Leeste

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. März 2022 um 08:28 Uhr durch imported>InternetArchiveBot(2458679) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.8.6).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Leeste
Gemeinde Weyhe
Koordinaten: 52° 59′ 21″ N, 8° 48′ 41″ O
Einwohner: 9154 (2020)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 28844
Vorwahl: 04203
Leeste (Niedersachsen)

Lage von Leeste in Niedersachsen

Leeste von oben (2015)

Leeste ist ein Ortsteil der Gemeinde Weyhe im niedersächsischen Landkreis Diepholz. Am 31. Dezember 2005 hatte Leeste 8713 Einwohner[1], 2019 waren es 8936.[2]

Geografie

Lage

Leeste liegt im mittleren und nordwestlichen Bereich der Gemeinde Weyhe. Große Teile der Fläche sind unbebaut und werden vor allem als Acker-, aber auch als Weideland genutzt: Weyher Bruch und Leester Marsch.

Flüsse

Hombach, Leester Mühlenbach, Gänsebach und Ochtum fließen durch den Ort.

Nachbarorte

Nachbarorte von Leeste sind – von Norden aus im Uhrzeigersinn – Bremen, die Weyher Ortsteile Dreye, Kirchweyhe, Lahausen und Melchiorshausen, der Stuhrer Ortsteil Seckenhausen, der Weyher Ortsteil Erichshof und der Stuhrer Ortsteil Brinkum.

Geschichte

Die Marienkirche in Leeste, erbaut 1770

1180: Nach der Urbarmachung des "Brincimibrook" und des "Weigeribrook" nach 1063 bzw. nach der Freigabe der Ausweisung der Ländereien zur Kultur im Jahre 1158 wird der Ort durch Holländer gegründet. 1180 wird Leeste als von dem Holländer Bovo angelegter Ort neben Brinkum, Weige und Dreye erwähnt.

Im 18. und 19. Jahrhundert sind die "Leister" als Fuhrleute bekannt, die die in Bremen angelandeten und hergestellten Waren in das Bremer Umland und bis nach Süddeutschland (Nürnberg) fahren. Zur Blütezeit des Frachtfuhrwesens soll es in Leeste mehr als 170 Fuhrleute gegeben haben.

Bis zum 1. März 1974 gehörte der Ortsteil Leeste zusammen mit Erichshof, Hörden, Angelse, Hagen und Melchiorshausen zur bis dahin selbstständigen Gemeinde Leeste. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Gemeinden Kirchweyhe, Sudweyhe und Leeste zur Einheitsgemeinde Weyhe zusammengefasst.[3] Das Rathaus befand sich am Henry-Wetjen-Platz neben der Kirche.

Die Leester evangelisch-lutherische Marienkirche stammt aus dem späten 18. Jahrhundert. Die Kirchengemeinde Leeste umfasst die Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Leeste und gehört zum Kirchenkreis Syke-Hoya der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Leeste hat keine katholische Kirche. Die Leester Katholiken sind der katholischen Kirchengemeinde in Brinkum zugeordnet.

In Leeste steht auch eine Neuapostolische Kirche.

Baudenkmale

In der Liste der Baudenkmale in Weyhe sind für Leeste sieben Baudenkmale aufgeführt.

Persönlichkeiten

  • Heinz Warneke (1895–1983), deutsch-amerikanischer Bildhauer, geboren in Hagen
  • Gerhard Becker (1910–2006), Pfarrer, Heimatforscher und Künstler[4]

Gegenwart

Das Rathaus der Gemeinde Weyhe im Ortsteil Leeste
  • Das Rathaus für die Gemeindeverwaltung, das auch für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht, befindet sich in Leeste.
  • Die kooperative Gesamtschule Weyhe-Leeste wurde 1973 eingeweiht und danach in mehreren Bauabschnitten fertiggestellt. Bis zum Jahr 1998 war sie die zentrale allgemeinbildende Schule für alle Schülerinnen und Schüler der Gemeinde Weyhe ab Klasse 7.

Literatur

  • Gemeindeplan Weyhe mit allen Ortsteilen. Maßstab 1: 17500. Städte-Verlag E. v. Wagner & J. Mitterhuber, Fellbach b. Stuttgart 1995, ISBN 3-8164-3913-6.
  • Wilfried Meyer: Weyhe im Wandel der Zeit. Bd. 1–3. WM-Verlag, Weyhe.
    • Band 1: 1981, ISBN 3-923965-01-X.
    • Band 2: 2005, ISBN 3-9807444-4-2.
    • Band 3: 2011, ISBN 978-3-9812556-5-2.

Einzelnachweise

  1. Weyhe#Gemeindebildung (mit Einwohnerzahlen)
  2. Einwohnerstatistik der Gemeinde Weyhe, 2017
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 190.
  4. Becker in Leeste www.pfr-g-becker.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pfr-g-becker.de