Georg Hurdalek

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Georg Hurdalek (* 6. Februar 1908 in Görlitz; † 15. Juli[1] 1980 in München) war ein deutscher Drehbuchautor und Filmregisseur.

Leben

Hurdalek entschied sich nach der Schulzeit für den Schauspielerberuf, besuchte eine Schauspielschule und debütierte 18-jährig am Theater in Görlitz. Bald interessierte ihn jedoch mehr die gestalterische Arbeit. Er baute sein eigenes Puppentheater, mit dem er in Schlesien und Berlin auftrat. 1932 wurde er Lektor und Regieassistent im Theater am Schiffbauerdamm.

Als Regieassistent wechselte er zum Film und verfasste seit 1934 Drehbücher, meist für Filmkomödien. Nach dem Krieg versuchte er sich auch mehrmals selbst als Filmregisseur, blieb jedoch vorwiegend Autor. Hurdalek adaptierte Literaturvorlagen wie Des Teufels General und Der eiserne Gustav, bearbeitete die Memoiren der Gräfin Trapp in Die Trapp-Familie und lieferte das Drehbuch zur zeitkritischen Filmsatire Rosen für den Staatsanwalt, wofür er das Filmband in Silber erhielt.

In den Sechzigerjahren schrieb er unter anderem je einen Beitrag für die Edgar-Wallace-Filme und für die Jerry-Cotton-Filmreihe. Die letzten Drehbücher des bereits weit über Sechzigjährigen haben Teenagerprobleme zum Thema.

Hurdalek war in erster kurzer Ehe mit der Schauspielerin Eva-Ingeborg Scholz, mit der er auch einen 1951 geborenen Sohn hat, verheiratet.[2] Seine letzte Ehe mit einer Chansonsängerin und Schriftstellerin (Künstlername als Sängerin Barbara Eff, als Autorin Annoula) dauerte 11 Jahre bis zu seinem Tod 1980.[3]

Filmografie

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 119 f.

Weblinks

Fußnoten

  1. Angabe nach IMDb und Filmportal.de; Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, nennt 16. Juni als Todesdatum.
  2. Eva-Ingeborg Scholz
  3. Barbara Eff über sich (Memento des Originals vom 21. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/agape-weltweit.com