Aluminieren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. März 2022 um 14:47 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Aluminieren ist eine thermochemische Behandlung von metallischen Werkstoffen, meist jedoch von Stählen. Ziel der Behandlung ist ein Überzug aus Aluminium. Der zugrunde liegende physikalisch-chemische Prozess ist eine Diffusion, der in zwei Varianten realisiert wird. Das Kalorisieren findet bei Temperaturen um 450 °C in einem mit Aluminiumpulver gefüllten Reaktor statt. Ein anschließendes kurzes Glühen bei Temperaturen um 750 °C außerhalb des Reaktors verstärkt die Diffusion. Ergebnis ist eine harte Al2O3-Schicht, unter der sich eine spröde intermetallische Fe-Al-Schicht mit Al-Konzentrationen über 10 % bildet. Beim alternativen Alitieren findet die Glühung bei 800 °C bis 1200 °C in einem Al-Fe-Pulver statt. Die erreichte Schutzschicht ist verformbarer, weniger spröde und ebenfalls zunderbeständig.