Hugo Urchetti

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Hugo Urchetti (* 10. Mai 1919[1] in Luino[2]; † 5. August 2004[3] in Genf) war ein Schweizer Tischtennisspieler und -funktionär. In den 1940er und 1950er Jahren war er der führende Spieler der Schweiz. Für seine Verdienste um den Tischtennissport wurde er mit dem ITTF Merit Award ausgezeichnet.

Aktiver

Hugo Urchetti betrieb zunächst Radsport (Velo) und Tennis, ehe er sich auf Tischtennis konzentrierte. Zahlreiche Titel gewann er bei den Nationalen Schweizer Meisterschaften: Von 1942 bis 1964 wurde er 16 mal Meister im Einzel, 19 mal im Doppel und 13 mal im Mixed.[4] Mit TTC Silver Star Genf wurde er von 1936 bis 1963 in jedem Jahr, mit Ausnahme von 1943, Schweizer Mannschaftsmeister, insgesamt 27 mal.[1] Bei den Internationalen Schweizer Meisterschaften siegte er zwischen 1937 und 1955 neunmal im Einzel, elfmal im Doppel und zehnmal im Mixed.[5]

Insgesamt achtmal wurde Urchetti in der Zeit von 1947 bis 1957 für die Teilnahme an Weltmeisterschaften nominiert, wo er 1950 mit der Schweizer Mannschaft Fünfter wurde.

Funktionär

Hugo Urchetti war 57 Jahre lang Präsident des Schweizer Vereins TTC Silver Star Genf, wo er sich auch um das Jugendtraining und die Förderung junger Talente kümmerte. 1967 gehörte er zu den Mitbegründern des Swaythling Club International. Von 1963 bis 1969 und 1972 bis 1975 stand er dem Schweizerischen Tischtennisverband (STTV) als Präsident vor. Hier koordinierte er die Zusammenarbeit der acht Regionalverbände. Zudem setzte er sich dafür ein, dass Tischtennis olympische Sportart wurde. Hierfür verlieh ihm im Jahr 2000 das Internationale Olympische Komitee IOC den Olympischen Orden. Bereits 1989 würdigte der Weltverband ITTF seine Verdienste und verlieh ihm den ITTF Merit Award.

Privat

Hugo Urchettis Vater war Norditaliener, seine Mutter stammte aus dem Tessin. Mitte der 1950er Jahre heiratete er die Schweizer Nationalspielerin Marie-Jeanne.[6] Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Finanzchef bei der Firma Givaudan.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[7]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
SUI Weltmeisterschaft 1957 Stockholm SWE letzte 32 letzte 64 letzte 64 17
SUI Weltmeisterschaft 1955 Utrecht NED letzte 64 letzte 64 letzte 64 14
SUI Weltmeisterschaft 1954 Wembley ENG letzte 64 letzte 16 letzte 128 25
SUI Weltmeisterschaft 1953 Bukarest ROU letzte 128 letzte 32 keine Teiln. 13
SUI Weltmeisterschaft 1951 Wien AUT letzte 128 letzte 64 letzte 32 7
SUI Weltmeisterschaft 1950 Budapest HUN letzte 16 letzte 64 keine Teiln. 5
SUI Weltmeisterschaft 1949 Stockholm SWE letzte 64 letzte 64 Scratched 13
SUI Weltmeisterschaft 1947 Paris FRA letzte 32 letzte 64 Viertelfinale 13

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Le prestigieux palmarès d’Hugo Urchetti (Memento des Originals vom 1. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.letempsarchives.ch, Journal de Genève, 17. Januar 1964, S. 9.
  2. Nos portraits: Hugo Urchetti (Memento des Originals vom 19. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.letempsarchives.ch, Gazette de Lausanne, 21. März 1945, S. 4.
  3. ... the death of our founder member and Honorary President Mr. Hugo Urchetti on the 5th August 2004 at the age of 85 years. (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 28. November 2011)
  4. Nationale Einzelmeisterschaften der Schweiz im Jahrbuch des STTV 2004-2005 Seite 353 (abgerufen am 5. Februar 2016; PDF; 1,7 MB)
  5. Internationale Meisterschaften der Schweiz im Jahrbuch des STTV 2004-2005 Seite 352 (abgerufen am 5. Februar 2016; PDF; 1,7 MB)
  6. Marie-Jeanne Urchetti Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 28. November 2011)
  7. Hugo Urchetti Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 28. November 2011)