Hermann Schoemann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. März 2022 um 15:19 Uhr durch imported>Dellstedt(124801).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Hermann Friedrich Wolfgang Nestor Schoemann (* 17. April 1881 in Putbus auf Rügen; † 1. Mai 1915 bei Nordhinder-Feuerschiff) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Kapitänleutnant im Ersten Weltkrieg.[1] Am 16. Juli 1936 wurde der Zerstörer Z 7 nach ihm benannt.[2]

Leben

Hermann Schoemann war das zweite von fünf Kindern des gleichnamigen Gymnasiallehrers, welcher als Professor am königlichen Pädagogium in Putbus arbeitete, und Elisabeth Schoemann. 1899 trat er in die Kaiserliche Marine ein, wo er schon 1910 zum Kommandanten eines der neuen Großen Torpedoboote ernannt wurde. Im 25. April 1915 wurde Schoemann, mittlerweile Kapitänleutnant, erster Chef der neugegründeten Torpedoboots-Flottille Flandern im deutsch besetzten Teil Belgiens. Die Flottille bestand aus den zwar neuen aber langsamen und wenig kampfstarken Küstentorpedobooten der A-I Klasse. Er fiel bereits am 1. Mai 1915 auf SMS A 2, als er bei Noordhinder-Bank nach zwei abgestürzten deutschen Fliegern suchte und mit einer feindlichen Vorpostenflottille ins Gefecht kam. Überraschend erhielten diese Unterstützung durch vier große britische Zerstörer der L-Klasse und die beiden weit unterlegenen deutschen Boote wurden zusammengeschossen. Bei dem ungleichen Gefecht wurden neben seinem Boot noch SMS A 6 versenkt.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://www.denkmalprojekt.org/verlustlisten/vl_halbstocks_die_flagge_wk1_teil_1_torpedoboote.htm
  2. Hildebrand, Hans H. ; Röhr, Albert ; Steinmetz, Hans-Otto: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 4: Geschichtlicher Überblick. Schiffsbiographien von Greif bis Kaiser. Essen: Mundus, [1997] (Die deutschen Kriegsschiffe). Lizenzausgabe von Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, o. J., S. 118.
  3. Erich Schulte Mönting: Hermann Schoemann. 1938, S. 233–235.