Redoxindikator
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2022 um 23:18 Uhr durch imported>Thomas Dresler(530688) (Komma vor „sondern“, „indem“, „wobei“ etc.).
Ein Redoxindikator ist ein reversibles (d. h. beliebig oft umkehrbares) Redoxsystem, dessen reduzierte und oxidierte Formen verschiedenfarbig sind. Man unterscheidet dabei zwischen zweifarbigen Indikatoren wie Ferroin (Farbumschlag blau – rot) und einfarbigen Indikatoren wie Methylenblau (Umschlag blau – farblos) oder Phenosafranin (Umschlag rot – farblos).
Ein Redoxindikator kommt nur bei bestimmten Redoxtitrationen zum Einsatz um den Gehalt an einem bestimmten Oxidations- oder Reduktionsmittel zu ermitteln.[1] Bei der Redoxtitration mit dem stark violett gefärbten Kaliumpermanganat in der Manganometrie wird ein solcher Indikator nicht benötigt.
Sonderfälle sind:
- Diphenylamin (Farbumschlag farblos – violett), da ein Schritt der Farbstoffbildung, die Benzidin-Umlagerung, irreversibel ist
- Resazurin (blau), welches bei Reduktion ebenfalls irreversibel zum rosafarbenen, fluoreszierenden Resorufin umgewandelt wird.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 574–575.