Paul Pietsch Verlage

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Die Paul Pietsch Verlage in Stuttgart sind eine deutsche Verlagsgruppe. Dazu gehören die Verlage Motorbuch, pietsch, Müller Rüschlikon und transpress sowie der Schweizer Verlag Bucheli. Gegründet wurde die Verlagsgruppe 1962 von dem ehemaligen Rennfahrer Paul Pietsch. Die Hauptthemen sind Mobilität, Technik und Freizeit.[1] Die Veröffentlichungen sind hauptsächlich auf Männer ausgerichtet.[2]

Geschichte

Der erfolgreiche Rennfahrer Paul Pietsch gründete 1946 mit einigen Mitstreitern einen Verlag aus dem die Motor Presse Stuttgart hervorging. Im Jahre 1962 gründete er den Motorbuch Verlag.[3]

Als Personalchef arbeitete der verurteilte Kriegsverbrecher Joachim Peiper,[4] ehe er in den 1960ern als Verlagslektor und – unter dem Pseudonym Richard Buschmann[5] – als Übersetzer von Militärbüchern für den Verlag tätig war.[6]

Den Beginn begründete die Ratgeber-Reihe Jetzt helfe ich mir selbst mit Reparaturanleitungen für PKW und Motorräder. Durch den Erfolg befördert, wurde das Verlagsprogramm um neue Themen ausgebaut. 1972 erfolgte die Übernahme des Schweizer Bucheli Verlags aus Zug. Die Reihe „Jetzt helfe ich mir selbst“ wurde mit den Reparaturanleitungen des bucheli Verlages ergänzt. Im Jahre 1979 erfolgte die Gründung des Verlags pietsch mit den Schwerpunkten Sport, Wassersport und Natursport.

Patricia Scholten, die Tochter von Paul Pietsch, übernahm 1985 die Leitung der Verlagsgruppe. 1990 wurde der Schweizer Verlag Müller Rüschlikon mit den Schwerpunkten Pferde, Hunde, Tauchen und Angeln gekauft und 1991 der Verlag transpress, Berlin, mit dem Schwerpunkt Eisenbahn.

1995 erfolgte die Übernahme des Schrader Verlags mit Titeln zu zwei- und vierrädrigen Oldtimern; 2004 wurde dieser in den Motorbuch Verlag eingegliedert.[3]

Einzelnachweise

  1. Die Paul Pietsch Verlage, motorbuch.de
  2. Dr. Andreas Geiger: Wie man Männer zu Kunden macht, in: Buchmarkt, 30. August 2015.
  3. a b Zahlen, Fakten, Historie auf paul-pietsch-verlage.de
  4. Karl-Heinz Janßen: Der Tod holte ihn ein. Warum ein Oberst der Waffen-SS seine Vergangenheit nicht abschütteln konnte. In: Die Zeit 31/1976 (23. Juli 1976).
  5. Andreas Schulz, Günter Wegmann, Dieter Zinke: Die Generale der Waffen-SS und der Polizei. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 3: Lammerding – Plesch, Biblio, Osnabrück 2008, ISBN 3-7648-2375-5, S. 179.
  6. Pech für ihn. In: Der Spiegel. Nr. 30, 1976 (online).