Journal for Religion, Film and Media
Journal for Religion, Film and Media | |
---|---|
Beschreibung | wissenschaftliche Fachzeitschrift |
Fachgebiet | Religionswissenschaft, Theologie, Medienwissenschaft |
Sprache | Englisch |
Verlag | Online: Karl-Franzens-Universität Graz; Print: Schüren Verlag, Marburg |
Hauptsitz | Graz, Österreich |
Erstausgabe | 2015 |
Erscheinungsweise | halbjährlich |
Chefredakteur | Christian Wessely; Daria Pezzoli-Olgiati; Stefanie Knauss |
Weblink | jrfm.eu |
ISSN (Print) | Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird. |
ISSN (Online) | Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird. |
Das Journal for Religion, Film and Media, kurz JRFM, ist eine halbjährlich erscheinende wissenschaftliche Fachzeitschrift, die sich mit der vielfältigen Wechselwirkung von Religion und audiovisuellen Medien auseinandersetzt.[1] JRFM ist interdisziplinär angelegt und bietet entsprechend unterschiedliche methodische und theoretische Zugänge zu je einem spezifischen Themenschwerpunkt. Jede Ausgabe enthält zudem eine Open Section und Medien-Rezensionen zu Büchern, Filmen, Computerspielen etc.[2]
Das Journal erscheint auf Englisch, ist double-blind peer-reviewed und sowohl online als Open Access-Ausgabe als auch als Print on Demand beim Schüren Verlag Marburg erhältlich. Calls for Papers werden sowohl auf der Homepage des Journals als auch auf der Facebook-Seite veröffentlicht.
Geschichte
2013 wurde das Konzept eines europäischen Open Access-Journals, das sich mit dem Bereich Medien und Religion befasst, von Christian Wessely (Karl-Franzens-Universität Graz) und Daria Pezzoli-Olgiati[3] (damals Universität Zürich, heute Ludwig-Maximilians-Universität München) entwickelt. Bärbel Beinhauer-Köhler (Philipps-Universität Marburg), Anna-Katharina Höpflinger (damals Universität Zürich, heute Ludwig-Maximilians-Universität München), Stefanie Knauss (Villanova University, US), Marie-Therese Mäder (damals Universität Zürich/MIT, US, heute Ludwig-Maximilians-Universität München), Alexander D. Ornella (Universität Hull) und Davide Zordan (Fondazione Bruno Kessler Trento) erklärten sich dazu bereit, als Herausgeber der Zeitschrift zu fungieren.
Der Schüren Verlag in Marburg übernahm die verlagliche Betreuung und die Publikation der Zeitschrift als Print on Demand. Die erste Ausgabe des JRFM erschien am 15. November 2015. Im März 2016 stieß Philippe Bornet (Universität Lausanne) zum Redaktionskomitee, da Davide Zordan im Oktober 2015 unerwartet verstorben war. Seit 2018 ist die Projektkoordinatorin Natalie Fritz (Ludwig-Maximilians-Universität München) ebenfalls Mitglied des Editorial Boards.
Seit Herbst 2015 erscheint im Halbjahresrhythmus jeweils am 15. Mai und 15. November eine Ausgabe, die sich jeweils eines spezifischen Themas vertieft annimmt. Daneben wird eine Open Section geführt, in der jeweils aktuelle Themenstellungen Platz finden, die nicht durch den auf die Ausgabe bezogenen Call for Papers abgedeckt werden.
Das Projekt wird von der Universität Graz, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Villanova University und dem Land Steiermark unterstützt. Die Online-Ausgabe wird von der Universitätsbibliothek Graz gehostet.
Bisherige Ausgaben
- Media and Religion in (Post)Colonial Societies: Dynamics of Power and Resistance - Diese Ausgabe geht der Frage nach, wie Religion und Medien an der Dynamik zwischen dem teilnehmen, was oft als "westlich" und dem, was als "Rest" von Kolonisatoren und der indigenen Bevölkerung wahrgenommen wird.
- Materiality of Writing. Reconsidering Religious Texts – Diese Ausgabe geht der Frage nach, welche Rolle die Materialität eines religiösen Textes spielt und welche performative Qualität die Verarbeitung, die verwendeten Materialien und ihre räumliche Inszenierung aufweist.
- Religion and Popular Music – Inwiefern spielt Musik eine Rolle in der Vermittlung religiöser Inhalte? Weshalb greifen bspw. Black Metal, Pop aber auch Folk Music religiöse Narrative und Symbole auf? Die Artikel dieser Ausgabe gehen diesen Fragen nach.
- Science Fiction and Religion – Neue Welten erkunden, Neues schaffen und Altes hinterfragen ... Diese Ausgabe geht den mannigfaltigen Wechselwirkungen zwischen Religion und Science Fiction nach
- Apocalyptic Imaginings – Diese Ausgabe beschäftigt sich mit unterschiedlichen medialen Repräsentationen der Apokalypse.
- Understanding Jesus in the Early Modern Period and Beyond. Across Text and Other Media – Das Leben Jesu auf der Erde faszinierte die Menschen aus unterschiedlichen Kulturräumen und religiösen Traditionen. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit den medialen Darstellungen, die sich darauf beziehen.
- Special Edition: Selected Papers of JRFM – Diese Spezialausgabe präsentiert eine Auswahl an Artikel der Ausgaben bis 2019, die sich dem Thema Religion, Film und Medien auf unterschiedliche Weise annähern.
- "Who, Being Loved, Is Poor?" Material and Media Dimensions of Weddings – Diese Ausgabe ist dem Thema Medialität der Hochzeit gewidmet und untersucht Inszenierungen des Eheschliessungsrituals in diversen Medien.
- Trauma, Memory and Religion – Diese Ausgabe beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Traumata, Erinnerung und Religion anhand unterschiedlicher medialer Repräsentationen in verschiedenen Kulturräumen.
- Using Media in Religious Studies – Wie können Medien fruchtbar in die Religionswissenschaftliche Lehre integriert werden? Dieser und anderen Fragen geht diese Ausgabe nach.
- Drawn Stories, Moving Images. Comic Books and their Screen Adaptations – Gut und Böse, märtyrerhafte Helden und apokalyptische Szenarien sind Grundbausteine vieler Comicerzählungen und ihrer filmischen Adaptionen. Diese Ausgabe geht den religiösen Motiven, Narrativen und Grundfragen in diesen medialen Repräsentationen nach.
- From Social Criticism to Hope. The Cinema of the Dardenne Brothers – Realistisch, kritisch und dennoch voller Hoffnung. Das Kino der Dardenne-Brüder ist ein Schatz für Forschende, die sich mit der Wechselwirkung von Religion und Medien auseinandersetzen – das zeigt diese Ausgabe deutlich.
- "I Sing the body electric". Body, Voice, Technology and Religion – Körper und Stimme sind Medien der Kommunikation, auch der religiösen. Welchen Stellenwert hat hier die Technologie? Dieser und anderen Fragen geht diese Ausgabe nach.
- Thinking Methods in Media and Religion – Die Erstausgabe nähert sich dem Forschungsgebiet Medien und Religion methodisch und interdisziplinär an und zeigt damit auf, wie vielfältig die Wechselwirkungen zwischen den beiden Feldern sind.
Netzwerke
- Religion, Film, Media – Internationale Forschungsplattform[4]
- Interfilm – Internationale Kirchliche Filmorganisation[5]
- Signis – Katholischer Weltverband für Kommunikation
- International Exchange on Media and Religion – Internationale Forschungsgruppe
- Medien und Religion – Internationale Forschungsgruppe[6]
- Internationale Forschungsgruppe Film und Theologie[7]
Einzelnachweise
- ↑ ZDB-Katalog - Detailnachweis: Journal for religion,... Abgerufen am 31. Mai 2020.
- ↑ Journal for Religion, Film and Media - Religionswissenschaft und Religionsgeschichte - LMU München. Abgerufen am 31. Mai 2020.
- ↑ HERAUSGEBERKREISE – Daria Pezzoli-Olgiati. Abgerufen am 31. Mai 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ ZEITSCHRIFT – Religion, Film, Medien. Abgerufen am 31. Mai 2020 (deutsch).
- ↑ Journal for Religion, Film and Media | inter-film.org. Abgerufen am 31. Mai 2020.
- ↑ Homepage Forschungsgruppe Medien und Religion. Abgerufen am 5. Mai 2020.
- ↑ FORSCHUNG – Religion, Film, Medien. Abgerufen am 26. Januar 2022 (deutsch).