Levante-Messe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. März 2022 um 00:23 Uhr durch imported>InternetArchiveBot(2458679) (InternetArchiveBot hat 2 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.8.6).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Werbung für die Levante-Messe 1934
Ausstellungsgelände der Levante-Messe mit den belgischen, italienischen und französischen Pavillons

Die Levante-Messe (hebräisch יְרִיד הַמִּזְרָח Jərīd ha-Mizrach, deutsch ‚Orient-Messe‘; arabisch معرض الشرق, DMG

maʿriḍ aš-šarq

‚Orient-Ausstellung‘; englisch Levant Fair oder Orient Fair) war eine internationale Fachmesse in Tel Aviv, die in den Jahren 1929 bis 1936 stattfand.

Geschichte und Beschreibung

Britischer Pavillon vom Architekten Neufeld
Polnischer Pavillon

Die Messe wurde nach einer Reihe von Ausstellungen und Messen 1932 erstmals Levant Fair genannt, nach der Levante, die die Länder des östlichen Mittelmeers bezeichnet. Es war zugleich die erste Messe mit nennenswerter internationaler Beteiligung.

„Ein Kristallisationspunkt bei der erfolgreichen Durchsetzung des architektonischen Modernismus ist die Levante-Messe von 1934.“[1] Bedeutende Architekten wie Arieh Elhanani, Genia Awerbuch, Richard Kauffmann, Josef Neufeld und Arieh Sharon planten und errichteten Ausstellungspavillons im Stil der Moderne.[2] Für die Messe wurden Medaillen hergestellt und vergeben, die als Motiv wie das Plakat ein stilisiertes fliegendes Kamel zeigen. Die Medaillen von 1932 und 1936 hatte der israelische Künstler für Kamea-Amulette Moshe Murro nach dem Entwurf El-Chananis, der auch Grafiker war, hergestellt. Das später am Ort errichtete Ausstellungszentrum Israel Trade Fairs & Convention Center verwendet dieses Motiv noch immer als Logo.[3]

Im Jahr 1934 fand die Messe in der Zeit vom 26. April bis zum 26. Mai statt. Das Plakat für die Messe des Jahres 1936 hatte der in Österreich geborene israelische Grafiker Franz Krausz (1905–1998) entworfen.[4]

Bibliographie

  • Jaques Adler: Die Levante-Messe in Tel Aviv, in: Palästina: Zeitschrift für den Aufbau Palästinas, Heft 5 (1936), S. 254–257.
  • Schweiz-Palästina - Levant Fair-Levantemesse, 26. IV.-26. V. 1934 (Tel Aviv): Die Schweiz auf der Levantemesse, Zürich: Jüdische Pressezentrale, 1934.

Weblinks

Commons: Levante-Messe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Philipp Messner: Tel Aviv und die Revolution des hebräischen Schriftbildes, in: 100jähriges Jubiläum Tel Avivs / 100th anniversary of Tel Aviv, Rebekka Denz, Alexander Dubrau und Nathanael Riemer (Hgg.) im Auftrag der Vereinigung für Jüdische Studien und dem Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam (=PaRDeS: Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V.; Bd. 15), Potsdam: Universitätsverlag Potsdam, 2009, S. 22–38, hier S. 31. ISBN 978-3-86956-012-0.
  2. The Orient Fair (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artlog.co.il, auf: Artlog, abgerufen am 26. Oktober 2012.
  3. Kommerzielle Ausstellungen (Memento des Originals vom 25. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.emanuelnyc.org
  4. Poster der Levante-Messe 1936