Raimund Schreier
Raimund Schreier OPraem (* 29. Dezember 1952 in Innsbruck) ist ein österreichischer Prämonstratenser und 55. Abt von Stift Wilten. Seit 2017 ist er zudem Großprior der österreichischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Leben
Raimund Schreier wuchs in Völs auf. Er trat am 13. September 1971 der Chorherrengemeinschaft der Prämonstratenser bei. 1972 legte er Profess ab und empfing nach seiner philosophischen und theologischen Ausbildung am 19. Mai 1977 die Priesterweihe. Er war als Kantor und Religionslehrer an der Volksschule Amras, an der Übungshauptschule in Wilten und an der Pädagogischen Akademie (PÄDAK) sowie am Akademischen Gymnasium Innsbruck Angerzellgasse, einer der ältesten Schulen im deutschsprachigen Raum, tätig. Zudem wirkte er als Spiritual im Studentenkonvikt Norbertinum des Stiftes Wilten sowie als Stiftsverwalter und Rektor der Wiltener Sängerknaben.
1992 wurde er zum 55. Abt der Prämonstratenserstifts Wilten gewählt.[1] Die Benediktion spendete ihm am 29. Mai 1992 Reinhold Stecher, Bischof von Innsbruck. Sein Wahlspruch ist „Ut credat mundus – Damit die Welt glaube.“ 2014 wurde er auf weitere 12 Jahre im Amt bestätigt. Als Prälat von Wilten ist er auch Haus-, Hof- und Erbkaplan des Landes Tirol. Er ist Vorsitzender der Superiorenkonferenz der Männerorden in der Diözese Innsbruck.
Er ist Mitglied der katholischen Mittelschulverbindungen K.Ö.St.V. Teutonia zu Innsbruck und K.Ö.St.V Amelungia zu Innsbruck im MKV und der Studentenverbindung AV Austria Innsbruck im ÖCV.
Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
Schreier engagiert sich für zahlreiche sozialen Projekte im Heiligen Land. 1996 wurde er von Kardinal-Großmeister Carlo Kardinal Furno zum Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und durch Alois Stöger, Großprior des Ordens in Österreich, investiert. Von 1996 bis 2017 war Schreier Prior der Komturei Innsbruck. Am 28. Februar 2017 erfolgte durch Kardinal-Großmeister Edwin Frederick O’Brien die Ernennung zum Großprior der österreichischen Statthalterei des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem.[2]
Ehrungen und Auszeichnungen
- Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab (1996)
- Ehrenring der Stadt Innsbruck (2004)
- Großkreuz des Verdienstordens Pro Merito Melitensi des Souveränen Malteserordens (2005)[3]
Weblinks
- Literatur von und über Raimund Schreier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Raimund Schreier auf Orden online
Einzelnachweise
- ↑ „Damit die Welt glaubt - ut credat mundus“ (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Stift Wilten, abgerufen am 11. Juni 2012
- ↑ „OB Abt Mag. Raimund Schreier OPraem zum neuen Großprior der Statthalterei Österreich ernannt“ auf oessh.at, 18. März 2017
- ↑ 26. November 2005: Ordensverleihung in Tirol (Memento des Originals vom 4. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Malteserorden, abgerufen am 22. September 2015
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Alois Stöger OPraem | Abt der Prämonstratenserabtei Stift Wilten seit 1992 | ... |
Alois Kothgasser | Großprior der österreichischen Statthalterei des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem seit 2017 | … |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schreier, Raimund |
ALTERNATIVNAMEN | Schreier, Raimund OPraem |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Ordensgeistlicher, Abt der Prämonstratenserabtei Stift Wilten, Großprior des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Österreich |
GEBURTSDATUM | 29. Dezember 1952 |
GEBURTSORT | Innsbruck |