Eta (Flugzeug)
Eta | |
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Typ | Segelflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Eta-Aircraft |
Erstflug | 31. Juli 2000 |
Stückzahl | 6 (+ 1 Nimeta) |
Die Eta (Eigenschreibweise: eta) ist ein eigenstartfähiges doppelsitziges Segelflugzeug mit 30,90 m Spannweite der Offenen Klasse. Das weltweit größte und leistungsfähigste Sportsegelflugzeug hat eine beste Gleitzahl von etwa 70.
Geschichte
Die ersten Modelle
Es wurden zunächst drei Eta gebaut. Im September 2003 stürzte der zweite Prototyp während der Flugerprobung nach Strukturversagen ab.[1] Das Flugzeug befand sich außerhalb der bei der Konstruktion vorgesehenen Flugenveloppe. Beide Piloten konnten sich mit dem Fallschirm retten. Daraufhin wurde der erste Prototyp geändert und die Flugversuche ohne Probleme fortgesetzt.
Das Flugzeug wurde in Kleinstserie in Handarbeit hergestellt. Vorgesehen war eine Produktion von drei Flugzeugen im Jahr, sechs wurden bisher gebaut. Zusätzlich wurde als Ersatz ein weiteres Tragflügelpaar mit der Bauteilnummer 7 fertig- und ein JAA Form One ausgestellt.
Nimeta
Am 21. Juli 2009 fand der Erstflug der „Nimeta“ statt. Das Flugzeug wurde im Auftrag des Segelflugweltmeisters Bruno Gantenbrink, der bereits eine „Eta“ besitzt, in zweijähriger Entwicklungs- und Bauzeit von der Fa. Glasfaser-Flugzeug-Service GmbH Hansjörg Streifeneder fertiggestellt.
Die Nimeta ist ein Motorsegler mit einem modifizierten Rumpf des Nimbus-4 und dessen Höhenleitwerk sowie einem Eta-Flügel – die als Ersatz gefertigte Bauteilnummer 7. Bei der Kombination der grundverschiedenen Mechanik von Rumpf und Flügel wurde auch die Flügel-Rumpfverbindung neu gestaltet und das Seitenleitwerk um 20 % vergrößert.
Das Triebwerkssystem wurde komplett vom System Ventus/Nimbus übernommen und von Schempp-Hirth Flugzeugbau montiert.[2]
Am 17. Mai 2012 stürzte das Flugzeug während der Flugerprobung vom Verkehrslandeplatz Aalen-Heidenheim/Elchingen aus ab, der Testpilot konnte sich mit dem Fallschirm retten.[3] Die Nimeta wurde instand gesetzt und fliegt seit dem 17. Oktober 2014 wieder.[4] Inzwischen wurden beim Flugzeugbau Streifeneder neue Formen gefertigt und ein schlankerer Außenflügel ohne den typischen Tiefensprung hergestellt. Am 29. Juni 2017 fand auf dem Flugplatz Mengen der Erstflug der Nimeta mit dem neuen Außenflügel statt.
Platzierungen bei Wettbewerben
Die Maschine erregte erstmals 2003 bei der Weltmeisterschaft in Leszno Aufmerksamkeit. Janusz Centka konnte sich fünf Tagessiege sichern und wurde in der Gesamtwertung Zweiter. Auch in anderen Wettbewerben wurden gute Platzierungen erreicht.
Im Mai 2009 erreichte Hans-Werner Grosse im Lüsse-Cup den dritten Platz in der Offenen Klasse mit einer Eta.[5]
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 2 |
Länge | 9,84 m |
Spannweite | 30,90 m |
Flügelfläche | 18,6 m² |
Flügelstreckung | 51,33 |
max. Startmasse | 850 kg |
max. Flächenbelastung | 45,7 kg/m² |
Höchstgeschwindigkeit | 280 km/h |
Gleitzahl | ca. 70 |
Segelflug-Index | 125 |
Triebwerk | Solo 2625/2 mit 47 kW |
Siehe auch
Weblinks
- Musterzulassung der Eta – EASA-TCDS-A.131 (PDF; 31 kB)
- Video von einem tiefen Vorbeiflug der Eta
Einzelnachweise
- ↑ Untersuchungsbericht 3X221-0/03. (PDF; 360 kB) In: bfu-web.de. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, Oktober 2009, abgerufen am 18. November 2017.
- ↑ Projekt Nimeta – weltgrößter einsitziger Motorsegler. In: streifly.de. Glasfaser-Flugzeug-Service GmbH, 21. Juli 2009, abgerufen am 20. August 2009: „Bruno Gantenbrink startete zum 2-stündigen Erstflug“
- ↑ Pilot rettet sich mit dem Fallschirm. In: schwaebische-post.de. Schwäbische Post, 17. Mai 2012, abgerufen am 18. Mai 2012: „Als ein 49-jähriger Pilot das neue, noch nicht offiziell zugelassene Segelflugzeug testete, brach ein Tragflächen-Stück ab. Die Maschine stürzte ab – neben die B25 bei Wallerstein. Los ging der Testflug vom Flugplatz Elchingen.“
- ↑ youtube.com
- ↑ SEGELFLIEGEN: Mit 86 im weltgrößten Segelflugzeug – Lüsse-Cup und Bundesliga. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Märkische Allgemeine. Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam, 6. Juni 2009, ehemals im Original; abgerufen am 5. Juli 2009. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)