Panope

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Panope oder Panopeia (altgriechisch Πανόπη Panópē oder

Πανόπεια

; inschriftlich auch

Πανοπηα

) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des Nereus und der Okeanide Doris und somit eine der Nereiden.

Homer erwähnt sie in der Ilias im Rahmen seiner Aufzählung der Nereiden,[1] ebenso Hesiod in seiner Theogonie.[2] Im Nereidenkatalog bei Hyginus Mythographus[3] fehlt sie genauso wenig wie im entsprechenden Katalog der Bibliotheke des Apollodor.[4] Darüber hinaus kennen sie Aratos von Soloi in seinen Phainomena[5] und Nonnos von Panopolis in seinen Dionysiaka,[6] dieser in der Namensform Panopeia, die auch bei Vergil sowohl in der Aeneis[7] als auch in den Georgica vorkommt.[8] Panope wurde auch in der griechischen Vasenmalerei dargestellt.[9] Inschriftlich ist sie als Panopea belegt.[10]

Nach ihr wurde der Asteroid (70) Panopaea benannt.

Literatur

Anmerkungen

  1. Homer, Ilias 18,45; Eustathios von Thessalonike, Commentarii ad Homeri Iliadem 1131, 4 und 6.
  2. Hesiod, Theogonie 250.
  3. Hyginus, Fabulae praefatio.
  4. Bibliotheke des Apollodor 1,2,7.
  5. Aratos, Phainomena 656.
  6. Nonnos, Dionysiaka 39,255; 43, 100 und 264
  7. Vergil, Aeneis 5,825.
  8. Vergil, Georgica 1,437.
  9. Jean-Charles BaltyPanope. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 172.
  10. IG 14,2519.