Silbermedaillen vom 100 m und 200 m Freistil bei den Olympischen Sommerspielen 2020.[1][2]

Persönliches

Siobhán ist die Tochter von Darach und Canjo Haughey und hat mit Aisling eine ältere Schwester. Ihr Vater ist Ire, ihre Mutter stammt aus Hongkong. Siobhán besucht die katholisch geführte St. Paul’s Secondary School im Ortsteil Happy Valley. Sie ist verwandt mit dem früheren irischen Premierminister Charles J. Haughey.[3]

2013 und 2014 wurde sie bei den Hong Kong Sports Stars Awards als beste Nachwuchsathletin ausgezeichnet.

Karriere

Sie erlernte das Schwimmen im Alter von fünf Jahren bei der South China AA und gewann zwei Jahre später ihre erste Medaille bei einer lokalen Meisterschaft. Im Laufe der Jahre brach sie diverse Altersklassen-Rekorde in Freistil, Brust und Lagen. Ihren Verband vertrat sie erstmals 2008, als sie bei einem Schulwettstreit der chinesischen Hafenstädte antrat.[4] Haughey besucht die Schwimmschule Harry Wright International, an der sie unter anderem vom Münchner Michael Fasching trainiert wird.[5] Ihren ersten großen internationalen Erfolg konnte sie im August 2013 bei den Juniorenweltmeisterschaften in Dubai feiern, als sie über 100 Meter vor Rūta Meilutytė die Goldmedaille gewann und über die Halbdistanz den dritten Platz erkämpfte. Wenige Wochen später gelang ihr bei den Ostasienspielen in Tianjin außergewöhnliches: Sie konnte zwar keinen Titel gewinnen, dafür aber sieben Medaillen. Damit überbot sie die vier Jahre zuvor aufgestellte Rekordmarke ihrer Landfrau Hannah Wilson, die 2009 sechs Medaillen (ebenfalls keine goldene) gesammelt hatte.[6] Im Sommer 2014 trat Haughey zu den Olympischen Jugend-Sommerspielen an, die in Nanjing ausgetragen wurden. Sowohl das Rennen über 200 Meter Lagen als auch jenes über 100 Meter Freistil beendete sie auf dem zweiten Rang. Bei den Asienspielen im südkoreanischen Incheon sicherte sie sich im Herbst gleichen Jahres zusammen mit ihren Teamkolleginnen die Bronzemedaillen in allen drei Staffelwettbewerben.

Wenige Tage nach den Asienspielen erklärte Haughey zunächst unverbindlich mündlich, dass sie plane, sich der College-Mannschaft der University of Michigan anzuschließen.[7]

Einzelnachweise

  1. Siobhan Haughey makes history winning maiden Olympic swimming silver for HK. In: The Standard. 28. Juli 2021, abgerufen am 28. Juli 2021 (englisch).
  2. Siobhan Haughey stamps her class becoming double Olympic medalist, sets up another Asian mark. In: The Standard. 30. Juli 2021, abgerufen am 31. Juli 2021 (englisch).
  3. James Porteous: Hong Kong’s record-breaking Olympic swimmer Siobhan Haughey making waves in Ireland as they discover she is related to former prime minister. In: scmp.com. South China Morning Post, 10. August 2016, archiviert vom Original am 28. Juli 2021; abgerufen am 28. Juli 2021 (englisch).
  4. Alvin Sallay: Hong Kong teen Haughey set to leave swimming world in her wake. In: scmp.com. South China Morning Post, 15. September 2013, archiviert vom Original am 5. Mai 2021; abgerufen am 1. August 2015 (englisch).
  5. „Bogenhauser Michael Fasching trainiert internationale Schwimmhoffnung“. Am 23. August 2014 in den Münchner Wochenanzeigern. Abgerufen am 1. August 2015 auf wochenanzeiger.de.
  6. CHAN Kin-wa: Siobhan Haughey caps East Asian Games debut with 7th swim medal. In: scmp.com. South China Morning Post, 15. Oktober 2013, archiviert vom Original am 2. Mai 2021; abgerufen am 1. August 2015 (englisch).
  7. „World junior champion Siobhan Haughey verbally commits to Michigan“. Am 11. Oktober 2014 auf swimswam.com. Dort abgerufen am 1. August 2015.