Spinosaurinae

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Begründung: Spekulationen und teilweise unwissenschaftlich. Ausbaufähig.
Spinosaurinae

Lebendrekonstruktion von Ichthyovenator laosensis

Zeitliches Auftreten
Oberkreide ( Barremium bis Cenomanium)
129,4 bis 93,5 Mio. Jahre
Fundorte
  • Afrika (Marokko, Ägypten)
  • Südamerika (Brasilien)
  • Europa (Spanien)
Systematik
Dinosaurier (Dinosauria)
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Theropoden (Theropoda)
Tetanurae
Spinosauridae
Spinosaurinae
Wissenschaftlicher Name
Spinosaurinae
Sereno,1998

Die Spinosaurinae sind eine Unterfamilie innerhalb der Familie der Spinosauridae. Die Vertreter dieser Unterfamilie wurden in Südamerika, Afrika[1] und Europa[2] gefunden. Der bekannteste Vertreter dieser Unterfamilie ist der namensgebende Spinosaurus, der sich vor allem durch seine teilweise über 2 Meter großen Wirbelfortsätze auszeichnet. Wahrscheinlich handelte es sich bei den Vertretern dieser Familie um piscivore, semiaquatische Raubtiere.

Merkmale

Die Spinosaurinae lassen sich anhand einiger Charakteristika von anderen Vertretern der Spinosauridae unterscheiden: Zum einen hatten alle Vertreter dieser Unterfamilie gerade, unserrierte Zähne. Des Weiteren hatten die Spinosaurinae externe Nasenlöcher, welche sich weiter hinten am Schädel befanden als bei Vertretern der anderen Unterfamilie der Spinosauridae, den Baryonychinae.[3][4] Des Weiteren besaßen die Mitglieder dieser Unterfamilie möglicherweise einen abgeflachten Schwanz, ähnlich wie moderne Krokodile.[5]

Lebensweise

Wie alle Mitglieder der Familie der Spinosauridae waren die Spinosaurinae Piscivoren (Fischfresser). Vermutlich lauerten sie im flachen Wasser Beutefischen auf. Hierfür kamen ihnen Druckrezeptoren in der Schnauze zugute, durch die sie nahende Beutefische durch ein elektrisches Feld wahrnehmen konnten. Möglicherweise schwammen sie jedoch auch durch Gewässer.[5]

Systematik

Die Unterfamilie gehört zur Familie der Spinosauridae, welche ihrerseits den Tetanurae angehören. Sie beinhalten die Gattungen Ichthyovenator, Spinosaurus, Oxalaia, Irritator, Angaturama (welcher wahrscheinlich ein Synonym von Irritator ist) und den 2019 beschriebenen Vallibonavenatrix.

Quellen

  1. Semi-aquatic adaptations in a spinosaur from the Lower Cretaceous of Brazil. In: Cretaceous Research. Band 90, 1. Oktober 2018, ISSN 0195-6671, S. 283–295, doi:10.1016/j.cretres.2018.04.024 (sciencedirect.com [abgerufen am 20. April 2021]).
  2. A new spinosaurid theropod (Dinosauria: Megalosauroidea) from the upper Barremian of Vallibona, Spain: Implications for spinosaurid diversity in the Early Cretaceous of the Iberian Peninsula. In: Cretaceous Research. Band 106, 1. Februar 2020, ISSN 0195-6671, S. 104221, doi:10.1016/j.cretres.2019.104221 (sciencedirect.com [abgerufen am 20. April 2021]).
  3. https://science.sciencemag.org/content/282/5392/1298.abstract
  4. https://www.researchgate.net/publication/250916680_Structural_performance_of_tetanuran_theropod_skulls_with_emphasis_on_the_Megalosauridae_Spinosauridae_and_Carcharodontosauridae
  5. a b Nizar Ibrahim, Simone Maganuco, Cristiano Dal Sasso, Matteo Fabbri, Marco Auditore: Tail-propelled aquatic locomotion in a theropod dinosaur. In: Nature. Band 581, Nr. 7806, Mai 2020, ISSN 1476-4687, S. 67–70, doi:10.1038/s41586-020-2190-3 (nature.com [abgerufen am 20. April 2021]).