PKP-Baureihe Pm36
PKP Baureihe Pm36 DR-Baureihe 186 | |
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Nummerierung: | PKP: Pm36-1, Pm36-2 DR: 18 601, 18 602 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | Fablok, Chrzanów |
Baujahr(e): | 1937 |
Ausmusterung: | 1965 |
Achsformel: | 2’C1’ h2 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 24.843 mm |
Höhe: | 4130 mm |
Fester Radstand: | 4.300 mm |
Leermasse: | 85,8 t |
Dienstmasse: | 94 t |
Radsatzfahrmasse: | 17,4 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 140 km/h |
Treibraddurchmesser: | 2000 mm |
Laufraddurchmesser vorn: | 950 mm |
Laufraddurchmesser hinten: | 1150 mm |
Steuerungsart: | Heusinger |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 530 mm |
Kolbenhub: | 700 mm |
Kesselüberdruck: | 18 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 113 |
Rostfläche: | 3,85 m² |
Strahlungsheizfläche: | 15,00 m² |
Rohrheizfläche: | 110 m² |
Überhitzerfläche: | 71,8 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 123 m² |
Wasservorrat: | 32 m² |
Brennstoffvorrat: | 9 t Kohle |
Bremse: | Westinghouse-Druckluftbremse |
Zugbeeinflussung: | Indusi |
Die Baureihe Pm36 bestand aus zwei Pacific-Schnellzugdampflokomotiven der Polnischen Staatsbahn PKP. Wegen ihres eleganten Äußeren sind die Lokomotiven auch als Piękna Helena (Schöne Helena) bekannt.
Geschichte
Die Reihe Pm36 wurde 1937 bei Fablok in Chrzanów in zwei Exemplaren gebaut. Die mit einer Stromlinienverkleidung versehene Pm36-1 wurde 1937 auf der Weltausstellung in Paris ausgestellt und wurde dort mit einer Goldmedaille prämiert. Sie erreichte 150 km/h auf Schienen in Deutschland. Eine vorgesehene Serienfertigung der Lokomotiven kam wegen des Zweiten Weltkrieges nicht mehr zustande.
Zunächst wurde 1939 die Stromlinienverkleidung der Pm36-1 entfernt, die Lokomotive wurde in den Bestand der Deutschen Reichsbahn eingereiht und in Berlin-Grunewald eingesetzt. Sie erhielt die Betriebsnummer 18 601. Die zweite, unverkleidete Lok wurde zunächst sowjetische Beute. Nach dem Beginn des Russlandfeldzuges gelangte sie ebenfalls in deutschen Besitz und erhielt die Betriebsnummer 18 602. Die 18 601 (Pm36-1) befand sich 1945 zu Kriegsende in Berlin, sie wurde jedoch danach nicht mehr eingesetzt und schließlich im Oktober 1952 verschrottet. Nach deutscher Eroberung, österreichischem Exil und sowjetisch veranlasstem Abtransport wurde die Pm36-2 ab 1947 wieder von den PKP vor Schnellzügen eingesetzt (als Pm36-1). 1965 wurde die Lokomotive als Einzelgänger ausgemustert und gelangte in den Bestand des Eisenbahnmuseum Warschau. Jetzt steht sie als betriebsfähiges Freilichtexponat für Sonderzüge von Eisenbahnfreunden zur Verfügung.[1]
1995 wurde die Maschine vom ZNTK Piła als Museumslokomotive betriebsfähig aufgearbeitet und wieder als Pm36-2 bezeichnet. Derzeit wird die Lok vom Dampflokbetriebswerk Wolsztyn auch vor planmäßigen Regionalzügen eingesetzt.
Bilder
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Knipping, Hütter, Wenzel: Lokomotiven „Heim ins Reich“, EK-Verlag, ISBN 978-3-88255-131-0, S. 333.