2-Diethylaminoethanol

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Strukturformel
Strukturformel von 2-(Diethylamino)ethanol
Allgemeines
Name 2-Diethylaminoethanol
Andere Namen
  • N,N-Diethylethanolamin
  • 2-Hydroxytriethylamin
  • DEAE
  • DEEA
  • DIETHYL ETHANOLAMINE (INCI)[1]
Summenformel C6H15NO
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 100-37-8
EG-Nummer 202-845-2
ECHA-InfoCard 100.002.587
PubChem 7497
Eigenschaften
Molare Masse 117,19 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

0,88 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

−70 °C[2]

Siedepunkt

161 °C[2]

Dampfdruck

1,9 mbar (20 °C)[2]

Löslichkeit

mischbar mit Wasser[2]

Brechungsindex

1,4414 (20 °C, 589 nm)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 226​‐​302​‐​311+331​‐​314
P: 210​‐​280​‐​301+330+331​‐​303+361+353​‐​304+340+310​‐​305+351+338 [2]
MAK

Schweiz: 10 ml·m−3 bzw. 50 mg·m−3[5]

Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

2-(Diethylamino)ethanol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aminoalkohole.

Gewinnung und Darstellung

2-(Diethylamino)ethanol kann durch Reaktion von Diethylamin und Ethylenoxid gewonnen werden.[6]

Auch möglich ist die Herstellung durch Reaktion von Diethylamin und Ethylenchlorhydrin.[7]

Eigenschaften

2-(Diethylamino)ethanol ist eine wenig flüchtige, entzündbare, hygroskopische, farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch, die mischbar mit Wasser ist. Ihre wässrige Lösung reagiert stark alkalisch.[2]

Verwendung

2-(Diethylamino)ethanol wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Procain verwendet.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu DIETHYL ETHANOLAMINE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 11. März 2020.
  2. a b c d e f g h i j k l Eintrag zu 2-(Diethylamino)ethanol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. Datenblatt 2-Diethylaminoethanol bei Merck, abgerufen am 12. November 2012.
  4. Eintrag zu 2-diethylaminoethanol im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 100-37-8 bzw. 2-Diethylaminoethanol), abgerufen am 2. November 2015.
  6. Allen F. Bollmeier, Jr.: Alkanolamines. In: Jacqueline I. Kroschwitz (Hrsg.): Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, 4th. Auflage, Band 2, John Wiley & Sons, Inc., New York 1999, ISBN 978-0471419617, S. 1–34.
  7. Diethylaminoethanol. USDA. 2. Februar 2012. Abgerufen im 8/28/2012.