Jost Schilling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. März 2022 um 17:18 Uhr durch imported>InternetArchiveBot(2458679) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.8.6).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Jost Schilling (keine überlieferten Lebensdaten) aus Immighausen, einem heutigen Stadtteil von Lichtenfels (Hessen) im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg, war ein bedeutender Bildschnitzer und Formschneider im Waldecker Land.

Jost Schilling, der von 1584 bis 1602 urkundlich erwähnt ist, war ein Schüler Philipp Soldans. Er lebte und wirkte vor dem ebenfalls aus Immighausen stammenden und noch bekannteren Josias Wolrat Brützel und zählte zu seiner Zeit zu den bekanntesten Modelbauern für gusseiserne Ofen- und Grabplatten. Schillings Schnitzereien waren noch flächig in der Manier der ausklingenden Renaissance, während Brützels Arbeiten dann schon größere barocke Körperlichkeit und dekorative Vielfalt zeigten. Der Marburger Denkmalpfleger Ludwig Bickell (1838–1901), meint, dass Schilling, der um 1591 zur Herstellung mehrerer Eisenofenplatten mit der Darstellung des biblischen Ölwunders des Elischa verpflichtet worden war, wahrscheinlich als erster die in der Folge weit verbreitete Mode erfand, die Ofenmuster unter einer auf Säulen ruhenden Haube darzustellen.[1] Einige von Schillings geschnitzten Kanzeln und gusseisernen Grabplatten finden sich noch heute in Immighausen und anderen Kirchen im Waldecker Land.

Werke (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Ludwig Bickell: Die Eisenhütten des Klosters Haina und der dafür thätige Formschneider Philipp Soldan von Frankenberg. Elwert, Marburg, 1889, S. 19
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 23. August 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.igelstadt-fuerstenberg.de
  3. http://www.poddey.de/KirchenWa/twiste.htm@1@2Vorlage:Toter Link/www.poddey.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. März 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.semmler24.de
  5. Gerhard Seib: Die Kanzel in Altenlotheim – Ein unbekanntes Werk des waldeckischen Bildhauers und Formschneiders Jost Schilling, in: Hessische Heimat, Hessischer Heimatbund e.V., Ausgabe 1/2008, Marburg, 2008

Weblinks