Oxhoft

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Das Oxhoft, auch Oxhoofd, ist ein altes Volumenmaß für Flüssigkeiten. Genutzt wurde das Maß besonders für Wein, Branntwein und Bier. Seine Verbreitung kann mit Westfrankreich, Niederlande, Norddeutschland, Österreich, Schweden und russischen Ostseeprovinzen beschrieben werden. Je nach Region versteht man unter einem Oxhoft ein Volumen von 148 bis zu 288 Liter. Aber auch die Alkoholart hatte Einfluss auf die Größe.

Begriffsherkunft

Der Name leitet sich vom holländischen Oxhoofd (Ochsenhaupt oder Ochsenkopf) ab und rührt daher, dass man früher Schläuche aus Rindsleder zum Aufbewahren von Wein verwendete. Es entspricht dem englischen Hogshead und dem französischen Barrique. Heute werden Oxhoft-Fässer nur noch sehr selten zur Weinherstellung herangezogen, da sich international das französische Barrique durchgesetzt hat. Zum Beispiel im österreichischen Burgenland oder im australischen Barossa Valley kommen Oxhoft-Fässer bei der Weinherstellung noch in nennenswertem Maße vor.

Beispiel einer Maßkette

Beispiel einer norddeutschen (Hamburg, Lübeck) Maßkette

  • 1 Oxhoft = 1 ½ Ohm = 6 Anker = 30 Viertel = 180 Quart

Das Viertel rechnete man bei französischen Weinen mit 8 Quartiers oder 8 Bouteillen in den Ländern des Geltungsbereiches, muss aber beachten, dass hier kleine Unterschiede zum ehemals gesetzlichen Quartier nicht auszuschließen waren.[1] Bei französischen Weinen rechnete man

Beispiele zum Volumen

Literatur

  • Eduard Döring: Handbuch der Münz-, Wechsel-, Maß- und Gewichtskunde. Verlag J. Hölscher, Koblenz 1854, S. 223.
  • Johann Friedrich Krüger: Vollständiges Handbuch der Münzen, Maße und Gewichte aller Länder der Erde. Gottfried Basse, Quedlinburg/Leipzig 1830, S. 221.

Einzelnachweise

  1. Christian Noback, Friedrich Eduard Noback: Münz-, Maß- und Gewichtsbuch: Das Geld-, Maß- und Wechselwesen, die Kurse, Staatspapiere, Banken, Handelsanstalten und Usancen aller Staaten und wichtigen Orte. F. A. Brockhaus, Leipzig 1858, S. 261.

Siehe auch