Agathocules

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Agathocules war ein antiker römischer Vergolder (inaurator), der im 1. Jahrhundert in Tarraco (Tarragona) in der römischen Provinz Tarraconensis tätig war.

Er ist einzig durch seine Grabinschrift bekannt.[1] Danach stammte er aus Vienne, starb mit 19 Jahren und war Sklave einer ansonsten unbekannten Cornelia Cruseidis. Der Name ist vom häufigen griechischen Namen Agathokles.('Ἀγαθοκλῆς, der „gutbekannte“) abgeleitet.[2]

Neben ihm sind noch zwei weitere römische Vergolder inschriftlich bekannt: Gelasius und Philomusus.

Literatur

  • Ida Calabi Limentani: Aurifex. In: Enciclopedia dell’Arte Antica, Classica e Orientale. Band 1, Rom 1958, S. 931.
  • Günther Bröker: Agathokles (IV). In: Rainer Vollkommer. (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Band 1, K. G. Saur, München/Leipzig 2001, ISBN 3-598-11412-5, S. 10.
  • Lothar Wierschowski: Fremde in Gallien – "Gallier" in der Fremde. Die epigraphisch bezeugte Mobilität in, von und nach Gallien vom 1. bis 3. Jh. n. Chr. Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07970-X, S. 62 Nr. 64.

Anmerkungen

  1. CIL II, 6107; Géza Alföldy: Die Römischen Inschriften von Tarraco (= Madrider Forschungen Bd. 10). de Gruyter, Berlin 1975, ISBN 3-11-004403-X, Nr. 394: Agathocules ver/na Viene(n)sis ann[o]/rum XVIIII inaura[t]/or Cornel(iae) Cruseid[is] / ser(vus) h(ic) s(itus) e(st); „Agathocules aus Vienne, mit 19 Jahren verstorben, Vergolder, Sklave der Cornelia Cruseis, liegt hier“.
  2. Arminda Lozano: Die griechischen Personennamen auf der iberischen Halbinsel. Winter, Heidelberg 1998, ISBN 3-8253-0512-0, S. 21.