Hortfund von Goldenstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Januar 2022 um 16:52 Uhr durch imported>AxelHH(170227) (Siehe Vorlage:Bilderwunsch, da keine reelle Chance besteht, den Bilderwunsch zu erfüllen).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Lage von Goldenstedt

Der Hortfund von Goldenstedt im Landkreis Vechta in Niedersachsen stammt aus der jüngeren Bronzezeit.

Im Jahre 1908 wurde in Goldenstedt beim Sandgraben in 0,5 m Tiefe ein bikonisches Tongefäß mit Metallgegenständen gefunden. Das ansprechendste Gebilde war eine mit Goldblech belegte bronzene Plattenfibel, die bei der Entdeckung angeblich in Birkenrinde eingewickelt war. Ferner fanden sich im Behältnis 6 Knotenarmringe, Bruchstücke eines verzierten Halskragens, 1 Rasiermesser mit S-förmigem Griff und 1 mittelständiges Lappenbeil, alle aus Bronze.

Das Gefäß hat mit seinem starken Schulterprofil Gegenstücke in Thüringer Schulterwulstgefäßen. Die Verzierung aus Buckeln und Riefen weist in den Bereich der Lausitzer Kultur.

Literatur

  • Hans-Jürgen Häßler: Ur- und Frühgeschichte in Niedersachsen, Theiß Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0495-0, S. 430