Willy Ernst
Willy Ernst (* 2. August 1878 in Skurz; † März 1937) war ein deutscher Geheimer Regierungsrat und Ministerialdirigent sowie Mitbegründer des Zollgrenzschutzes.
Leben
Er stammte aus dem Kreis Stargard, wo sein Vater Hermann Ernst Forstkassenrendant in Skurz war. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums studierte er in Berlin. 1901 wurde er Referendar. 1906 legte er das Staatsexamen ab und wurde Gerichtsassessor. 1908 wechselte er zur preußischen Zollverwaltung, wo er Regierungsassessor wurde. Drei Jahre später wurde er Mitglied der Oberzolldirektion und 1913 zum Regierungsrat ernannt. 1918 wurde er an das preußische Finanzministerium berufen und 1919 zum Geheimen Finanzrat ernannt. Im gleichen Jahr wechselte er an das Reichsinnenministerium, wo er bis zu seiner Pensionierung blieb. 1925 übernahm er die Leitung der Abteilung Zölle und Verbrauchssteuern. Als solcher war er an der Gründung des Zollgrenzschutzes ab 1936 beteiligt.[1]
Ehrungen
- Umbenennung des Zollmotorboots "Bodan" in "Willy Ernst"
Literatur
- Hermann A. L. Degeners: Denegers Wer ist's?. Berlin 1935, S. 371.
- Christiane Kuller: Bürokratie und Verbrechen. Antisemitische Finanzpolitik und Verwaltungspraxis im nationalsozialistischen Deutschland (= Das Reichsfinanzministerium im Nationalsozialismus Bd. 1). Oldenbourg, München 2013, S. 62.
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Ernst, Willy |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Beamter sowie Mitbegründer des Zollgrenzschutzes |
GEBURTSDATUM | 2. August 1878 |
GEBURTSORT | Skurz |
STERBEDATUM | März 1937 |