Munizipalität Gurdschaani

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Munizipalität Gurdschaani

Symbole
Flagge
Wappen
Basisdaten
Staat Georgien
Region Kachetien
Sitz Gurdschaani
Fläche 846 km²
Einwohner 51.800 (2021[1])
Dichte 61 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GE-KA
Webauftritt gurjaani.ge (georgisch)
Koordinaten: 41° 45′ N, 45° 48′ O

Die Munizipalität Gurdschaani (georgisch გურჯაანის მუნიციპალიტეტი, Gurdschaanis munizipaliteti) ist eine Verwaltungseinheit (etwa entsprechend einem Landkreis) in der Region Kachetien im Osten Georgiens.

Geografie

Verwaltungszentrum der Munizipalität Gurdschaani ist die Kleinstadt Gurdschaani. Die eine Fläche von 846 km² einnehmende Munizipalität wird von fünf ebenfalls zur Region Kachetien gehörigen Munizipalitäten begrenzt: im Westen von Sagaredscho, im Nordwesten von Telawi, im Nordosten von Qwareli, im Osten von Lagodechi und im Südosten und Süden von Sighnaghi.

Der nordöstliche Teil der Munizipalität mit den meisten größeren Orten liegt im Bereich des der südwestlichen Flanke des Alasani-Beckens; der namensgebende Fluss Alasani markiert die nordöstliche Grenze der Munizipalität. Durch den mittleren Teil erstreckt sich der Gombori-Kamm, der dort – im Gegensatz zu seinem höheren Teil weiter nordwestlich – den Charakter eines bewaldeten Mittelgebirges trägt, mit dem 1332 m hohen Tba-Zweri als höchstem Gipfel. Am südwestlichen Fuß des Kammes liegt ebenfalls eine Anzahl von Ortschaften, bevor das trockene und dünn besiedelte Iori-Hochland beginnt, das den südwestlichen Teil der Munizipalität bis zum Fluss Iori einnimmt.

Bevölkerung und Verwaltungsgliederung

Die Munizipalität hat 51.800 Einwohner (Stand: 2021). 2014 betrug die Einwohnerzahl 54.337;[2] das war etwa ein Viertel weniger als bei der vorangegangenen Volkszählung 2002 (72.618).[3]

Bevölkerungsentwicklung

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</timeline> Anmerkung: Volkszählungsdaten

Die größten Ortschaften neben der Stadt Gurdschaani (8024 Einwohner) sind mit jeweils über 2500 Einwohnern die Dörfer Bakurziche, Gurdschaani (südlich an die Stadt anschließend, aber eigenständig), Kardenachi, Tschumlaqi, Wasissubani, Wedschini und Welisziche (2014).[2]

Die Munizipalität gliedert sich in den eigenständigen Hauptort Gurdschaani sowie 23 Gemeinden (hier überwiegend mit nur jeweils einer Ortschaft einfach als „Dorf“, georgisch sopeli,

სოფელი

bezeichnet; ansonsten temi,

თემი

) mit insgesamt 30 Ortschaften:

Gemeinde Anzahl
Ortschaften
Einwohner
(2014)[2]
Achascheni 1 2420
Araschenda 5 1913
Bakurziche 1 2574
Dschimiti 1 1205
Dsirkoki 1 1120
Gurdschaani 1 3738
Kalauri 1 1976
Kardenachi 1 3873
Katschreti 1 1958
Kolagi 1 1046
Melaani 1 1079
Mukusani 2 1362
Naniani 1 506
Schaschiani 1 2342
Semo Katschreti 1 671
Tschalaubani 1 897
Tschandari 1 1678
Tscheremi 1 28
Tschumlaqi 2 3922
Wasissubani 1 2862
Watschnadsiani 2 1700
Wedschini 1 2935
Welisziche 1 4508

Sehenswürdigkeiten

In der Munizipalität befinden sich bedeutende Baudenkmäler. Besonders bekannt ist die aus behauenem Stein erbaute Kirche Allerheiligenkirche von Gurdschaani (Gurdschaanis Qwelazminda) aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Beim Dorf Watschnadsiani liegt das Allerheiligenkloster von Watschnadsiani (Watschnadsianis Qwelazminda). Ein Vorort der Stadt Gurdschaani ist der Kurort Achtala. Andere Sehenswürdigkeiten der Munizipalität sind eine mittelalterliche Burg im Dorf Wedschini, die Sabazminda-Kirche in Kardenachi aus dem 13. Jahrhundert, die Basilika von Wasissubani und das Sanagire-Kloster.

Weblinks

Commons: Munizipalität Gurdschaani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Population as of 1 January by regions and self-governed units (Excel--Datei). In: Population as of 1 January by regions and self-governed units. National Statistics Office of Georgia, 2021, abgerufen am 9. März 2022 (englisch).
  2. a b c Population Census 2014 (Memento des Originals vom 20. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch)
  3. Population Census 2002 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch)