Peter Schille

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Grabstätte Peter Schille

Peter Schille (* 30. März 1940 in Nordhausen; † 8. April 1991 in Hamburg) war ein deutscher Journalist.

Leben

Schille hat nie Journalismus studiert und arbeitete ab 1970 bei der Zeitschrift m aus dem Burda-Verlag zusammen mit Peter Schünemann, Bazon Brock, Michael Naumann und anderen.[1] Anschließend wechselte er zunächst zu GEO und von dort zum ZEIT Magazin.[2]

Ab 1985 bis zu seinem Tod arbeitete Schille für den Spiegel. Für seine Reportage Er ist ein wildes Tier im Spiegel[3] wurde er 1987 mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet.[4] Über seine Arbeit zum Prozess gegen Klaus Barbie schrieb er:

„Eine Reportage, in der man zwischen den Seiten nicht die Tränen, das Heulen und Zähneklappern und das furchtbare Getöse des gegenseitigen Mordens hört, ist keine Reportage.“

Peter Schille: Er ist ein wildes Tier

Schille beschäftigte sich in seiner Zeit als Spiegel-Reporter vornehmlich mit menschlichem Elend an Orten in Äthiopien, Afghanistan, Mosambik, Haiti und Palästina aber auch mit Osteuropa vor und während der Wende. Er starb 1991 im Alter von 51 Jahren an Krebs[5] und wurde auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf (Planquadrat Q 9) beigesetzt.

Werke

  • Bedrohte Paradiese. Erkundungen in Europas schönsten Naturreservaten, zusammen mit Hans W. Silvester. Gruner und Jahr, Hamburg 1982. ISBN 3-570-04955-8.

Artikel

Einzelnachweise

  1. Gisela Freisinger: Hubert Burda: Der Medienfürst, S. 106. Campus Verlag, 2005.
  2. DIE ZEIT: Wie alles begann - Drugs & Rock'n'Roll im ZEITmagazin. In: Die Zeit 1999. Online unter https://www.zeit.de/1999/19/199919.die_redaktion_de.xml
  3. Peter Schille: Er ist ein wildes Tier - Über die Opfer von Klaus Barbie. – In: Der Spiegel Nr. 20 vom 11. Mai 1987.
  4. Egon-Erwin-Kisch-Preis: Alle Preisträger im Überblick, online unter https://www.stern.de/kultur/buecher/1977-2004-alle-preistraeger-im-ueberblick-3341124.html
  5. DER SPIEGEL: Hausmitteilung Betr.: Peter Schille. In: Der Spiegel, Nr. 16/1991 vom 15. April 1991, Seite 3b.