Monumbo Bay
Monumbo Bay Potsdamhafen (ehemaliger Name) | ||
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Handelsstation Potsdamhafen (vor 1915) | ||
Gewässer | Bismarcksee | |
Landmasse | Neuguinea | |
Geographische Lage | 4° 13′ 12″ S, 144° 55′ 48″ O | |
Inseln | Malagere Island |
Die Monumbo Bay (in der deutschen Kolonialzeit Potsdamhafen) ist eine Bucht im Nordwesten von Papua-Neuguinea im Distrikt Bogia.[1]
Geschichte
Zur deutschen Kolonialzeit in Neuguinea wurde die Bucht 1886 von Georg von Schleinitz entdeckt. Die Bucht liegt auf einer schmalen Ebene einem Gebirge vorgelagert. Im Osten beschließt die Insel Malagere Island die Bucht.
Die Neuguinea-Kompanie betrieb zur deutschen Zeit große Kokos- und Gummibaumplantagen im Gebiet sowie eine Handelsstation an der Bucht. Im Mittelpunkt der Bucht siedelte sich die Steyler Mission mit ihrer Niederlassung Monumbo an, welche seit ihrer Gründung 1899 große Plantagen betrieb.[2]
Im geschützten westlichen Teil der Bucht lag eine kleine Landungsbrücke für die Verschiffung von Kopra. Der Norddeutsche Lloyd lief Potsdamhafen mit seinem Reichspostdampfer Manila an für die Übernahme der Kopra und anderer Produkte der Plantagen.[3]
Literatur
Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band III, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S. 95.
Einzelnachweise
- ↑ Yuat - Sepik Figure private Webpage einer Galerie, die sich mit Kunstgegenständen aus der Region befasst
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 16, Leipzig 1908, S. 237 (online auf zeno.org).
- ↑ Hans Minssen: Maschine Achtung! Leinen Los! – Zehn Jahre Führer des Reichspostdampfers „Manila“, Scherl Verlag, Berlin 1944, Seiten 124–129.