Ludwig-A.-Meyer-Haus

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Ludwig-A.-Meyer-Haus in Guben

Das Ludwig-A.-Meyer-Haus ist eine denkmalgeschützte Villa in der Uferstraße 11 in Guben.[1]

Geschichte

Das Gebäude wurde im Jahr 1898 im Stil der Neorenaissance erbaut. Der zweigeschossige, quadratische Bau wird durch einen seitlich angesetzten Turm mit einem Rundbogeneingang und einer kleinen Säule der korinthischen Ordnung ergänzt. Ein Erker im Erdgeschoss trägt eine darüber liegende Terrasse, die – durch Lisenen optisch gegliedert – im Dreiecksgiebel mit einem Rundfenster und der darüber angeordneten Jahreszahl „1898“ ausläuft. Auffallend ist das Wechselspiel der Fenstersimse. Im Erdgeschoss ist die linke Fensterfront mit einem Rundbogen überspannt, während die rechte Front horizontal über dem Erker verläuft. Im Obergeschoss werden diese beiden Formen seitenverkehrt aufgenommen.

Die Villa gehörte zunächst unter anderem dem Maschinenbauingenieur Heinze, wurde aber 1922 vom jüdischen Fabrikanten Ludwig A. Meyer erworben. Meyer musste 1938 emigrieren, das Gebäude wurde vom Deutschen Reich eingezogen und fortan vom Standortältesten der Gubener Garnison von Hase genutzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges diente es als Krankenhaus und Kindereinrichtung.

Heutige Nutzung

1992 erwarb die Stadt das Gebäude und sanierte die Weiße Villa, wie sie auch genannt wird. Die Stadt eröffnete am 24. Februar 1996 dort das Deutsch-Slawische Kulturzentrum Ludwig-A.-Meyer-Haus.[2] Es dient als kulturelle Begegnungsstätte, um Interesse und Verständnis für polnische Kultur und slawisches Brauchtum im Umland der Stadt Guben zu wecken.[3] Es finden Vortragsreihen und Podiumsdiskussionen sowie Lesungen und Konzerte statt. Im Jahr 2012 schrieb die Stadt das Gebäude zum Verkauf aus. Geplant ist, eine Gedenktafel über die Geschichte der Villa aufzustellen.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste des Landes Brandenburg, Landkreis Spree-Neiße vom 31. Dezember 2012 (Memento des Originals vom 20. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bldam-brandenburg.de, Webseite des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, (PDF; 167 kB), abgerufen am 4. Juli 2013.
  2. Deutsch-Slawisches Kulturzentrum, Artikel in Neues Deutschland am 25. Januar 1996, abgerufen am 8. Juli 2013.
  3. Ludwig.-A.-Meyer-Haus (Memento des Originals vom 17. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.guben.de, Webseite der Stadt Guben, abgerufen am 4. Juli 2013.
  4. Stadt verkauft Kulturzentrum in Guben@1@2Vorlage:Toter Link/www.lr-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Artikel in Lausitzer Rundschau am 4. Januar 2012, abgerufen am 8. Juli 2013.

Koordinaten: 51° 57′ 22,3″ N, 14° 42′ 39,9″ O