Otto Barwinski

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Otto Franz Barwinski (* 12. August 1890 in Groß Purden; † 30. September 1969 in Berlin) war ein deutscher Jurist sowie Offizier, zuletzt Generalrichter im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Er war ein Sohn des Grundbesitzers Isidor Barwinski und dessen Ehefrau Rosalie, geborene Blazejewski. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften wurde Barwinski im Jahr 1919 zuerst als Gerichtsassessor und ab dem Jahr 1923 als Amtsgerichtsrat in Bischofsburg angestellt. Danach war er von 1925 bis Frühjahr 1932 als Landesgerichtsrat in Königsberg tätig und ab dem 18. März 1932 wurde er zum Mitglied des Dienststrafsenats beim Oberlandesgericht Königsberg ernannt.

Barwinski trat am 9. Juni 1936 dem Heer der Wehrmacht bei, wurde zuerst Oberkriegsgerichtsrat und war ab 1938 als Ministerialrat in der Heeresrechtsabteilung des Oberkommandos des Heeres in Berlin tätig. Am 1. Mai 1940 wurde er zum Reichskriegsgericht delegiert, unterstand dem Admiral Max Bastian und war dort bis Mai 1945 Reichsgerichtsrat. Zuvor war er am 1. Mai 1944, unter gleichzeitiger Versetzung zu den aktiven Offizieren des Truppensonderdienstes, zum Generalrichter ernannt worden. Bei Kriegsende geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.

Literatur

  • Gerhard Granier, Josef Henke, Klaus Oldenhage: Das Bundesarchiv und seine Bestände. Harald Bold Verlag, Boppard am Rhein 1977, ISBN 3-7646-1688-1, S. 686.
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921–1945. Teil 1: Abberger-Bitthorn. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2423-9, S. 213.
  • Reinhold Zilch, Barbara Holtz: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums. Bd. 12/II, Georg Olms Verlag, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-12704-0, S. 519.
  • Joachim Perels, Wolfram Wette (Hrsg.): Mit reinem Gewissen. Wehrmachtrichter in der Bundesrepublik und ihre Opfer. Aufbau-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-351-02740-7, S. 206, 213.

Weblinks