Worms-Neuhausen
Neuhausen Stadt Worms
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Koordinaten: 49° 38′ 41″ N, 8° 21′ 4″ O | |
Fläche: | 93 ha |
Einwohner: | 10.294 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 11.069 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1898 |
Postleitzahl: | 67549 |
Vorwahl: | 06241 |
Lage von Neuhausen in Worms
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Neuhausen ist der flächenmäßig kleinste Stadtteil, jedoch der bevölkerungsreichste Ortsbezirk der kreisfreien Stadt Worms. Im Jahr 847 gegründet, wurde Neuhausen am 1. April 1898 als erster Stadtteil eingemeindet.
Geographie
Neuhausen befindet sich unmittelbar nordwestlich der Wormser Innenstadt. Um den alten, einst von der Pfrimm begrenzten Dorfkern herum brachte die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts eine schnelle Expansion des Stadtteils bis an die Westseite des Wormser Hauptbahnhofs mit sich. Später entstand im Norden von Neuhausen die Neubausiedlung Nordend.
Im Osten erstreckt sich der Ortsbezirk Neuhausen bis zur Bahnlinie, während die Neuhausener Gemarkung sogar über die Bahnlinie hinausreicht. Im Süden und Westen, vor allem aber im Norden von Neuhausen geht die Stadtteilgrenze hingegen weit über die Gemarkungsgrenze hinaus. Mit nur 93 ha ist die Gemarkungsfläche von Neuhausen also um einiges kleiner als die Fläche des Ortsbezirks Neuhausen (ca. 185 ha).[2]
Geschichte
Der Ort ging hervor aus dem 847 gegründeten Cyriakusstift und teilt dessen reiche Geschichte.
Vor seiner Eingemeindung 1898 zählte der Ort 2.460 Einwohner und ist somit der Wormser Stadtteil, der seit seiner Eingemeindung den höchsten Bevölkerungsanstieg verzeichnen konnte.
Name
Frühere Namen von Neuhausen lauten Niuhusen (847), Niwihusa (877), Niuhusa (897), Nuhusa (964), Nühusen (1124), Nuwehusen (1207), Nuhusen (1212).
Wappen
Ein grüner Palmwedel des Märtyrers St. Cyriakus (dem Orts- und Kirchenpatron von Neuhausen) auf goldenem Grund.
Einwohnerentwicklung
Datum | Einwohner |
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1898 | 2.460 |
2014 | 10.294[1] |
Politik
Ortsbeirat
Für den Stadtteil Worms-Neuhausen wurde 1987 ein Ortsbezirk gebildet. Dem Ortsbeirat gehören 15 Beiratsmitglieder an, den Vorsitz im Ortsbeirat führt der direkt gewählte Ortsvorsteher.[3]
Zum Ortsbeirat siehe die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Worms.
Ortsvorsteher
Dieses Amt wird seit 1994 ausgeübt. Von 1994 bis 2014 war Edgar Walther (SPD) Ortsvorsteher. Sein Nachfolger ist Uwe Merz (SPD). Bei der Stichwahl am 16. Juni 2019 konnte er sich mit einem Stimmenanteil von 67,8 % durchsetzen, nachdem bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 keiner der ursprünglich vier Kandidaten die notwendige Mehrheit erreicht hatte.[4] Die vom Ortsbeirat gewählten Stellvertreter sind Annelie Büssow (CDU) und Simon Walther (SPD).[5]
Ortsbild von Neuhausen
Der rasche Bevölkerungsanstieg führte dazu, dass heute sehr viele Wohnblöcke das einst dörfliche Ortsbild von Neuhausen prägen. Viele davon entstanden bereits in den 20er Jahren und wurden für die in Worms beschäftigten Eisenbahner errichtet.
Neben den großen Wohnblöcken prägen auch die zahlreichen Neubausiedlungen das Neuhauser Ortsbild. Die größte Siedlung Neuhausens ist die Nordendsiedlung mit ihren Ein- und Mehrfamilienhäusern.
Sehenswürdigkeiten
Neuhausen bietet mehrere Sehenswürdigkeiten, von denen sich die meisten und bekanntesten im historischen Ortskern des Stadtteils befinden.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen u. a. die Evangelische Kirche von 1906/07 mit ihrem Römerbrunnen, die moderne katholische St.-Amandus-Kirche von 1952 und die ehemalige Cyriakuskapelle im Neuhauser Ortskern, welche heute als Wohnhaus genutzt wird.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Kriegerdenkmal, welches eine bronzene Kriegerstatue samt Schild auf einem Sockel zeigt. Der Sockel trägt die Aufschrift „Gott Vaterland Ehre Treue“.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Worms-Neuhausen
Vereine
Ein bekannter Sportverein des Stadtteils ist der Turn- und Sportverein Neuhausen (TuS Neuhausen).
Persönlichkeiten
- Samuel von Worms (um 785–857), Bischof von Worms, Abt des Reichsklosters Lorsch und Gründer des Cyriakusstiftes in Neuhausen
- Andreas Cellarius (um 1596–1665), Mathematiker, Astronom und Kosmograph
- Theodor Haak (1605–1690), gelehrter deutscher Calvinist
- Daniel Pareus (1605–1635?), Philologe und reformierter Pädagoge
- Maximilian Georg Joseph Neumayer (1789–1866), französischer Divisionsgeneral. Seine Zwillingsschwester Anne Marie Neumayer (1789–1869) war die Mutter des Malers Adolphe Yvon (1817–1893)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Einwohner der Stadt Worms nach Wohnart (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) (PDF; 14 kB), Einwohner mit Hauptwohnsitz, Bestandsstatistik zum 31.12.2014
- ↑ Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Karte der Stadtteilgrenzen und Gemarkungsgrenzen von Neuhausen) (PDF; 287 kB) (
- ↑ Stadt Worms: Hauptsatzung Stadt Worms. § 10 bis 13. 29. August 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Stadt Worms: Stichwahl Ortsvorsteherwahl Worms-Neuhausen 2019. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Büro der Ortsvorsteher/innen > Stadt Worms. Abgerufen am 21. November 2020.