Goldenes Tor von Kiew
Das Goldene Tor von Kiew (ukrainisch Золоті ворота Soloti worota) ist ein historisches[1], befestigtes Stadttor in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.
Das Tor wurde auf den Befehl des Kiewer Großfürsten Jaroslaw des Weisen von 1017 bis 1024 erbaut. Als Muster diente das Goldene Tor von Konstantinopel. 1240 wurde es von mongolischen Truppen des Batu Khan beschädigt. Das Tor blieb bis zum 18. Jahrhundert der Haupteingang in die Stadt und dient oft zeremoniellen Zwecken.
1832 wurden die Reste des Tores rekonstruiert. Weitere Rekonstruktionsarbeiten wurden in den 1970er Jahren durchgeführt, dabei wurde auf den Resten des Tores das neue, rekonstruierte Tor gebaut. Das neue Tor, das ein Museum beherbergt, wurde 1982 anlässlich des 1500-jährigen Bestehens von Kiew eröffnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "In die Jaroslavstadt führten drei Tore: Das jüdische Tor (Židovskie), das Polnische Tor (Ljadskie) und das Goldene Tor (Zolotye). Besonders das Goldene Tor war für die Bewohner der Stadt wohl mehr als ein bloßer Zugang zur Stadt." In: Jan Patrick Faatz: Kiew im Mittelalter: Hauptstadt der Kiewer Rus, 2009, ISBN (eBook) 978-3-640425-57-0 ISBN (Buch) 978-3-640423-40-8
Koordinaten: 50° 26′ 55,8″ N, 30° 30′ 48,1″ O