Moldaviya

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. März 2022 um 13:36 Uhr durch imported>InternetArchiveBot(2458679) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.8.6).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Moldaviya p1
Schiffsdaten
Flagge Turkei Türkei
SowjetunionSowjetunion Sowjetunion
Schiffstyp Flusskreuzfahrtschiff
Klasse Rossiya-Klasse
Projekt 785/OL800
Heimathafen
1953–1962 Gorki;
1962–1975 Omsk;
1975–1992 Rostow am Don
1992–1996 Trabzon
Bauwerft Narodny Podnik Škoda, Komárno
Stapellauf 1953[1]
Verbleib gesunken Ende September 1996
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
80,22 m (Lüa)
Breite 12,5 m
Tiefgang max. 1,9 m
Verdrängung 1.003 t
 
Besatzung 11 bei der letzten Reise[2]
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch 2 × Dieselmotor 6L275[3]
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
588 kW (799 PS)
Höchst-
geschwindigkeit
11,1 kn (21 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 233

Die Moldaviya (russisch Молдавия, dt. Moldawien) war ein Flusskreuzfahrtschiff, das im Jahre 1953 in der Tschechoslowakei in der Werft Narodny Podnik Škoda in Komárno gebaut wurde und zur Rossiya-Klasse (Projekt 785/OL800) gehört. Das Schiff trägt den Namen von Moldawien, einer der ehemaligen 16 Sowjetrepubliken der früheren Sowjetunion.

Beschreibung

Das Flusskreuzfahrtschiff mit zwei Passagierdecks wurde 1953 bei der slowakischen Werft Narodny Podnik Škoda in Komárno (heute Slovenské Lodenice Komárno, damals Bestandteil des Škoda-Konzerns) als Moldaviya für die Reederei „Wolzhskoje Gruzo-passazhirskoje Parochodstwo“ (Wolga-Güter-Passagier-Reederei) in Gorki gebaut. Sie gehörte zu einer von 1952 bis 1958 hergestellten Baureihe von 36 Schiffen des Typs Rossiya, welcher auch als „Projekt 785“ oder „OL800“ (slowakisch: osobna lod 800 – deutsch: Passagierschiff 800 PS) bekannt war. Die Moldaviya verfügt über einen dieselelektrischen Antrieb mit zwei Hauptmotoren und wurde auf den Strecken Moskau-Rostow am Don, von 1954 bis 1962 und 1975 bis 1991 sowie dazwischen Tobolsk-Salechard, von 1962 bis 1975 eingesetzt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde das Schiff 1992 an die türkische Firma „Kyiy Tur“ verkauft, die das Wasserfahrzeug als Schwimmrestaurant betreiben wollte. Obwohl das Flusskreuzfahrtschiff für die Fahrt auf dem Schwarzen Meer nicht zugelassen war, beschloss der neue Eigner die selbständige Überfahrt nach Trabzon, wo das Schiff als Hotel diente.[4] 1996 wurde beschlossen, die Moldaviya zu modernisieren. Am 28. September 1996 verließ die Moldavija mit 11 Besatzungsmitgliedern aus verschiedenen Staaten an Bord, unter der Führung des russischen Kapitäns Nikolai Suchovitzki, den Hafen von Trabzon. Auf dem Seewege zum Dock vor İnkumi (Provinz Bartın)[5] fiel ein Hauptmotor aus. Während der Zeit der Reparatur auf See kam ein Sturm mit der Stärke 7 bis 8 auf. Nach dem Ankerhieven und Wenden wurde die Moldaviya von einer Welle überrollt und kenterte. Das gekenterte Schiff wurden am nächsten Tag, am Sonntagmorgen, gefunden. Nur vier Mann der Besatzung, darunter der Russe Grigori Kublow, konnten gerettet werden, obwohl alle Besatzungsmitglieder die Rettungswesten angelegt hatten.[6]

Weblinks

Fußnoten

  1. Moldaviya (1953), Eintragung RB (Russisch)
  2. Речное судно не выдержало морского шторма Газета "Коммерсантъ", №164 (1122), 1. Oktober 1996 (Russisch)
  3. Nachschlagewerk, Projekt 785 (Memento vom 1. März 2007 im Internet Archive) (Russisch)
  4. Moldaviya (1953), Angaben des Registers (Russisch)
  5. İnkumi (Bartın) auf Panoramio (Memento des Originals vom 2. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.panoramio.com
  6. Речное судно не выдержало морского шторма Газета "Коммерсантъ", №164 (1122), 1. Oktober 1996 (Russisch)

Siehe auch