Walter Ringel

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Walter Aemilius Ringel (* 21. November 1888 in Dresden; † unbekannt) war ein deutscher Jurist, Amtshauptmann, Landrat und Oberlandrat.

Leben und Wirken

Nach Schulbesuch, Studium der Rechtswissenschaften und Promotion zum Dr. jur. trat Ringel in den öffentlichen Dienst ein. Er war zunächst Referendar, dann Assessor und später Regierungsassessor, bevor er zum Regierungsrat befördert wurde. Beschäftigt war er in der Amtshauptmannschaft Chemnitz.

Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP (Mitgliedsnummer 2.411.376) und zum 1. November 1933 der Sturmabteilung (SA) bei.

1933 wurde er zum Amtshauptmann in der Amtshauptmannschaft Chemnitz ernannt. Im April 1938 wurde diese Funktion kommissarisch Friedrich Lehmann übertragen und Ringel in den Wartestand versetzt.[1]

Nach der Anfang Oktober 1938 erfolgten Besetzung der deutschbesiedelten Grenzgebiete der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich und der Bildung des Reichsgaus Sudetenland wurde Ringel wieder reaktiviert und kommissarisch als Landrat des neugebildeten Landkreises Leitmeritz eingesetzt. Im Dezember 1939 wurde er als Landrat in Leitmeritz durch den SS-Obersturmbannführer Paul Illing abgelöst und als Oberlandrat nach Königgrätz versetzt. Im März 1943 trat er die Stelle als Oberlandrat ab.

Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz I. und II. Klasse

Literatur

  • Adressbuch der Stadt Chemnitz. 1938.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 60. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 477.