Patrizia Foundation

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Patrizia Foundation
Rechtsform: unselbständige, gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts in Träger- und Treuhandverpflichtung der Patrizia Kinderhaus – Wolfgang Egger Stiftung für Kinder und Jugendliche in aller Welt
Zweck: Förderung der Kinder- und Jugendhilfe und -fürsorge auf den Gebieten der Bildung und Ausbildung, der Erziehung und pädagogischen Förderung, der Gesundheit und der Rehabilitation
Vorsitz: Angelika Jacobi
Geschäftsführung: Angelika Jacobi
Bestehen: 1999
Sitz: Augsburg, Deutschland Deutschland
Website: Internetauftritt der Stiftung [1]

Die Patrizia Foundation (Eigenschreibweise PATRIZIA Foundation) baut weltweit Einrichtungen für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche (Schulen, Unterkünfte und Krankenhäuser) und lässt diese von örtlichen Partnerorganisationen betreiben. Die als gemeinnützig anerkannte Stiftung wurde am 22. Dezember 1999 von Wolfgang Egger (Vorstandsvorsitz Patrizia AG) unter dem Namen Patrizia Kinderhaus-Stiftung gegründet und hat ihren Sitz in Augsburg.[1] Im September 2018 wurde in deren Träger- und Treuhandverpflichtung die Patrizia Foundation als unselbständige, gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts errichtet. Im Jahr 2021 existierten 20 Kinderhäuser in elf Ländern.[2]

Grundsätze

Zweck ist die Förderung der Kinder- und Jugendpflege durch die Errichtung von Kinderhäusern. Die Stiftung möchte so dazu beitragen, Kinder und Jugendliche in ihrer geistigen, seelischen, körperlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung zu unterstützen und ihnen dadurch neue Zukunftschancen zu ermöglichen. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Förderung von Bildung, Ausbildung und Erziehung sowie Gesundheit und Rehabilitation.[3]

Alle Projekte werden durch Spenden finanziert. In den jeweiligen Ländern agiert die Stiftung gemeinsam mit örtlich etablierten Partnerorganisationen. Die Projekte basieren auf dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe und werden auf eine Laufzeit von mindestens 25 Jahren festgesetzt.

Entwicklung

Das erste Kinderhaus wurde 2002 in Peramiho, Tansania, eröffnet. Der Neubau ist eine Erweiterung des Benediktiner Missionskrankenhauses und dient als Kinderkrankenstation. Das erste Haus in Deutschland eröffnete 2006 in München. Als Nachsorgeeinrichtung nach dem Modell „Bunter Kreis“ bietet es Hilfe für Familien mit chronisch- und schwerkranken Kindern. Es bestehen außerdem noch Kinderhäuser in Augsburg (2), Hamburg, Alego (Kenia), Buyamba (Uganda), Dhoksan (Nepal), Grabouw (Südafrika), Harare (Simbabwe), Kattike (Nepal), Ntarama (Ruanda), Porayar (Indien), Govindpur (Indien) Sondoveni (Peru), Western Cape (Südafrik), Songea (Tansania)[4], Syangeni (Kenia), Yaoundé (Kamerun), Songea (Tansania) In Peramiho (Tansania) wurde 2017 ein zweites Kinderhaus eröffnet.

Das erste Kinderhaus in Peramiho wurde 2016 und 2017 gemeinsam mit Architekturstudenten der Hochschule Augsburg umfangreich renoviert und modernisiert und im Februar 2017 feierlich wiedereröffnet.

Das Kinderhaus in Alego (Kenia) wurde im Juli 2018 vom ehemaligen US-Präsident Barack Obama eröffnet, der auf Einladung seiner Schwester Auma Obama, der Gründerin und Leiterin der Partnerorganisation Auma Obama Foundation, zur Eröffnung des Ausbildungszentrums nach Kenia gereist ist.[5]

Leitung

Die Stiftung wird nach außen durch den Stiftungsvorstand vertreten, der die Geschäfte führt. Der Stiftungsrat überwacht den Stiftungsvorstand, entscheidet über neue Projekte und kann sich dabei vom Stiftungsbeirat beraten lassen. Alle Gremienmitglieder engagieren sich ausschließlich ehrenamtlich.

Der ehrenamtliche Stiftungsvorstand setzt sich aus Constanze Egger, Dr. Konrad Finkenzeller, Angelika Jacobi (Vorsitzende), Andreas Heibrock, Christoph Lietdke und Simon Woolf zusammen. Der Stiftungsrat besteht aus Wolfgang Egger, dem Stiftungsgründer, Janine Egger und Alfred Hoschek. Dem Stiftungsbeirat gehören Bruder Ansgar Stüfe (Leiter des Vier-Türme-Verlags der Abtei Münsterschwarzach), Wolfgang Fratz (Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Sonntag & Partner), , und Matthias Schleipfer (Filialleiter der Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft), Martin Pöckl und Matthias Ortner an.

Hauptamtlich wird der Stiftungsvorstand durch die Geschäftsführerin Angelika Jacobi und deren Team unterstützt. Zu deren Aufgaben gehören die Koordination aller Stiftungsaktivitäten, die Kontaktpflege mit den lokalen Projektpartnern, das Zuwendungsmanagement und Fundraising, sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Finanzierung

Die Stiftung finanziert sich ausschließlich über Spenden und Sponsoringmittel. Dabei fließt jede Spende vollumfänglich in die Projekte, da Hauptsponsoren sämtliche Marketing-, Material- und Personalkosten übernehmen. Die Patrizia AG stellt darüber hinaus ihre Geschäftsräume zur Verfügung. Die Mittelverwendung sowie die Gemeinnützigkeit der Stiftung werden jährlich durch die Regierung von Schwaben überprüft.

Weblinks

Einzelnachweise