Hagen (Brombach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Februar 2022 um 20:04 Uhr durch imported>Androl(109459) (keine Eingemeindung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Hagen
Stadt Overath
Koordinaten: 50° 58′ 37″ N, 7° 15′ 58″ O
Höhe: 185 m ü. NN
Hagen (Overath)

Lage von Hagen in Overath

Hagen ist ein Ortsteil von Brombach in der Stadt Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Lage und Beschreibung

Der kleine Ortsteil Hagen liegt an Kreisstraße 424, die hier Lindlarer Straße heißt, an der Grenze zum Oberbergischen Kreis. (Nicht zu verwechseln mit Hagen (Overath) im Stadtteil Marialinden). Orte in der Nähe sind Strauch, Kalkofen, Kartenlennefe, Halfenslennefe und Schmitzhöhe. Bis 1975 gehörte der Ortsteil zur Gemeinde Hohkeppel. Im Zuge einer kommunalen Neugliederung wurde Hagen 1975 Teil der Stadt (damals Gemeinde) Overath.

Geschichte

Aus der Charte des Herzogthums Berg des Carl Friedrich von Wiebeking aus dem Jahr 1789 geht hervor, dass der Ortsbereich zu dieser Zeit Teil der Honschaft Tüschen im Kirchspiel Hohkeppel des bergischen Amts Steinbach war.[1]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1817 als Hagen verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1845 zeigt den Wohnplatz nicht. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Hagen verzeichnet.

Der Ort gehörte nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Gemeinde Hohkeppel der Bürgermeisterei Engelskirchen im Kreis Wipperfürth. Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als isol. Haus kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohngebäude mit zwölf Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[2] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Hagen 1871 mit einem Wohnhaus und neun Einwohnern auf.[3] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Hagen ein Wohnhaus mit sechs Einwohnern angegeben.[4] 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit acht Einwohnern,[5] 1905 werden ein Wohnhaus und zwölf Einwohner angegeben.[6]

Ab den 1970er Jahren wuchsen Hagen, Strauch, Brombacherberg und Unterbrombach zu einem geschlossenen Ortsbereich zusammen, der den Kern des Stadtteils Brombach bildet.

Aufgrund § 10 und § 14 des Köln-Gesetzes wurde 1975 die Gemeinde Hohkeppel aufgelöst und in Lindlar eingemeindet. Dabei wurden einige Ortsteile Hohkeppels in die Gemeinde Overath umgemeindet, darunter auch Hagen.[7]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
  6. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
  7. Das Köln-Gesetz im Wortlaut. Abgerufen am 7. Juni 2016.