Isolatocereus dumortieri
Isolatocereus dumortieri | ||||||||||||
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Isolatocereus dumortieri | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Isolatocereus | ||||||||||||
(Backeb.) Backeb. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Isolatocereus dumortieri | ||||||||||||
(Scheidw.) Backeb. |
Isolatocereus dumortieri ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Isolatocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich vom italienischen Verb isolato für ‚isoliert‘ ab. Das Artepitheton dumortieri ehrt den belgischen Botaniker Barthélemy Charles Joseph Dumortier.[1] Trivialnamen sind „Candelabro“, „Órgano“ und „Pitayo“.
Beschreibung
Der sehr große, baumartige und kandelaberartige Isolatocereus dumortieri erreicht Wuchshöhen von 5 bis 15 Metern und hat einen gut ausgeprägten Stamm von mehr als 1 Meter Länge. Seine blaugrünen, aufrechten, etwas nach innen gebogenen Triebe haben Einschnürungen, werden bis 10 Meter lang und erreichen Durchmesser zwischen 5 und 15 Zentimetern. Die 5 bis 8 Rippen sind stumpf dreieckig und bis zu 2 Zentimeter hoch. Die Areolen fließen mit dem Alter zusammen. Die 1 bis 4 Mitteldornen sind gelblich weiß und bis zu 5 Zentimeter lang. Die gelblich weißen, im Alter dunkler werdenden 6 bis 9 Randdornen haben eine Länge von bis zu 1 Zentimeter.
Die duftlosen Blüten entspringen aus Areolen in der Nähe der Triebspitze, die mehrfach zur Blüte gelangen und gelegentlich kleine Kronen formen. Sie öffnen sich während der Nacht und bleiben bis zum Mittag des folgenden Tages geöffnet. Die Blüten sind röhren- bis trichterförmig, kurz, blassgrün bis weiß und bis zu 2,5 bis 3,5 Zentimeter lang.
Die verkehrt eiförmigen, essbaren Früchte mit einem frühzeitig abfallenden Blütenrest bleiben lange grün und werden später orange bis rot. Sie sind 2,5 bis 3,5 Zentimeter lang und mit kleinen, roten Schuppen bedeckt. Die 1,5 Millimeter großen Samen sind schwarz.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Isolatocereus dumortieri ist in den mexikanischen Bundesstaaten Oaxaca, Hidalgo, Morelos, Guerrero, Puebla und Michoacán weit verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Cereus dumortieri von Michael Joseph François Scheidweiler wurde 1837 veröffentlicht.[2] Curt Backeberg stellte die Art in die 1942 von ihm neu aufgestellte Gattung Isolatocereus.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Lemaireocereus dumortieri (Scheidw.) Britton & Rose (1909), Stenocereus dumortieri (Scheidw.) Buxb. (1961) und Rathbunia dumortieri (Scheidw.) P.V.Heath (1992).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „
“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 347.
Einzelnachweise
- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 70.
- ↑ Scheidweiler: Description d'une nouvelle espèce de Cereus du Mexique. In: L'horticulteur belge, journal des jardiniers et amateurs. Band 4, 1837, S. 220 (online).
- ↑ Curt Backeberg: Cactaceae Lindley. Systematische Übersicht (Neubearbeitung) mit Beschreibungsschlüssel. In: Cactaceae. Jahrbuch der Deutschen Kakteen-Gesellschaft 1941. Teil 2, 1942, S. 47.
- ↑ Stenocereus dumortieri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Arias, S., Arreola, H., Bárcenas Luna, R., Cházaro, M., Guadalupe Martínez, J., Sánchez, E. & Terrazas, T., 2009. Abgerufen am 25. Januar 2014.