Interdiscount
Interdiscount
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Rechtsform | Division der Coop (bis 2002 Aktiengesellschaft) |
Gründung | 1970 |
Sitz | Jegenstorf BE Schweiz |
Leitung | Pierre Wenger |
Mitarbeiterzahl | 1714 (1630 FTE)[1] |
Umsatz | 1,1 Milliarden CHF[1] |
Branche | Elektronikdiscounter |
Website | interdiscount.ch |
Stand: 2020 |
Interdiscount ist eine rechtlich unselbständige Schweizer Elektronik-Handelskette. Sie gehört der Coop-Genossenschaft, tritt am Markt jedoch eigenständig auf. Mit rund 180 Verkaufsstellen ist Interdiscount der grösste Elektronikdiscounter der Schweiz und bietet eine breite Produktpalette von Artikeln namhafter Herstellern bis zu No-Name-Produkten an. Interdiscount betreibt die Eigenmarke Intertronic.
Geschichte
Durch Zusammenlegung der Firmen Photo Traber AG, Photo Max AG, Photo von Känel AG, Lichtsteiner Discount AG, Interdiscount AG und Color Labor AG wurde die Interdiscount Holding AG 1970 gegründet. In den 1970er-Jahren kaufte Interdiscount den Markennamen Carena und vertreibt seitdem Foto- und Filmkameras unter diesem Namen.
Die Radio Iseli AG wurde 1974 mit fünf Verkaufsgeschäften übernommen. Interdiscount beteiligte sich an der Photo Ruckli AG mit 9 Verkaufsgeschäften. Die Musique et Vision AG Genf wurde übernommen. Die Holding beteiligte sich an 20 % der Grammo Studio AG Zürich.
Die Burkhard-Strittmatter-Gruppe wurde 1985 mit 24 Filialen und 7 Service-Werkstätten übernommen. In Österreich beteiligte man sich 1989 an der H. Niedermeyer GmbH in Wien mit 90 Filialen. Von NASA übernahm Interdiscount 1991 85 Verkaufsgeschäfte und überführte diese in Interdiscount Frankreich mit Hauptsitz in Paris. 1992 unterzeichnete die Holding einen Zusammenarbeitsvertrag mit der Radio TV Steiner AG. Die Mehrheit der Firmenanteile von Photo Porst wurden 1982 übernommen.
Das Unternehmen gehört seit 1996 zur Schweizer Coop.[2] 1999 wurden alle Microspot-Filialen in Interdiscount-Filialen umgewandelt. Mitte 2002 wurden die Aktivitäten der Interdiscount AG auf Coop übertragen und die Aktiengesellschaft liquidiert. Interdiscount ist seither rechtlich unselbständig, die geschützte Bezeichnung wird von Coop weiterhin für den selbständigen Auftritt der Elektronikhandelskette verwendet. 2003 wurden fast alle Filialen umgebaut.
Im Mai 2018 wurde in Jegenstorf, zusammen mit der Schwesterfirma Microspot, ein vollautomatisches Kleinteilelager eröffnet.[3]
Intertronic
Interdiscount betreibt die Eigenmarke Intertronic mit Heimelektronik, Unterhaltungselektronik und Gadgets.[4] Das Sortiment von Intertronic umfasst über 350 Artikel (Stand: Februar 2018).[5]
Literatur
- Anne-Marie Dubler: Interdiscount. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Dokumentation zur Bilanzmedienkonferenz der Coop-Gruppe. (PDF) In: coop.ch. Coop-Gruppe Genossenschaft, 16. Februar 2021, abgerufen am 25. März 2021.
- ↑ Sergio Aiolfi: Verstorbener Interdiscount-Gründer Ruedi Baer: Er war der Mann mit dem Feu sacré. In: nzz.ch. 22. Juli 2019, abgerufen am 5. August 2019.
- ↑ Grösster Logistik-Standort für Heimelektronik der Schweiz eröffnet In: interdiscount.ch, 24. Mai 2018, abgerufen am 26. September 2018.
- ↑ Detailansicht zu Marken Nr.: 2P-330950 (Intertronic), Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum, abgerufen am 23. Februar 2018
- ↑ Produktsuche Intertronic auf der Website von Interdiscount, abgerufen am 23. Februar 2018