Max Heinr. Sutor
Max Heinr. Sutor oHG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Hamburg |
Rechtsform | oHG |
Bankleitzahl | 202 308 00[1] |
BIC | MHSB DEHB XXX[1] |
Gründung | 1921 |
Website | www.sutorbank.de |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 4.648 Mio. € |
Mitarbeiter | 120 |
Leitung | |
Unternehmensleitung |
Thomas Meier |
Die Max Heinr. Sutor oHG, auch unter Sutor Bank auftretend, ist eine deutsche Privatbank mit Sitz in Hamburg.
Geschichte
Die Sutor Bank wurde am 10. März 1921 in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Idee des Gründers Max Heinrich Sutor war, in einer Zeit der Wirtschaftskrise und Inflation eine auf Vermögensbetreuung spezialisierte Privatbank zu gründen, die in Sachwerte mit solider Substanz investiert. Die ersten Kunden waren befreundete Kaufleute, die in den 1920er Jahren nach Südamerika gingen und Max Heinrich Sutor ihr Vermögen anvertrauten.
1953 fand die Sutor Bank im Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 ein neues Domizil. Im Jahr 1957 trat mit dem Gründersohn Werner Sutor als Gesellschafter die nächste Generation in das Unternehmen ein. Auf seine Initiative hin wurde 1984 die Sutor-Stiftung gegründet, um die Wissenschaften der Architektur und der Technik zu fördern. Der Ururgroßvater von Werner Sutor war Hamburgs erster Baudirektor Carl Ludwig Wimmel (1786–1845). Die bis heute inhabergeführte Privatbank hat ihren Sitz im Fölsch-Block am Hamburger Rathausmarkt.[3]
Am 15. Dezember 2021 wurde bekannt, dass die britische BCB Group das traditionelle Bankhaus übernehmen möchte.[4]
Geschäftstätigkeit
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in der Beratung und Verwaltung von Vermögen. Die Sutor Bank richtet sich vorrangig an Privatanleger, unabhängig von der Größe ihres Anlagebetrages.[5] Zudem ist sie als Bankenpartner für Finanzdienstleister und Stiftungen aktiv. So gehört die Betreuung von Stiftungsvermögen seit Gründung der Bank zum Kerngeschäft, seit 2010 ergänzt um den Bereich Stiftungsmanagement (Stiftungskontor).[6]
Mit dem „Sutor Anlage-Lotse“ startete die Sutor Bank im September 2013 einen Robo-Advisor.[7] Seit 2013 agiert die Sutor Bank außerdem als Kooperationspartner für Startups und digitale Unternehmen, denen sie bankspezifische Dienstleistungen auf einer eigenen Banking-Plattform gebündelt verfügbar macht.[8][9][10] Die Sutor Bank arbeitet mit verschiedenen Fintech-Partnern zusammen.[11][12][13][14]
Die Vermögensverwaltung der Sutor Bank wurde 2019 zum elften Mal in Folge im Bankentest von Focus Money und n-tv ausgezeichnet.[15]
Sutor-Stiftung
Der Hamburger Bankier Werner Sutor (1915–2004) gründete 1984 die Sutor-Stiftung, die sich der Förderung der Wissenschaft, der Architektur und der Technik widmet.
Ziel der Stiftung ist es, Studierende und junge Wissenschaftler aus den Bereichen Städtebau, Architektur und Kunstgeschichte in ihrer Forschung zu fördern und zu vernetzen. Ein Hauptprojekt der Stiftung war die 2004 ins Leben gerufene Sutor Professur für Denkmalpflege und Entwerfen, zuletzt unter dem Dach der HCU Hamburg. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf Promotionsstipendien im Rahmen der Stiftungs-Graduierten-Schule, bei denen Fragen zur Weiternutzung von Bauwerken im Fokus stehen. In diesem Rahmen wird auch der Sutor-Preis für Promovierende über die HCU vergeben.
Literatur
- Robert Freitag: FinTech-Banken-Kooperationen – Strategien, Praxis, Erfahrungen. in: Oliver Everling / Robert Lempka (Hrsg.): Finanzdienstleister der nächsten Generation; Megatrend Digitalisierung: Strategien und Geschäftsmodelle. Frankfurt School Verlag, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-95647-043-1
Weblinks
- Offizielle Website
- Max Heinr. Sutor in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ Offenlegungsbericht 2020
- ↑ Steffen Preißler: Reicht Ihr Geld für eine Privatbank? In: abendblatt.de. 17. März 2018, abgerufen am 16. April 2018.
- ↑ Heinz-Roger Dohms, Caspar Schlenk, Christian Kirchner: Britischer Kryptospezialist kauft Sutor Bank. In: finanz-szene.de. 15. Dezember 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- ↑ Steffen Preißler: Privatbank für Kleinsparer. In: abendblatt.de. 16. August 2016, abgerufen am 16. April 2018.
- ↑ Dirk C. Schoch: Keine Panik bei Kursrückgängen. In: www.die-stiftung.de. F.A.Z.-Verlagsgruppe, 5. Dezember 2016, abgerufen am 31. März 2018.
- ↑ Echtgeldtest mit harten Zahlen: Wie viel Rendite mit Robo-Advisors? In: boerse.ard.de. 1. Februar 2018, abgerufen am 1. Mai 2018.
- ↑ Von der FinTech-Vision zur Banken-Plattform. In: www.der-bank-blog.de. 27. November 2019, abgerufen am 4. Februar 2020.
- ↑ So wird Fintech vom Feind zum Freund. In: finews.ch. 20. Mai 2016 (finews.ch [abgerufen am 31. März 2018]).
- ↑ SXSW, Fintechs und die nächste Revolution. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 1. April 2018; abgerufen am 31. März 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Riester-Fondssparpläne: Sutor Fairriester – vernünftige Lösung mit ETF. In: test.de. 25. Februar 2015, abgerufen am 31. März 2018.
- ↑ Dirk Eilinghoff et al.: Zinspilot – Ein-Konto-Lösung für Festgelder in Europa. In: finanztip.de. 26. Juni 2020, abgerufen am 6. November 2020.
- ↑ Hartmut Giesen: Das Banking der Zukunft ist unsichtbar. In: boersen-zeitung.de. 8. März 2017, abgerufen am 11. September 2020.
- ↑ Volldigitaler Onboarding- & Anlageprozess: Robo-Advisor Birdee startet auf Plattform der Sutor Bank. In: it-finanzmagazin.de. 2. November 2017, abgerufen am 27. Mai 2018.
- ↑ Bankentests – Testberichte und Auszeichnungen. In: sutorbank.de. Abgerufen am 20. April 2019.
Koordinaten: 53° 33′ 3,2″ N, 9° 59′ 39,9″ O