Ortolf von Baierland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. März 2022 um 06:26 Uhr durch imported>Michael Eyl(1787536) (→‎Weblinks).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Ortolf von Baierland, auch Ortolf von Würzburg (geboren in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Herzogtum Bayern, möglicherweise im unterfränkischen Weiler „Bayerland“, heute „Wegfurter Baierland“,[1] in Bischofsheim an der Rhön;[2] gestorben um 1290, vermutlich in Würzburg)[3] war ein hochangesehener Wundarzt mit akademischer Bildung,[4] am Würzburger Domkapitel tätig und um 1280 Verfasser eines volkssprachigen[5] medizinischen Lehrbuches, das regional bis zum Ende des 16. Jahrhunderts benutzt wurde.

Leben

Über die Lebensdaten Ortolfs liegen bislang nur zwei direkte urkundliche Zeugnisse vor, die belegen, dass er lange vor dem Jahre 1339 in einem Domherrenhof neben dem Würzburger Dom wohnte und als Arzt („Chirologe“: hier Bezeichnung für einen akademisch ausgebildeten Wundarzt[6]) tätig war. Für sein hohes Ansehen spricht neben indirekten Nennungen die Tatsache, dass sein Würzburger Wohnhaus (im Bereich des heutigen Kardinal-Döpfner-Platz 3)[7] noch 50 Jahre nach seinem Tod als Ortolfs hûs bekannt war. Ortolf von Baierland, der gelegentlich auch Ortolf von Würzburg genannt wird und für das Würzburger Domkapitel[8] tätig war, war ein ausgezeichneter Kenner der lateinischen Fachliteratur und hatte wahrscheinlich an einer Universität – man zieht Salerno und Paris in Betracht – zumindest zum Teil studiert und sein Studium noch vor 1250 abgeschlossen.[9] Über die im Mittelalter bedeutende Würzburger Domschule hatte er möglicherweise Zugriff auf die von ihm verwendeten Quellen.[10] Die Erwähnung in den ältesten Rechnungen des Klosters Aldersbach ist ein indirekter Hinweis auf die hohe Stellung der Würzburger Medizin im ausgehenden 13. und frühen 14. Jahrhundert.[11]

Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland

Der Entstehungszeitraum des in Würzburg verfassten ortolfischen Arzneibuches, das sowohl chirurgische Inhalte (wuntarzenîe) als auch internistische (lîparzenîe) sowie fachübergreifende (etwa augenheilkundliche) Abschnitte[12] enthält, lässt sich nicht genau festlegen. Man geht aber von einer Entstehungszeit um 1280 aus, da als sicher gilt, dass es sich dabei nicht um ein Jugendwerk handelt und dass es auf Grund der fehlenden Pestrezepte vor den großen Pestzügen – und damit vor 1348 – verfasst worden sein muss. Zudem setzte kurz nach 1300 bereits die Überlieferung von Ortolfs Inhalten ein, was für mittelalterliche Verhältnisse ebenfalls für eine Entstehung deutlich vor 1300 spricht.[13] Das Arzneibuch, genannt auch mittelhochdeutsch arzetbuoch, zeichnet sich durch hohe Fachkompetenz auf dem neuesten Stand seiner Zeit aus, seine Konzeption als volkssprachiges Lehrwerk kann als Pioniertat bezeichnet werden, da es bis dahin üblich war, medizinische Lehrbücher in lateinischer Sprache zu verfassen. Ortolfs lässt darauf schließen, dass er ein erfahrener Praktiker war, was für studierte Mediziner des Mittelalters keineswegs selbstverständlich war. Fertig ausgebildete Praktiker, vornehmlich Wundärzte, waren es auch, an die Ortolf sich mit seinem Lehrwerk richtete. Ihnen vermittelte er auf humoralpathologischer Grundlage profundes Wissen über Diagnose, Prognose und Therapie (unter anderem Aderlass[14]) für das gesamte breite Spektrum von Krankheiten, das die Wundärzte des Mittelalters behandelten (Allgemeinkrankheiten, Verletzungen, Augenkrankheiten, Frauenkrankheiten bis hin zur Zahnmedizin und Chirurgie). Jenseits seiner medizinischen Qualitäten gilt Ortolfs Arzneibuch als brillantes sprachliches Kunstwerk. Ortolf griff für sein, vor allem aus Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts gespeistes Werk in erster Linie auf Salerner Quellen zurück, weiterhin benutzte er aus Parma (Roger Frugardi), Toledo und Paris stammende medizinische Fachliteratur. Zu den wesentlichen Quellen[15] gehört etwa das Compendium medicinae von Gilbertus Anglicus.

Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte

Die Überlieferungsgeschichte des Arzneibuches erstreckt sich vom 14. bis zum 17. Jahrhundert: mittlerweile sind über 70 Voll- und etwa 130 Streuüberlieferungen der Handschrift bekannt, dazu kommen acht Druckausgaben mit mehr als 200 Auflagen von 1472 bis 1658. Die gynäkologischen Kapitel Ortolfs wurden beispielsweise vom Speyrer Frauenbüchlein (1460) übernommen.[16] Räumlich konzentriert sich die Verbreitung des Arzneibuches bis etwa 1500 auf den bairisch-ostfränkischen Sprachraum, ist aber auch im alemannischen (oberelsässischen) Raum greifbar[17] und gelangte bis in den niederdeutschen[18] Sprachraum.[19] Am Würzburger Institut für Geschichte der Medizin war unter Leitung von Gundolf Keil die Germanistin und Sprachwissenschaftlerin Christine Boot (1929–1992)[20] durch Sichtung von mehr als 200 Handschriften entscheidend an der Kollationierung des Textes beteiligt.[21]

Infolge seines guten Rufes[22] wurden noch im 15. und 16. Jahrhundert Texte mit Ortolfs Namen versehen, um ihnen „einen gewissen gelehrten Glanz zu verleihen“. Zu den Pseudo-Ortolfica gehört auch ein geburtshilflicher Traktat des späten 15. Jahrhunderts, das in Augsburg um 1495 erstmals gedruckte[23] sogenannte Pseudo-Ortolfische Frauenbüchlein.[24][25][26]

Editionen und Übersetzungen

  • James Follan (Hrsg.): Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland. Nach der ältesten Handschrift (14. Jhdt.) (Stadtarchiv Köln W 4° 24*). Wissenschaftliche Verlags-Gesellschaft, Stuttgart 1963 (= Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Neue Folge, Band 23).
    • James Follan (Hrsg.): Ortolf von Bayerlant’s Treatise on medicine. Philosophische Dissertation Edinburgh 1965.
  • Ortrun Riha: Mittelalterliche Heilkunst. Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland (um 1300). Eingeleitet, übersetzt und mit einem drogenkundlichen Anhang versehen. Deutscher Wissenschaftsverlag, Baden-Baden 2014 (= DWV-Schriften zur Medizingeschichte. Band 15), ISBN 978-3-86888-071-7.

Druckausgaben

  • Ortolff von Bayrlandt: Ayn Artzpuech mayster Ortolfs von Bayrn [...]. Augsburg 1477 (Digitalisat).
  • anteilig:[27] Promptuarium medicinae, niederdt., [Lübeck] [um 1488] (Digitalisat)
  • Bock der arstedien van allen kranckheyten und ghebreken des mynschen. Lübeck (Bartholomäus Ghotan) 1484.[28]

Literatur

  • Karl Heinz Bartels: Die Würzburger „Pharmakopöen“. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 25, 2006, S. 75–112, hier: S. 75 und 78–80
  • James Follan: Ortolf von Baierlant’s treatise on medicine. Philosophische Dissertation Edinburgh 1956.
  • James Follan: Manuscripts of Ortolfs von Bayerlants ‚Arzneibuch‘: Their contents, exemplifying German mediaeval „Artesliteratur“. In: Fachliteratur des Mittelalters. Festschrift Gerhard Eis. Hrsg. von Gundolf Keil, Rainer Rudolf, Wolfram Schmitt und Hans J. Vermeer, Stuttgart 1968, S. 31–52.
  • Friedrich Helfreich: Über mittelalterliche deutsche Arzneibücher, speciell das des „Meister Ortolff von Bayrlant, ain Artz in Wirtzpurgk“. In: Sitzungsberichte der physikalisch-medizinischen Gesellschaft Würzburg, Jahrgang 1899 (1900), S. 5–15.
  • Günter Kallinich, Karin Figala: „Ortolf von Baierland“: Ein Beweis seiner Existenz. In: Gerhard Baader, Gundolf Keil (Hrsg.): Medizin im mittelalterlichen Abendland. (= Wege der Forschung. Band 363). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1982, ISBN 3-534-06022-9, S. 293–296 (zuvor in: Sudhoffs Archiv 51, 1967, S. 184–187).
  • Gundolf Keil: Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland: Sein Umfang und sein Einfluß auf die ‚Cirurgia magistri Petri de Ulma‘. In: Sudhoffs Archiv. Band 43, 1959, S. 20–60.
  • Gundolf Keil: Ortolfs Arzneibuch. Ergänzungen zu James Follans Ausgabe. In: Sudhoffs Archiv. Band 53, Heft 2, 1969, S. 119–152, JSTOR 20775755.
  • Gundolf Keil: „ich, meister Ortolf, von Beierlant geborn, ein arzet in Wirzeburc“. Zur Wirkungsgeschichte Würzburger Medizin des 13. Jahrhunderts. In: Jahresbericht der Julius-Maximilians-Universität Würzburg über das akademische Jahr 1975/76. (= Würzburger Universitätsreden. Band 56). Würzburg 1977, S. 17–42.
  • Gundolf Keil: Ortolf von Baierland (Würzburg). In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Band 7: „Oberdeutscher Servatius“ – Reuchart von Salzburg. 2., völlig neu bearbeitete Auflage. De Gruyter, Berlin u. a. 1989, ISBN 3-11-011582-4, Sp. 67–82.
  • Gundolf Keil: Ortolf von Baierland. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 605 f. (Digitalisat).
  • Karl Ernst Hermann KrauseDr. „Ortolf von Bayrlandt oder Beyerlande“. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 454.
  • Gundolf Keil: Ortolfs chirurgischer Traktat und das Aufkommen der medizinischen Demonstrationszeichnung. In: Wolfgang Harms (Hrsg.): Text und Bild, Bild und Text. DFG-Symposion 1988. Stuttgart 1990 (= Germanistische Symposien. Berichtsband 11), S. 134, 137–149, 216–221 und 237 f.
  • Gundolf Keil, Johannes G. Mayer, Christian Naser (Hrsg.): „ein teutsch puech machen“. Untersuchungen zur landessprachlichen Vermittlung medizinischen Wissens (= Ortolf-Studien, 1), Reichert, Wiesbaden 1993 (= Wissensliteratur im Mittelalter. Schriften des Sonderforschungsbereichs 226 Würzburg/Eichstätt. Band 11), ISBN 3-88226-539-6.
  • Johannes Gottfried Mayer: Das ‚Arzneibuch’ Ortolfs von Baierland in medizinischen Kompendien des 15. Jahrhunderts. Beobachtungen und Überlegungen zur Werktypologie medizinischer Kompendien und Kompilationen. In: Gundolf Keil (Hrsg.): „Ein teutsch puech machen“. Untersuchungen zur landessprachlichen Vermittlung medizinischen Wissens (= Ortolf-Studien. 1). Reichert, Wiesbaden 1993 (= Wissensliteratur im Mittelalter. Band 11), ISBN 3-88226-539-6, S. 39–61.
  • Ortrun Riha: Ein Buch machen aus allen Büchern. Die Konzeption von Ortolfs ‚Arzneibuch’. In: Gundolf Keil (Hrsg.): „Ein teutsch puech machen“. Untersuchungen zur landessprachlichen Vermittlung medizinischen Wissens (= Ortolf-Studien. 1). Reichert, Wiesbaden 1993 (= Wissensliteratur im Mittelalter. Band 11), ISBN 3-88226-539-6, S. 15–38.
  • Ortrun Riha: Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland (= Wissensliteratur im Mittelalter. Band 50). Auf der Grundlage der Arbeit des von Gundolf Keil geleiteten Teilprojekts des SFB 226 „Wissensvermittelnde und wissensorganisierende Literatur im Mittelalter“. Zum Druck gebracht, eingeleitet und kommentiert. Reichert, Wiesbaden 2014 (= Wissensliteratur im Mittelalter. Schriften des Sonderforschungsbereichs 226 Würzburg/Eichstätt. Band 50), ISBN 978-3-95490-015-2.
  • Ortrun Riha: Mittelalterliche Heilkunst. Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland (um 1300) (= DWV-Schriften zur Medizingeschichte. Band 15). Eingeleitet, übersetzt und mit einem drogenkundlichen Anhang versehen. Deutscher Wissenschaftsverlag, Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-86888-071-7.
  • Hans Wiswe: Das Arzneibuch des Ortolf von Baierland. In: Korrespondenzblätter des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Band 73, 1966, S. 2–5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Manfred Zirkelbach: In: Rhön- und Saalepost: Ein echtes Rhöner Kind.
  2. Gundolf Keil: Ortolf von Baierland. In: Neue Deutsche Biographie. Band 19, 1999, S. 605 f. ([Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119070707.html#ndbcontent).
  3. Gundolf Keil: „ich, meister Ortolf, von Beierlant geborn, ein arzet in Wirzeburc“. Zur Wirkungsgeschichte Würzburger Medizin des 13. Jahrhunderts. In: Jahresbericht der Julius-Maximilians-Universität Würzburg über das akademische Jahr 1975/76. Würzburg 1977 (= Würzburger Universitätsreden. Band 56), S. 17–42, hier: S. 25–27
  4. Gundolf Keil: „ich, meister Ortolf, von Beierlant geborn, ein arzet in Wirzeburc“ […]. S. 28.
  5. Ortrun Riha: Ortolf von Baierland und seine lateinischen Quellen. Hochschulmedizin in der Volkssprache. Reichert, Wiesbaden 1992 (= Wissensliteratur im Mittelalter, 10), ISBN 3-88226-538-8.
  6. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 19 f.
  7. Hans Dünninger: Wo stand das Haus des Mag. Ortolf, „arzet in Wirzeburc“? In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 9, 1991, S. 125–131.
  8. Gundolf Keil: „Isâk künig Salomons sun machte in Arabia ein buoch, daz Got nie bezzerz geschuof“ – Die Repräsentanz der Schule von Kairouan im Würzburg und Breslau des 13. Jahrhunderts. In: Ex oriente lux? Wege zur neuzeitlichen Wissenschaft. Begleitband zur Sonderausstellung im Augusteum, Oldenburg 2009–2010. Hrsg. von M. Fansa, Oldenburg 2009, S. 212–225 und 495–526, hier: S. 222.
  9. Gundolf Keil: Ortolf von Baierland (von Würzburg). In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Auflage. Berlin/ New York, Band 7, Sp. 67–82, hier: Sp. 68.
  10. Gundolf Keil (2012/13), S. 19 f.
  11. Bernhard Lübbers: Die Ersterwähnung von Ärzten in Würzburg. Ein bislang unbekannter Hinweis auf den Wirkkreis Ortolfs von Baierland? In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 26, 2007, S. 250–261.
  12. Gundolf Keil (2012/13), S. 19–21.
  13. Gundolf Keil: Die deutsche Isaak-Judäus-Rezeption vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. Shaker, Aachen 2015 (= Europäische Wissenschaftsbeziehungen, Supplement 2), ISBN 978-3-8440-3933-7; S. 70, Anm. 350, und S. 87
  14. Christine Boot: an aderlaszen ligt grosz gesuntheit. Zur Repräsentanz von Ortolfs Phlebotomie in deutschsprachigen Aderlaßtexten. In: Gundolf Keil, Johannes G. Mayer, Christian Naser (Hrsg.): „ein teutsch puech machen“. Untersuchungen zur landessprachlichen Vermittlung medizinischen Wissens (= Ortolf-Studien, 1), Reichert, Wiesbaden 1993 (= Wissensliteratur im Mittelalter, 11), ISBN 3-88226-539-6, S. 112–157.
  15. Gundolf Keil (2012/2013), S. 20.
  16. Roland Siegmund: Das „Speyrer Frauenbüchlein“. [1460] Medizinische Dissertation Würzburg 1990, Kap. 32–34, 50 f., 57 und 159.
  17. Vgl. auch Hildemarie Groß: Zur Repräsentanz von Ortolfs ‚Arzneibuch‘ bei Anton Trutmann. In: Sudhoffs Archiv. Band 71, 1987, S. 102–105.
  18. Vgl. auch Karl-Erik Rehn: Studien zu Ortolff von Bayerlandt […] Bartholomaeus Gothan, Lübeck 1484. Germanistische Lizentiatsabhandlung, Stockholm 1968.
  19. Gundolf Keil: Randnotizen zum „Stockholmer Arzneibuch“. In: Studia neophilologica. Band 44, Nr. 2, 1972, S. 238–262, hier: S. 254 und 262.
  20. Hilde-Marie Groß, Gundolf Keil: Nachruf auf Christine Boot. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen, Band 11, 1993, S. 397–402, hier: S. 398.
  21. Christine Boot, Gundolf Keil, Johannes Gottfried Mayer und Ortrun Riha: Das 'Arzneibuch' Ortolfs von Baierland. In: Sonderforschungsbereich 226, Wissensorganisierende und wissensvermittelnde Literatur im Mittelalter (Würzburg/Eichstätt), Arbeits- und Ergebnisbericht 1984–1986. Würzburg 1986, S. 109–162; Arbeitsbericht 1987–89, ebenda 1989, S. 99–109.
  22. Siehe dazu auch Ortrun Riha: Vom ‚Canon‘ Avizennas zur Bildbeischrift des ‚Wundenmanns‘. Voruntersuchungen zur Transformation literarischer Gattungen am Beispiel des ‚Arzneibuchs‘ Ortolfs von Baierland. In: Sudhoffs Archiv. Band 73, 1989, S. 45–55, insbesondere S. 47 f.
  23. Gundolf Keil: „Pseudo-Ortolfisches Frauenbüchlein“. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1189 f.
  24. Gustav Klein: Das Frauenbüchlein des Ortolff von Bayerland gedruckt vor 1500 sowie Eucharius Rösslin’s „Rosengarten“. Gedruckt im Jahre 1513. München 1910 (= Alte Meister der Medizin und Naturkunde in Facsimile-Ausgaben und Neudrucken nach Werken des 15.–18. Jahrhunderts, 1, 2).
  25. Gundolf Keil: Pseudo-Ortolfisches Frauenbüchlein. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 7, 1987, Sp. 82–84.
  26. Britta-Juliane Kruse: Neufund einer handschriftlichen Vorstufe von Eucharius Rößlins Hebammenlehrbuch Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosengarten und des Frauenbüchleins Pseudo-Ortolfs. In: Sudhoffs Archiv. Band 78, 1994, S. 220–236.
  27. Gundolf Keil: Ortolf-Anteile im ›Promptuarium medicinae‹. Untersuchungen zur Textschleppe von Bartholomäus Ghotans mittelniederdeutschem Kräuterbuch. In: Gundolf Keil, Johannes G. Mayer, Christian Naser (Hrsg.): Ortolf-Studien 1. Wiesbaden 1993 (= Wissensliteratur im Mittelalter, 11), S. 499–537.
  28. Karl-Erik Rehn: Studien zu Ortolff von Beyerlandt: Bock der arstedien van allen kranckheyten und ghebreken des mynschen – Bartholomäus Gothan, Lübeck 1484. I–II, Germanistische Lizentiatsabhandlung, Stockholm 1968.