Blade of the Immortal

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Blade of the Immortal
Originaltitel
無限の住人
Transkription mugen no jūnin
Genre Action, Seinen
Manga
Land Japan Japan
Autor Hiroaki Samura
Verlag Kodansha
Magazin Monthly Afternoon
Erstpublikation 1993 – 2012
Ausgaben 30
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 25 Minuten
Episoden 13
Produktions-
unternehmen
Bee Train
Stab
Regie Koichi Mashimo
Musik Kow Otani
Premiere 13. Juli 2008 auf AT-X
Animeserie
Titel Blade of the Immortal -Immortal-
Originaltitel
無限の住人-IMMORTAL-
Transkription mugen no jūnin -immortal-
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahre 2019–2020
Länge 25 Minuten
Episoden 24
Produktions-
unternehmen
Liden Films
Stab
Regie Hiroshi Hamasaki
Musik Eiko Ishibashi
Premiere 10. Okt. 2019 auf Amazon Video

Blade of the Immortal (jap.

無限の住人

, mugen no jūnin, deutsch etwa Bewohner der Unendlichkeit) ist eine Manga-Serie des japanischen Zeichners Hiroaki Samura. Die Reihe wurde 2008 als 13-teilige Animeserie von Bee Train umgesetzt. 2017 folgte eine japanische Realverfilmung und 2019 eine weitere, 24-teilige, Animeserienumsetzung durch Liden Films für Prime Video.[1]

Das Werk, ein Seinen-Manga, enthält historische Elemente, Action, Mythologie und humorvolle Elemente und spielt im feudalen Japan.

Handlung

Der ehemalige Samurai Manji ist im historischen Edo (früherer Name von Tokio) untergetaucht. Aus moralischen Gründen hat er seinen Herrn, Fürst Shigenobu, sowie hundert seiner Gefolgsmänner auf dem Gewissen. Dieser hatte Manji bei Tötungsaufträgen nicht nur Verbrecher töten lassen, sondern auch Bürger, die es gewagt hatten, gegen den Fürsten aufzubegehren.

Nun ist Manji ein Rōnin, ein herrenloser Samurai, und trifft in der Stadt auf einen seiner Verfolger. Zu spät bemerkt er, dass es sich dabei um seinen Schwager handelt. Er tötet diesen vor den Augen seiner kleinen Schwester Machi, die unglücklicherweise hinzugekommen ist. Machi verliert daraufhin ihren Verstand und später ihr Leben. Manji ist des Lebens müde. Zu gern würde er einfach sterben, doch in ihm hausen Würmer, so genannte Kessenchu, die ihn am Leben erhalten und seine Wunden immer wieder schließen.

Verzweifelt wendet er sich an die Nonne Yaobikuni, die ihm diese Würmer beschert hat, und bittet sie, diese wieder von ihm zu nehmen. Da aber alles seinen Preis hat, muss er sich auf einen Handel mit ihr einlassen: Wenn er es schafft, tausend Verbrecher zu töten, erlöst sie ihn von seinem Fluch.

Zeitgleich entsteht eine neue Kampfkunstschule, die Itto-Ryu, unter der Führung des begnadeten Schwertkämpfers Kagehisa Anotsu. Dieser möchte die japanische Schwertkunst erneuern, da die meisten Schulen schon lange zu wenig tauglichen, kommerziellen Einrichtungen verkommen sind. Also zwingt er andere Schulen, sich ihm anzuschließen – alle, die sich weigern, müssen sterben. So ergeht es auch den Eltern der jungen Rin, die Rache schwört. Doch alleine kann sie es nicht schaffen. Durch Yaobikunis Rat treffen Manji und Rin aufeinander und versuchen gemeinsam, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen.

Besonderheiten

Hiroaki Samura benutzt im Manga das Sauwastika, also ein seitenverkehrtes Swastika. Dabei handelt es sich um ein gebräuchliches buddhistisches Symbol. Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden, wurde das Zeichen in der deutschen Manga-Ausgabe zu einem einfachen Kreuz retuschiert.[2]

Veröffentlichungen

Blade of the Immortal erschien in Japan von Dezember 1993 bis Dezember 2012 in 219 Einzelkapiteln im Manga-Magazin Afternoon des Kodansha-Verlags. Diese Einzelkapitel werden in insgesamt 30 Taschenbüchern zusammengefasst und wurde mit der Veröffentlichung des letzten Bandes im Februar 2013 abgeschlossen.

Der Manga erschien auf Englisch bei Dark Horse Comics, auf Französisch bei Casterman und auf Spanisch bei Glénat. Er wurde auch ins Portugiesische, Schwedische und Polnische übersetzt. Auf Deutsch erschien die Manga-Serie bis April 2013 vollständig bei Egmont Manga und Anime und wird ab Oktober 2020 als Perfect Edition (größeres Format und mehr Seiten pro Band) bei Cross Cult erneut herausgegeben.

Verfilmungen

2008 produzierte das Studio Bee Train eine Anime-Fernsehserie zum Manga, bei der Koichi Mashimo Regie führte. Das Charakterdesign wurde von Yoshimitsu Yamashita entworfen und Yoshimi Umino war künstlerischer Leiter. Die Serie wurde ab dem 13. Juli 2008 durch den Sender AT-X in Japan in 13 Folgen ausgestrahlt. Die Sprechrolle für Manji erfüllte dabei Tomokazu Seki, jene für Rin Rina Satō. Die Musik der Serie stammt von Kō Ōtani. Der Vorspanntitel ist Akai Usagi(

赤井ウサギ

) von Makura no Sōshi, als Abspannlied verwendete man Wants von Grapevine.

Produziert von Warner Bros und unter der Regie von Takashi Miike entstand 2017 eine gleichnamige Realverfilmung des Manga. Die Hauptrollen besetzten dabei Takuya Kimura als Manji, Hana Sugisaki als Rin sowie Sota Fukushi als Anotsu. Von Kritikern wurde der Film weitgehend gelobt und hält bei Rotten Tomatoes eine positive Wertung von 85 %, basierend auf 82 Kritiken.

2019 entstand eine neue Anime-Umsetzung in Japan unter dem Titel 無限の住人-IMMORTAL – Mugen no Jūnin: Immortal, im Westen schlicht erneut als Blade of the Immortal. Für Prime Video von Liden Films erschaffen, unter der Regie von Hiroshi Hamasaki mit dem Charakterdesign von Shingo Ogiso und der Musik von Eiko Ishibashi, entstanden vierundzwandzig Folgen als Umsetzung der gesamten Saga. Das Titellied Survive of Vision stammt vom Rockmusiker Kiyoharu. Die Serie feierte am 10. Oktober 2019 Premiere und liegt auch deutsch untertitelt vor. Visuell und erzählerisch orientiert sich diese „Amazon Original“-Umsetzung mehr an der Mangavorlage, auch, was die drastischen Darstellungen von Gewalt und Sexualität betrifft.

Synchronsprecher

Rolle Japanische Stimme (2008) (Seiyū) Japanische Stimmen (2019)
Manji Tomokazu Seki Kenjirou Tsuda
Makie Otono-Tachibana Mamiko Noto Houko Kuwashima
Kagehisa Anotsu Hirofumi Nojima Nozomu Sasaki
Rin Asano Rina Satou Ayane Sakura
Taito Magatsu Kazuya Nakai Tatsuhisa Suzuki

Rezeption

Hiroaki Samura erhielt 1997 für Blade of the Immortal den ersten Media Arts Award in der Kategorie Manga.

In der Diplomarbeit Phänomen Manga. Die Entstehungsgeschichte japanischer Comics und ihre Bedeutung für deutsche Verlage und Bibliotheken wird der Manga als „blutiges Kampfspektakel mit Fantasyelementen“ beschrieben, das an Filme wie Highlander erinnere.[3]

Einzelnachweise

  1. https://www.anime2you.de/news/322911/blade-of-the-immortal-episodenanzahl-der-neuen-serie-bekannt/
  2. Phänomen Manga. Die Entstehungsgeschichte japanischer Comics und ihre Bedeutung für deutsche Verlage und Bibliotheken. Diplomarbeit von Andrea Ossmann, 2004. S. 65
  3. Phänomen Manga. Die Entstehungsgeschichte japanischer Comics und ihre Bedeutung für deutsche Verlage und Bibliotheken. S. 52

Weblinks