Benutzer:Gallograph/The Beyond (Flim, 2018)

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Film
Deutscher Titel The Beyond
Originaltitel The Beyond
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 91 Minuten
Stab
Regie Hasraf Dulull
Drehbuch Hasraf Dulull
Produktion Lee Murphy,
David Sheldon-Hicks,
Hasraf Dulull,
Paula Crickard
Musik Aleah Morrison-Basu,
Matthew Wilcock
Kamera Adam Batchelor
Schnitt JM Blay
Besetzung
Synchronisation
The Beyond ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahre 2018. Die Regie führte Hasraf Dulull. Die Handlung spielt in einer hypothetischen Jetztzeit, wird stilistisch in einem Gemisch aus Reportage und Vlog präsentiert und erzählt die Reaktion der Menschen auf einen möglichen Erstkontakt mit einer außerirdischen Spezies.

Handlung

2015/16 gibt es in der Nähe der Erde ein kosmisches Phänomen, das an in die Atmosphäre eintretende Meteoriten oder Weltraumschrott erinnert. Dazu sind merkwürdige, sich oberflächlich bewegende Kugeln in die Erdatmosphäre eingetreten und halten sich dort. Nach dieser kurzen Einführung beginnt eine Rückblende.

Gillian Laroux, die Chefin einer privat oder in Form einer PPP betriebenen Weltraumagentur (Space Agency Inc.), stellt in ihrer Küche, wo eine Art Reportage über ihre berufliche Tätigkeit beginnen soll, ihre Tochter vor, als sie einen Anruf erhält. Auf der Internationalen Raumstation ISS, die zumindest zum Teil von der „Space Agency“ betrieben wird, hat es einen Vorfall gegeben: Verschiedene elektromagnetische Wellen haben die ISS getroffen, dabei ist der Astronaut Jim Marcell während eines Weltraumspaziergangs auf mysteriöse Weise verschwunden. Die „Anomalie“, die vermutlich der Grund für die Ereignisse ist, wird von der Kosmologin Jessica Johnson mit Gravitationswellen in Verbindung gebracht. Der Leiter der daraufhin eingesetzten Erkundungsmission Alex Grant weist darauf hin, dass dasselbe Phänomen bereits 1990 einmal kurzzeitig aufgetreten ist, aber nicht untersucht werden konnte. Es wird fortan „The Void“ (dt. „die Leere“, „das Loch“) genannt, da es optisch an ein Schwarzes Loch erinnert. The Void sendet Radiowellen auf der Frequenz 1420 MHz wie das Wow!-Signal von 1977.

Im Folgenden kommentieren mehrere Fachwissenschaftler die Beobachtungen und Analysen, um The Void besser zu verstehen und um darüber zu befinden, wie darauf reagiert werden soll. Die wichtigste Frage, die sich stellt, ist die nach einer Erkundungsmission. Man entschließt sich, eine Sonde in The Void zu schicken, in der Hoffnung, auf der anderen Seite etwas entdecken zu können. Die Daten der Sonde suggerieren, dass es sich um ein Wurmloch handelt. Es wirkt zudem so, dass sich auf der hypothetischen anderen Seite des Wurmlochs ein Planet befindet. Hiernach wird kontrovers diskutiert, ob die Erkundung um eine bemannte Mission erweitert werden sollte; der Entsendung eines Astronauten gegenüber ist man sehr skeptisch. Parallel dazu treten die sphärischen Strukturen aus The Void kommend in die Erdatmosphäre ein, das Militär ist in Alarmbereitschaft.

Ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums präsentiert anonym ein geheimes Forschungsprojekt mit dem Namen „Human 2.0“, das es ermöglicht, das Gehirn eines getöteten Soldaten in einen kybernetischen Körper zu transplantieren. Die Space Agency entschließt sich daraufhin, weiterhin ohne die Öffentlichkeit zu informieren, einen Human 2.0 und einen komplett robotischen Soldaten in the Void zu schicken. Im Zuge des Auswahlverfahrens, in dem den Kandidaten die Sensibilität der Informationen als auch die Irreversibilität des Prozesses nachdrücklich klar gemacht wird, stellt sich Carl Roberts, ein querschnittsgelähmter Drohnenpilot, als geeignetster Kandidat heraus. Die Transplantation an einem geheim gehaltenen Ort scheitert jedoch, Roberts stirbt. Für den zweiten kybernetischen Körper, der noch zur Verfügung steht, wird trotz ethisch motivierten Widerstandes ein weiterer Kandidat gesucht, während Systemoptimierungen vorgenommen werden, im Zuge derer sich herausstellt, dass ein bestimmtes menschliches Enzym die Fusion aus menschlichem Gehirn und künstlichem Körper deutlich erleichtern würde.

Wegen des Zeitdrucks, The Void zu erforschen, bevor es vielleicht wieder verschwindet, rekurriert die Space Agency auf ihre eigenen medizinischen Mitarbeiterdaten. Dabei stellt sich heraus, dass die Kosmologin Jessica Johnson das Enzym besitzt. Nach Abwägen aller Argumente stimmt Johnson zu, sich der Transplantation zu unterziehen. Die Operation gelingt. Johnson und ein rein künstlicher Soldat werden in einer Kapsel in The Void geschickt. Johnson hat ein „Golden Archive Drive“ (GAD) dabei, das einer portablen SSD gleicht und die Funktion der goldenen, schallplattenähnlichen Datenträger der Voyager-Sonden wiederaufnimmt. Während der Passage durch das Wurmloch reißt der Kontakt zur Erde ab, Johnson wird für tot gehalten. In der Zwischenzeit haben sich überall auf der Welt die sphärischen Erscheinungen in der Luft anscheinend strategisch in Stellung gebracht.

Fünf Tage später kehrt die Kapsel aus The Void zurück und landet im Pazifik. Der –bewaffnete– „Soldat 2.0“ fehlt. Das schrittweise Auslesen der Erinnerungsaufzeichnungen Johnsons zeigt, dass dieser während der Passage auf unerklärliche Weise die Kapsel verlassen hat und in The Void verschwunden ist. Johnson wurde ohnmächtig und fand sich dann auf einem Planeten wieder, auf dem sie, angezogen von einem bestimmten Punkt, eine gewisse Distanz zu Fuß zurücklegte. An dem Punkt angekommen stieß sie auf die Bewohner des Planeten, die einer sich ständig neu formierenden Masse aus Kohlenstoffkügelchen ähneln. Sie stieß auch auf den verschollenen Astronauten Jim Marcell; es ist aber nicht klar, ob es sich dabei um eine Erscheinung handelte.

An dieser Stelle erscheinen die eingangs gezeigten, in die Erdatmosphäre eintretenden Objekte wieder (Ende der Rückblende). Sie scheinen die Erde und die ISS zu bedrohen. Zur Überraschung aller schützen aber die sphärischen Erscheinungen in der Atmosphäre sowohl die Erdoberfläche als auch die ISS wie Puffer. Als Grund dafür wird laut den Gedächtnisengrammen von Jessica Johnson das „GAD“ angeführt – die technologisch deutlich fortgeschrittenere außerirdische Spezies hat die Menschheit für überlebenswert, für erhaltenswert gehalten. Diverse philosophische Gedanken aus dem Off werden formuliert. Jim Marcell ist auf unerklärliche Weise auf die Erde zurückgekehrt; er wird ohne Erinnerung an das Geschehene in der Wüste von Arizona per Peilsender lokalisiert.

Am Ende sorgt The Void für eine komplette Umstrukturierung des Sonnensystems. Die bekannten Planeten werden desintegriert, mindestens ein neuer Planet, der der Erde weitgehend gleicht, wird in der Erdumlaufbahn platziert. Er wird „Earth 2“ getauft. Es beginnt eine Diskussion um die verantwortungsvolle Besiedlung und Nutzung des Schwesterplaneten. Zwölf Monate später, The Void ist inzwischen verschwunden, beginnen bemannte Missionen auf die Earth 2, zunächst nur mit Humans 2.0 an Bord. In der letzten Szene sind etliche Infrastrukturbauwerke auf Earth 2 zu sehen.

Mögliche Bezüge zu anderen Produktionen

  • Das Signal auf der Frequenz 1420 MHz wird akustisch analog zum Film Contact von 1997 dargestellt, in dem es Dr. Ellie Arroway (Jodie Foster) auf der Motorhaube eines Cabriolets sitzend auffängt.
  • Die äußerlich auf keine konsistente Körperform anspielende Erscheinung der Außerirdischen ähnelt der Darstellung aus dem Film Der Tag, an dem die Erde stillstand von 2008, dort sowohl den Spezies sammelnden Sphären als auch den zur Vernichtung der Menschheit dienenden Schwärmen.
  • Die in der Atmosphäre „schwebende“ außerirdische Präsenz lässt auch an den Film Arrival von 2016 denken.
  • Die Fusion von menschlichem Gehirn und künstlichem (kybernetischem) Körper erscheint zwei Jahre später in der ebenfalls bei Amazon Prime Video erschienenen Serie Star Trek: Picard wieder; dort wird Jean-Luc Picards Leben verlängert, indem zumindest der Inhalt seines Gehirns (das einen genetischen Fehler aufweist) in einen neuen, künstlichen Organismus transferiert wird.