Die Junge Mitte

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Die Junge Mitte
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Präsidium: Marc Rüdisüli
Vizepräsidium: Maxime Moix
Tina Deplazes
Generalsekretär: Luca Boog
Nationalrat: Simon Stadler
Parteigliederung: 26 Kantonalbewegungen
Hausanschrift: Hirschengraben 9, 3001 Bern
Internationale Verbindungen: International Young Democrat Union
Europapartei: Youth of the European People’s Party

Die Junge Mitte (französisch Jeunes du Centre, italienisch Giovani del Centro, rätoromanisch il Giuven Center) ist die Jungpartei der Mitte Schweiz. Die Junge Mitte Schweiz steht ein für Gerechtigkeit, Menschenwürde, Solidarität und Eigenverantwortung und verfolgt wirtschafts-, staats- und gesellschaftspolitisch die Ziele einer ökosozialen Marktwirtschaft.

Organisation

Als Jungpartei ist die Partei trotz ihrer eigenen juristischen Persönlichkeit – sie ist ein Verein nach Schweizer Recht (Art. 60 ff. ZGB) mit Sitz in Bern – statutarisch mit ihrer Mutterpartei, Die Mitte der Schweiz, verbunden. Die Junge Mitte Schweiz gliedert sich in 26 Kantonalbewegungen, die wiederum teilweise in Sektionen untergliedert sind. Sie hat schweizweit über 2'500 Mitglieder. Mitglied werden können Personen bis und mit 35 Jahren.

Die Junge Mitte Schweiz hat Mandate in mehreren kantonalen und kommunalen Parlamenten sowie kommunalen Exekutiven. Zusammen mit der Mitte Schweiz gründete die Partei im Jahre 2008 als erste Schweizerische Partei eine eigene Nachwuchsförderung die Politische Akademie Zentrum, welche im Jahr 2020 unter dem Namen Zukunft Mitte Schweiz als neues Programm neu gestartet wurde.[1] Die Partei ist international aktiv und Mitglied der International Young Democrat Union, der Youth of the European People’s Party (YEPP), der Jugendorganisation der Europäischen Volkspartei und der Jungen Alpenregion.

Geschichte

Am 28. November 2020 beschlossen die Mitglieder der Jungen CVP Schweiz, ihren Namen auf Die Junge Mitte Schweiz zu ändern.[2] Am 23. Januar 2021 schloss sich die Junge BDP Schweiz mit der Jungen Mitte in einer gemeinsamen digitalen Delegiertenversammlung zusammen.[3][4]

Seit dem Parteikongress vom Oktober 2021 wird Die Junge Mitte Schweiz von Marc Rüdisüli aus Sirnach (TG) präsidiert.[5] An der Vorstandssitzung vom 11. Oktober 2021 wurden Tina Deplazes aus dem Kanton Zürich und Maxime Moix, Sektion Unterwallis, einstimmig als Vizepräsidenten der nationalen Jungpartei gewählt.[6]

Politische Schwerpunkte

Die Junge Mitte Schweiz setzt sich unter anderem für folgende Schwerpunkte ein:[7]

Bildung

Das Schweizer Duale Bildungssystem soll für die Zukunft gestärkt werden. Es solle auf allen Ebenen der Lehrplan immer wieder kritisch analysiert und auf sich verändernde Bedingungen und die Praxisnähe angepasst werden.

Familie

Insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollte gestärkt werden.

Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeit sollte nicht nur mit dem Umgang mit der Natur, sondern im gesamten Konsumverhalten widerspiegelt werden. So soll jede Generation ihren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten und Verantwortung übernehmen; Eigenverantwortung steht für im Zentrum aller gesellschaftlichen Handlungen und soll durch die Rahmenbedingungen des Staates gestärkt werden.

Milizsystem

Das Milizsystem soll gestärkt und die Dienstpflicht neu definiert werden. Es soll einen Bürgerdienst für Frau und Mann, der Mensch, Umwelt und Sicherheit in den Mittelpunkt stellt.

Ökosoziale Marktwirtschaft

Die Junge Mitte setzt sich für eine nachhaltige, zukunftsgerichtete und wettbewerbsorientierte Wirtschaft, die den Lebensraum schont und mit den natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll umgeht, ein.

Globalisierung

Die Chancen der Globalisierung sollen genutzt werden und die erfolgreiche Schweizer Aussenpolitik weitergeführt werden.

Vernetzung

In Betracht der Vernetzung und Digitalisierung sollen Konzepte wie Sharing-Economy stärker genutzt werden. Dabei muss auch immer auf die Privatsphäre und den Datenschutz geachtet werden.

Gesundheitswesen

Die Junge Mitte Schweiz setzt sich für eine gesunde Entwicklung der steigenden Gesundheitskosten und eine hochwertige sowie flächendeckende medizinische Grundversorgung auch in Randregionen ein. Es soll jede Person, unabhängig von Einkommen, Alter oder gesundheitlichem Risiko eine gute, wohnortnahe medizinische Grundversorgung erhalten und am medizinischen Fortschritt teilhaben können.

Parteiorgane

Die Junge Mitte hat verschiedene Organe zur Leitung und Überwachung der Jungpartei:[8]

  • Delegiertenversammlung: Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ der Jungen Mitte Schweiz.
  • Parteikongress: Der Parteikongress dient der Pflege des inneren Zusammenhalts der Jungen Mitte Schweiz.
  • Vorstand: Der Vorstand ist das leitende sowie ausführende Organ der Jungen Mitte Schweiz.
  • Präsidentenkonferenz: Die Präsidentenkonferenz setzt sich aus je einem Delegierten pro Kantonalbewegung und den Mitgliedern des Vorstands zusammen.
  • Generalsekretariat: Das Sekretariat ist die Stabs- und Verwaltungsstelle der Partei.
  • Revisionsstelle: Die Revisionsstelle prüft die Bücher und Kasse der Jungen Mitte Schweiz.

Präsidium

    • 2006–2013, Simon Oberbeck, Basel-Landschaft
    • 2013–2015, Jean-Pascal Ammann, Luzern
    • 2015–2019, Tino Schneider, Graubünden
    • 2019–2021: Sarah Bünter, St. Gallen
    • Seit Oktober 2021: Marc Rüdisüli, Thurgau

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sei dabei, werde Teil der Zukunft Mitte Schweiz! Abgerufen am 31. Dezember 2020.
  2. Aufbruch Junge Mitte – JCVP Schweiz. Die Junge Mitte Schweiz, 28. November 2020, abgerufen am 1. März 2021.
  3. Zusammenschluss. bdp.info/jbdp/, 24. Januar 2021, abgerufen am 24. Januar 2021.
  4. Aus zwei wird etwas Grosses – Die Junge Mitte Schweiz. In: jcvp.ch. 23. Januar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021.
  5. Die Junge Mitte geht vorwärt mit Marc Rüdisüli als neuer Präsident. In: jcvp.ch. 3. Oktober 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021.
  6. Tina Deplazes und Maxime Moix als Vizepräsidenten gewählt. In: jcvp.ch. 3. Oktober 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021./
  7. Dafür stehen wir ein. – JCVP Schweiz. Abgerufen am 1. März 2021.
  8. Die Junge Mitte – JCVP Schweiz. Abgerufen am 31. Dezember 2020.