Anderson Barracks

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. März 2022 um 08:56 Uhr durch imported>Wurgl(565645) (+Normdaten).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Vereinigte Staaten Anderson Barracks

Anderson Barracks

Land Deutschland
Heutige Nutzung Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Gemeinde Nierstein
Koordinaten: 49° 50′ 59″ N, 8° 17′ 38″ OKoordinaten: 49° 50′ 59″ N, 8° 17′ 38″ O
Eröffnet 1953
Eigentümer Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Alte Kasernennamen
1953–2009 Anderson Barracks
Ehemals stationierte Truppenteile
8th Infantry Division (Vereinigte Staaten):
1. US-Panzerdivision,
123rd Main Support Battalion
United States Army
Anderson Barracks (Rheinland-Pfalz)

Lage der Anderson Barracks in Rheinland-Pfalz

Die Anderson Barracks (APO 09332)[1] war von 1953 bis Ende 2009 eine Kaserne der US-amerikanischen Streitkräfte in der Nähe der rheinhessischen Ortsgemeinde Dexheim. Das rund 75 Hektar große Kasernengelände mit Wohn-, Versorgungs- und Verwaltungsgebäuden sowie Sport- und Militäranlagen liegt auf dem Stadtgebiet von Nierstein (Gemarkung Schwabsburg) an der Bundesstraße 420 zwischen Dexheim und Köngernheim. Seit 2010 ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) Eigentümerin.

Geschichte

Militärische Nutzung

Über dem Haupteinfahrtsportal grüßte das Schild Welcome to Anderson Barracks / Dexheim / Home of the "Mighty Main!" eingerahmt von den beiden Wappen der 1. US-Panzerdivision und der 123rd Main Support Battalion Forging Onward (Grünes Wappen mit einem Bäckerofen).[2]

Die Kaserne gehörte zur 8. US-Infanteriedivision der United States Army, die in Bad Kreuznach stationiert war. Weitere US Militäreinheiten befanden sich in Kaiserslautern, Mainz, Wiesbaden, Frankfurt am Main und Heidelberg.

„Support battalion bids Dexheim adieu: DEXHEIM, Germany — The 123rd Main Support Battalion, created during World War II, nicknamed the "Mighty Main" and based in Dexheim for the past 16 years, has been inactivated.

At a ceremony Thursday at Anderson Barracks, the unit’s colors were cased, the fifth time the battalion has been inactivated since it was constituted in January 1942, the Army said. The ceremony was followed by a Texas-style barbecue for base personnel and their German guests.

The 123rd MSB has been based in Europe since 1971.

Battalion officials said the unit will reactivate at Fort Bliss, Texas, though no specifics were given. When it does stand back up, it will be known as the 123rd Brigade Support Battalion.

As recently as two years ago, the 123rd MSB had more than 900 soldiers in its ranks. By last week, that number had dipped below 200, according to Lt. Col. Dale Critzer, the battalion commander. The remaining soldiers should depart over the next few weeks.

The Army intends to hold onto Anderson Barracks for the time being, though no long-term plans have been announced.“

Stars and Stripes: 11. Juni 2007[3]
  • Anderson Barracks 501st Military Intelligence Battalion (?) 123rd Main Support Battalion Family Housing[4]
  • Dexheim Fam Hsg, Dexheim, US-Armee; Dexheim Missile Fac, Dexheim, US-Armee

Nachnutzung

Das Gelände wurde nach Abzug der amerikanischen Streitkräfte 2009 an die BImA übergeben. Zum damaligen Zeitpunkt wies das Gelände noch eine gute Infrastruktur auf, wurde aber in der Zwischenzeit von Metalldieben und Vandalismus heimgesucht und verfiel. Seit Frühjahr 2013 nutzt eine Spedition die Flächen, um Neuwagen, die vorher im Mainzer Zoll- und Binnenhafen geparkt worden waren, abzustellen. Seitdem wird das Gelände von einem Sicherheitsdienst bewacht.[5]

Im Juli 2015 wurden Pläne für einen „Rhein-Selz-Park“ auf dem Gelände bekannt.[6] Unter anderem soll hier eine Offroad-Teststrecke[7] entstehen. Das Gelände könnte damit zum großen Freizeitdomizil werden.[8] Anwohner des benachbarten Stadtteils Schwabsburg befürchten eine Lärmbelästigung.[9][10][11]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Anderson Barracks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise