Diskussion:Biokraftstoff/Archiv
Vergleichs-Tabelle
Was mir an der ersten Vergleichs-Tabelle fehlt ist der ERoEI bzw. die Netto-Energiemenge pro ha (gerechnet über den ERoEI) sowie eine genaue Definition der Preise, wobei die Preise sich permanent ändern (Land, Herstellung, Verkauf, mit Steuer/ohne Steuer). Grundsätzlich wäre so eine Tabelle schöner wenn sie editierbar wäre. Auch sollte man gleich Teilgruppen machen (Bioethanol - Mais, Zuckerrübe, etc.).
- Bemerkung: Die Tabelle ist bei Bioethanol fehlerhaft. Das sind 6.500l / ha üblicher Wert auch bei der Nutzung von Zuckerrüben. Der andere Wert entstnad indem obiger Ertrag fiktiv um den Energiebedarf zur Herstellung rechnerisch vermindert wurde.
Leider ist die Tabelle nicht editierbar und der Fehler damit nicht korrigierbar. (nicht signierter Beitrag von 84.172.92.112 (Diskussion | Beiträge) 22:22, 24. Mai 2009 (CEST))
Hallo,
ich habe das folgende Bild und den beschreibenden Absatz heraus genommen:
bisheriger Text: „Im Bild wird dargestellt, wieviele Fahrzeuge bei einer Laufleistung von 20.000 km pro Jahr von einem Hektar Ackerland versorgt werden können. Da hier der Energieaufwand für die Landwirtschaft und die Herstellung des Treibstoffs nicht berücksichtigt sind, kann eine Output/Input-Untersuchung eine zusätzliche Entscheidungshilfe sein. Ethanol wäre danach am ungünstigsten. In gemäßigten Breiten ist der Output/Input = 1,1. Bei neuen großen Anlagen ist der Output/Input = 1,6. Bei Bio-Wasserstoff ist Output/Input = 30 bis 100.“ Diese Aussage ist weder im Text noch auf der Bildseite mit Quellen belegt.
Nach der Grafik kann mit Wasserstoff über 10 mal so viel Energie aus Pflanzen gewonnen werden wie bei der BTL-Herstellung. Tatsächlich sind beide Verfahren aber chemisch eng verwandt (Pyrolyse mit Fischer-Tropsch-Synthese für BTL, für Wasserstoff etwas andere Pyrolysebedingungen, Fischer-Tropsch-Synthese und danach Dampfreformierung). Wo da der Effizienzgewinn herkommen soll, ist mir schleierhaft.
Nach dem Artikel Solare Wasserstoffwirtschaft bringt durchschnittliches Kulturland eine Energieausbeute von 2,9 kWh/(m2*a). Wenn man über 40 Kfz pro ha mit 20 000 km/a fahren lassen will, kommt man auf einen Verbrauch von 0,036 kWh/km entsprechend etwa 0,4 l/100 km (1 l = 10 kWh). Da bleibt was zu tun!
--Simon-Martin 08:53, 31. Jan. 2007 (CET)
Wie kann ich denn den Urheber der Tabelle finden und kontaktieren? Sonst scheint es ja keine Möglichkeit zu geben, die Tabelle zu ergänzen.--Biologos 15:10, 15. Jul. 2009 (CEST)
Bei dem Balkendiagramm da rechts oben ist sicherlich nicht von Wasserstoff aus Biomasse die Rede! BtL verwendet ja fast die komplette Biomasse, ergo fast die komplette Energie (den Energieaufwand für die Herstellung mal rausgenommen...). Aber Wasserstoff liegt vielfach über BtL! Der Wert ist meines erachtens nur so erklärbar: es wird von einer Belegung der Fläche mit Photovoltaik ausgegangen; der erzeugte Strom wird via Elektrolyse von Wasser für die Wasserstofferzeugung genutzt. Pflanzen können etwa (grob) 1 % der Sonnenenergie fixieren, Photovoltaik kann über 10 % nutzen (der Bereich bei aktuellen kommerziellen Anlagen). Der Wasserstoff macht in dem Balkendiagramm also (zurecht) einen guten Eindruck - aber nur aus energetischer Sicht. Wirtschaftlich ist das bei den hohen Preisen für Photovoltaik (derzeit) nicht! MfG --Heiner Brookman (Nawaro) 15:52, 22. Nov. 2009 (CET)
Carl Benz's Motorwagen
Zitat "Bereits das erste Auto wurde mit Pflanzenöl aus der Apotheke betrieben. Bertha Benz unternahm die erste Überlandfahrt von Mannheim nach Pforzheim. Dabei nutzte sie als Tankstelle die Stadtapotheke in Wiesloch. Erdölprodukte waren zu der damaligen Zeit unerschwinglich." Diese Darstellung ist eine offensichtliche Irreführung. Das würde ja voraussetzen, das bereits der Wagen von Carl Benz einen Dieselmotor hatte! Recherchieren, und nicht phantasieren! --Senfmann2 15:52, 7. Feb. 2007 (CET)
Das war auch reinigungsbezin, grins. --Polentario 23:07, 11. Apr. 2008 (CEST)
Nach der Patentschrift von 1886 wurde das Auto mit Ligroin betrieben, was Waschbenzin entspricht und aus Erdöl gewonnen wird.--HCQ 02:43, 7. Jul. 2008 (CEST)
Vergleichstabelle:
Was mir an dieser Tabelle fehlt ist der ERoEI und die Netto-Energiemenge pro ha (gerechnet über den ERoEI) sowie eine genaue Definition der Preise, wobei die Preise sich permanent ändern (Land, Herstellung, Verkauf, mit Steuer/ohne Steuer). Grundsätzlich wäre so eine Tabelle schöner wenn sie editierbar wäre. Auch sollte man gleich Teilgruppen machen (Bioethanol - Mais, Zuckerrübe, etc.)
EU und die 10%-Beimischung
Zum Thema "Kritik": Abgesehen, dass da m.E. sowieso ein völliger Schwachsinn ist, und die EU die Verantwortlichen für diese 10% Bestimmung belangt werden sollten: (Was soll das bringen ob 90 oder 100% in die Atmosphäre gelangen, der Ausstoss sollte mindestens halbiert werden). Da müsste der brasilianische Regenwald 5 mal abgeholzt werden, um weltweit auch nur einen gewissen Anteil am Sprit mit Biosprit zu ergänzen.
- Konkurrenz zu Nahrungsmittel: Schon jetzt sind Nahrungsmittel weltweit knapp (durch die Klimaänderung und weltweit zunehmender Wassermangel und Verwüstung). Durch diese Forderung wird das Problem vorsätzlich weiter verschärft. Es wäre schön, diesen Punkt noch besser herauszustellen.
- Dass das ganze in Europa selbst nicht produziert werden kann, ist ja schon der nächste Wahnsinn der Massnahme. Auf Kosten von anderen Kontinenten soll das funktionieren? Das ist für mich ein wichtiger Kritikpunkt und sollte in den Artikel hinein, um auf diese "Forderung" noch abstruser erscheinen zu lassen, als sie ist (und dies m.E. auch der Wahrheit entspricht). --FrancescoA 16:28, 13. Feb. 2008 (CET)
In dieser Allgemeinheit ist Kritik am Biosprit nicht zielführend. Es kommt beim Ersatz von Erdöl durch Biokraftstoff zu Abwägungskonflikten und angesichts von politischen Unwägbarkeiten auch zu wirtschaftlichen Risiken. Weltweit sind Nahrungsmittel übigens deutlich weniger knapp als 1800 und es wird heute deutlich weniger Ackerfläche für Biosprit verwendet als 1930 für Nutztierfutterpflanzen. Die Brisanz wie auch mögliche Lösungen solcher Konflikte haben nichts mit dem lemma Biosprit zu tun oder den verwendeten Pflanzen oder angestrebten Treibstoffarten, es geht insbesondere um lokale Organisationsformen, Eigentumsverhältnisse wie auch um lokale wirtschaftliche und politische Strukturen. --Polentario 23:17, 11. Apr. 2008 (CEST)
Stimme Polentario zu. Die "Verantwortlichen sollen belangt werden" ist sogar eine demokratiefeindliche Aussage, da Parlamentarier immer noch frei abstimmen dürfen sollten! Europa ist wegen des Klimas komparativ benachteiligt, was Landwirtschaft angeht, daher macht es durchaus Sinn, Bioenergie woanders zu erzeugen und dann zu importieren.-- Gruendinger (Diskussion) 16:32, 6. Apr. 2012 (CEST)
Preissteigerungen Nahrung und Biokraftstoff
- Es gab identische Formulierungen auf dieser Seite sowie unter dem Hauptartikel Flächenkonkurrenz. Im Sinne des enzyklopädischen Charakters von Wikpedia habe ich den Abschnitt hier entsprechend gekürzt und auf den Hauptartikel verwiesen. -- Gruendinger 07:26, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Habe versucht, das Kapitel so etwas umzuschreiben, dass es möglichst differenziert ist, und mal in den bereits angegebenen Quellen nachgeschaut, was dort eigentlich drin steht - oft wurde nur die Überschrift aus den Artikeln/Berichten referiert, das war dann doch sehr schlagwortartig. Die Zusammenhänge sind schon ziemlich komplex, da wird man noch viel diskutieren und forschen müssen. Auch die Weltbank-Studie spricht viel im Konjunktiv, weil man vieles von den Preissteigerungen usw. einfach nicht so einfach bestimmten Faktoren anlasten kann, weil sich die realen Situationen halt immer nicht als ceteris paribus darstellen lassen. -- Gruendinger 18:42, 29. Sep. 2009 (CEST)
- Ein etwaiger "konkreter" Zusammenhang der massiven Preissteigerungen von landwirtschaftlicher Produkte mit der Biokraftstoffeinführung und -ausweitung wäre von Interesse. Die Kritik ist sehr kurz und allgemein gehalten. Die negativen Effekte bekommen nahrungkonsumierende Bevölkerung und Kraftfahrzeugnutzer direkt zu spüren. Die positiven Effekte sind vielleicht nichtmal messbar. CO2-Reduktion ist ja auch nicht das Hauptziel, sondern nur Mittel zum Zweck der Verminderung der Klimaerwärmung. Zu beachten ist ja auch, das durch den verminderten Erdölverbrauch in Deutschland/Europa der Erdölpreis sinkt/weniger stark ansteigt, wovon andere Nationen profitieren und mehr verbrauchen können. Subventioniert durch höhere Deutsche Preise für Lebensmittel aus dem Agrarbereich und Biokraftstoff.
orherige) 07:01, 13. Apr. 2008 213.39.210.173
- Das hatten wir schon bei nachwachsende Rohstoffe, die preissteigerungen haben mit biokraftstoffen nur wenig zu tun genauswenig dem Klimahype. Da wollen kaufkräftige Mittelschichten mehr und bessere nahrungsmittel und können die auch bezahlen. Der Agrarbereich hierzulande macht zunehmend gewinn. Bitte den Artikel nicht überfrachten. --Polentario 13:58, 13. Apr. 2008 (CEST)
- Unberücksichtig sind die teils ruinösen Preise VOR Biosprit-Einführung. Heute sind sie fast wieder erreicht. Wenn aus dem Hunsrück Brotgetreide deutlich unter $150/ to (umgerechnet) nur verkaufbar ist kann man nicht mehr über 'teuere Nahrung' sprechen. Außerdem - als die Preise 2008 anstiegen stieg auch REIS weltweit massiv an ohne dass er mit Biosprit Verbindung hatte. Und aktuell bricht der Milchpreis zusammen, der ebenso nicht mit Biosprit gemein hat. (nicht signierter Beitrag von 84.172.92.112 (Diskussion | Beiträge) 22:22, 24. Mai 2009 (CEST))
- Danke für die Rückmeldungen. Werde versuchen noch ein paar Daten und Einschätzungen der Situation zu recherchieren und einzuarbeiten. Die Diskussion ist nicht einfach, da sehr komplexe Zusammenhänge auf dem Weltmarkt und die nationalstaatliche Politik in Deutschland aufeinander einwirken, und sehr viel Ideologie im Spiel ist. Mal schauen, was ich an möglichst seriöser und differenzierter Argumentation von anerkannten NGOs - ich denke mal auch z.B. an die Welthungerhilfe - ich auftreiben kann. Auch muss ich mal nachgucken, wie überhaupt so die Flächen und Potenziale aussehen. Da gibt es schon Studien, die müsste man mal nachschauen. Werd ich mal demnächst tun und einarbeiten. Bin dankbar für weitere Kritik und Hinweise! --Gruendinger 19:37, 16. Okt. 2009 (CEST)
- Etwas sachlicher sollte der Artikel zur Konkurrenzierung von Lebensmittel sein. Aktuell wird ca. 1% der Lebensmittelproduktion zur Energiegewinnung genutzt. Beim Reis verfaulen aber 40% in den Lagern und während dem Transport und müssen weggeschmissen werden. Beim übrigen Getreide liegt der Wert bei ca. 25%. Diese Relation gilt es zu beachten.
Kritik: Was gehört in den Artikel?
Da sich in letzter Zeit die Diskussionen um Bioenergie verschärft hat, würde ich vorschlagen, dass wir hier einmal zu einer gemeinsamen Linie bezüglich der für "Biokraftstoffe" relevanten Kritikpunkte finden. Ich sehe hier ein hohes Konfliktpotenzial, das wir ausräumen sollten.
In seinem jetzigen Zustand ist der Artikel weit davon entfernt, eine tendenzfreie und vollständige Darstellung des Themenkomplexes zu liefern. Insbesondere diese Änderungen durch Polentario haben dazu geführt, dass mit Einzelnachweisen referenzierte (und im Falle von NGO's ggf. auch attributierte) relevante Kritikpunkte aus dem Artikel genommen wurden. Die Problematik mit einem allgemeinen Hinweis auf allgegenwärtige Flächenkonkurrenz abzuhandeln, halte ich für eine viel zu verkürzte Darstellung, die der Brisanz nicht gerecht wird.
Der Anbau von Energiepflanzen auf der Südhalbkugel ist zweifelsfrei einer der Haupttriebkräfte für die dortige Entwaldung. Hierzu gibt es -zig Quellen von Einrichtungen wie der FAO oder dem UNEP. Unter Einbeziehung der dadurch verursachten CO2-Emissionen verschlechtert sich die CO2-Bilanz dieser Treibstoffe dramatisch. Abgesehen davon kommt es zu erheblichen Einwirkungen auf die Artenvielfalt etc etc. Das ist eindeutig relevant im Zusammenhang mit Biokraftstoffen.
Aus dem selben Grund ist die Darstellung der kritischen Punkte anhand der Situation in Zentraleuropa (Flächenstilllegung, Holzmobilisierung, Rapsanbau...) nicht adäquat. Entscheidend für die Bedenken gegen die Förderung von Biosprit ist nicht nur das, was die Land- und Forstwirtschaft in Deutschland oder in der EU betrifft, sondern viel mehr das, was außerhalb Europas passiert. Im Klattext: Gerade, weil im dichtbesiedelten Europa der großmaßstabliche Anbau von Enegiepflanzen nicht möglich ist, führt speziell die Förderung von Biokraftstoffen in Europa zum Anbau von Energiepflanzen in den Tropen, der zwangsläufig mit der Umwandlung von Primärwäldern verbunden ist (da andere Flächen schon lange nicht mehr zur Verfügung stehen). Dabei ist zweitrangig, dass Bioethanol, Palmöl oder Jatropha als Energieträger/Biosprit derzeit in Europa noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Ein weiterer Aspekt sind ethische Bedenken, die alleine durch die Tatsache der energetische Nutzung von potenziellen Nahrungsmitteln an sich entstehen. Ob und inwiefern erhöhte Nahrungsmittelpreise auf den vermehrten Anbau von Energiepflanzen zurückzuführen ist, sei dahingestellt. Falls dem aber so sein sollte, ist dieser Zusammenhang ebenso relevant. Die Behauptung, dies sei alleine auf verbesserte Einkommenverhältnisse einer Bevölkerungsschicht (wo eigentlich?) zurückzuführen, wage ich zu bezweifel.
Zusammenfassend: Es geht hier weder um Hysterie, noch um die Diffamierung von Bioenergie allgemein, sondern darum, die Kritik zu differenzieren und auf diese Weise angemessen die Zusammenhänge aufzuzeigen, die in einem Artikel über Biokraftstoffe nicht fehlen dürfen. --Wladmeister 14:13, 14. Apr. 2008 (CEST)
- Ich habs mal versucht. Wladmeister Kritik ist wie die NGO Aussagen plakativ, und eher ideologisch geprägt.
Als Einfürhung empfehle ich die Zeit Kartographie [1]
- Zu Deinem "Wo eigentlich" als Klarstellung - In Ländern wie China, Indien und Brasilien. Wieso sind dies eigentlich ehemalige Entwicklungsländer, mit einem super Wirtschaftswachstum ? In diesen Ländern werden mehr und bessere Nahrunsgmittel verzehrt und hergestellt und die Leute können sich das auch zunehmend leisten. Nicht nur für kleine Bevölkerungsschichten sondern hunderte Millionen Menschen haben mehr auf dem Teller.
- Es ist nicht unangebracht, sich die europäische Situation genauer anzuschauen, da hier weltweit die meisten Nahrungsmittel überhaupt hergestellt werden. [2].
- Desweiteren ist die Rede von der Südhalbkugel unzutreffend - importabhängig sind Afrika, Mittelamerika und Südostasien, aber auch Russland und Japan. Aber wenn die Afrikaner besonders betroffen sind liegts eher lokaler Unfähigkeit, Korruption und Mißwirtschaft (vgl. Robert Mugabe).
- Desweiteren hat die regenwaldabholzung zugunsten von Plantagen nichts mit Nahrungsmittelverteuerung zu tun, biosprit und plantagenwirtschaft ist durchaus lohnend und auch sinnvoll, vgl die OECD[3].
Abschließend: Die meisten Aussichten hat vermutlich die Algenzucht +- Bioreaktoren auf basis grüner Gentechnik. Nichts für Teesocken, aber effizient und zukunftsträchtig. --Polentario 21:13, 18. Apr. 2008 (CEST)
- Polentario, danke für den Input und die Stellungnahme. Du beschränkst Deine Argumentation auf Nahrungsmittelpreise - einen Punkt von vielen. Im Übrigen muss ich Dich darum bitten, auf polemische Untertöne und andere Unterstellungen in Richtung POV-Pushen ("ideologisch geprägt") zu verzichten. Merci. --Wladmeister 09:05, 21. Apr. 2008 (CEST)
- Hi Wladmeister.
ich hab deine Kritik auch aufgenommen und entsprechend editiert - weniger allerdings die ethischen Fragen. Ich halte das auch für schwierig - wenn bei uns die EU den kakaoanteil in Schokolade 2% runterfährt, oder Nokia Bochum zumacht - who cares. In Ghana wärs der hauptexportartikel bzw eine nationale Katastrophe. Gerade die erbärmlich geringe Nahrungsmittelproduktion in vielen E-Landern kliegt auch daran, daß lokale Landwirtschaftsverwaltungen zurückgefahren worden waren, weil letztere meist korrupt waren. Das sind aber m.e. Fragen, die nicht über Pro und Contra von Biosprit entscheiden. OK?-- Polentario 21:35, 21. Apr. 2008 (CEST)
- Hey Polentario, irgendwie verstehe ich Dich nicht ganz: Wo hast Du diese Kritikpunkte aufgenommen? Egal. Ich habe inzwischen Zeit dazu gefunden, ein wenig nach reputablen Quellen für die Kritik zu suchen. Ich kann keine Anhaltspunkte dafür entdecken, die Behauptungen bezüglich eines Zusammenhangs der Entwicklung der Lebensmittelpreise mit dem Anbau von Biokraftstoffen seien falsch, im Gegenteil. Eine entsprechende Änderung habe ich eingebaut. Ebenso habe ich ein wenig differenziert, was die CO2-Bilanz von Biokraftstoffen betrifft. Letztlich habe ich den durch die UN-Studie referenzierten Absatz wieder eingebaut. --Wladmeister 15:03, 22. Apr. 2008 (CEST)
- Wie gesagt, Kritikpunkte: regenwald hat nichts mit Nahrungsmitteln zu tun, die europäische Herstellung ist víel wichtiger als die in Afrika Die Co2 Bilanz ist mir persönlich schnuppe, aber wieso die von Plantagenwirtschaft versus Regenwald so schlecht sein soll, ist mir nicht eingängig. Kannst Du das nachvollziehen?
- Insgesamt eine Erweiterung des Artikels um gängige Ökolyrik, wenig substantielles zum Thema. Beim Ölfördermaximum bekommt man dann zu hören, das die Ölverknappung (nicht der Biosprit) das Essen so teuer macht. Die Äußerungen von DSK sind populistisches Geblubber, würde er es ernst nehmen, liefe die Force de Frappe gen Brasilien oder würde Lula in Den Haag vorgeführt. Als Beleg für land wirtschaftliche Themen untauglich. Polentario 15:17, 22. Apr. 2008 (CEST)
- Es geht auch gar nicht darum, was Regenwälder etwas mit Nahrungsmitteln zu tun hätten, sondern darum, was die Entwaldung mit Biokraftstoffen zu tun hat. Was "DSK" sein soll, müsstest Du nochmals erläutern - welche der Quellen hältst Du konkret für nicht reputabel? Bezüglich der CO2-Bilanz von Plantagen vs. Regenwald liegst Du in der Mehrzahl der Fälle falsch - ist mir aber egal, solange diese Behauptung auf der Diskussionsseite verbleibt. Solltest Du jedoch beabsichtigen, diesen Standpunkt, wie auch den bzgl. Nahrungsmittelpreise in den Artikel einzubauen, so müsstest Du bitte Deine Behauptung mit konkreten und glaubhaften Belegen stützen. --Wladmeister 15:32, 22. Apr. 2008 (CEST)
- DSK ist die in Frankreich übliche Abkürzung für Dominique Strauss Kahn.
- Ich habe nicht um eine wiederholte Behauptung gebeten, Savanne, Feuchtgebiet, Regenwald in PLantagen umzuwandeln, sei CO2 mäßig schlecht sondern dies nachvollziehbar zu machen.
- Wie gesagt, Lula und die Peak Oiler halten das Öl für schuld. Wer hat den jetzt recht?
- MIr ist das wie gesagt zuviel Ökolyrik - wir reden über Biosprit, nicht alle Menschheitsprobleme
- Insgesamt klingt das nach Axelle Kabou - die Entwicklungsländer sollen die hände in den schoß legen und auf den ökologischen massa warten, und Brasilien, (Indien und China werden) als Verbrecher diffamiert, weil sie erfolgreich wachsen
- den Lula rauszuzensieren passt in das Schema, die reduktion auf einen wissenschaftlichen diskurs ohne klarstellung der mechanismen ist nicht aufklärerisch-- Polentario 16:00, 22. Apr. 2008 (CEST)
- Dass Du Dich gegen die Aussagen von Politikern wehrst, kann ich unmittelbar nachvollziehen. Darum habe ich die Aussagen von Lula und Seehofer entfernt. Die genannten Zahlen zur CO2-Bilanz sind das Ergebnis wissenschaftlicher Arbeit und daher glaubhaft. Wenn Du die Mechanismen nachvollziehen möchtest, die die CO2-Bilanz von Biokraftstofen durch Landnutzungsänderungen bewirken, so musst Du das an anderer Stelle tun, nicht jedoch hier. Sollten Dich wissenschaftliche Quellen nicht überzeugen, so empfehle ich die Einholung einer Dritten Meinung--Wladmeister 16:13, 22. Apr. 2008 (CEST)
- Immer mit der Ruhe. Ich wehre mich nicht generell gegen politische Aussagen - DSK hatte noch nie Gummistiefel an, Seehofer schon. Aber die Klage, daß von der vertreibung der Kleinbauern bis hin zur Erosion alles die Schuld des Bisoprits sein soll, ist zuviel für ein kleines Lemma wie dieses. Daß eine Plantage auf Savanne, Regenwald, Torf schlechter in der CO2 Bilanz sein soll als eine auf einer Stillegungsfläche (ehemaliger Savanne, regenwald, Feuchtwiese??) ist schlicht unlogisch, da wehrt sich mein Bauernschädel. Nach meiner Erfahrung ziehen bei solchen Studien, gerade durch internationalen Organisationen die politische Meinungsbildung die "wissenschaftliche" nach sich, nicht umgekehrt. Die FAO - deswegen auch der Hinweis auf Axelle Kabou ist kein neutraler Gutmenschenverein sondern vertritt insbesndere auch die interessen von Dritte-Welt-Machthabern, inklusive Mugabe, auch die Interessen der "Hilfebürokratie" (in deutschland knapp ein Drittel des Militaretats avisiert) sind nicht immer vom feinsten. Eine aufklärerische Aufgabe wäre es entsprechende Forschungsaussagen auch kritisch zu hinterfragen - was hier anscheinend nicht geschieht. Der aktuelle Welternährungsbericht ist kein Ruhmesblatt. In einem Jahr Jahren singt die FAO das große Lied der Intensivierung. Bis dahin sollten wir wie gesagt den Artikel nicht zumüllen. -- Polentario 16:29, 22. Apr. 2008 (CEST)
- Polentario, wenn Du mit als verlässlich anerkannten Quellen belegte Aussagen aus dem Artikel entfernst, dann kannst Du das keinesfalls damit begründen, dass Du persönlich Erkenntnisse wissenschaftlicher Untersuchungen nicht nachvollziehen kannst. Die angegebenen Quellen sind nicht nur im Sinne der Wikipedia reputabel, da sie im wissenschaftlichen Kontext behandelt werden (wenn Du die Glaubhaftigkeit von Quellen wie die FAO, UNEP, OECD oder anderen zwischenstaatlichen Einrichtungen anzweifelst, dann kannst Du dies an geeigneter Stelle zum Disput stellen - aber bitte nicht hier).
- Das Entfernen solcher Aussagen wäre möglich, wenn Du nachweisen könntest, dass die Erkenntnisse a) unbelegt und zweifelhaft, b) belegt und nachweislich umstritten, oder c) für den Artikel nicht relevant sind. Du hast nun zum wiederholten male Aussagen von Studien der UN zu Auswirkungen des verstärkten Anbaus von Biokraftstoffen auf unterschiedliche Bereiche der Wirtschaft und der Gesellschaft aus dem Artikel entfernt. Die Quellen sind a) benannt und zweifelsfrei. Die Angaben sind b) unumstritten (zumindest solange kein gleichwertiger Gegenbeweis erbracht ist). Die Relevanz liegt (in diesem Falle) auf der Hand, nämlich die erwähnten Wechselwirkungen mit unterschiedlichen Politikfeldern. Also: Wie kannst Du diese Aktion begründen? Außer „kann ich nicht nachvollziehen“ kann ich keinerlei Argumente Deinerseits entdecken.
- In Analogie dazu die gleiche Frage bezüglich Deiner Kürzungen durch das Entfernen konkreter Zahlen: Begründung bitte?
- Allgemein: Es geht hier, wie ich in der Antwort auf Deine Frage auf meiner Diskussionsseite bereits geschrieben habe, alleine darum, alles relevante Wissen zu einem Thema in einem Artikel zusammenzufassen. Ich habe kein Interesse an POV-getränkten Grundsatzdiskussionen über vermeintliche „Ökolyrik“ oder die Quellenpolitik der Wikipedia, sondern möchte einen gut recherchierten, sauber mit glaubwürdigen Quellen referenzierten, und somit objektiven und informativen Artikel sehen.
- --Wladmeister 11:39, 23. Apr. 2008 (CEST)
- OK, dann empfehle ich zunächst einfach mal Erklär mir die Welt (97) / Warum schadet Entwicklungshilfe? Von Heike Göbel in der FAZ zum Thema Glaubwürdigkeit der Entwicklungshilfebürokratie, aus der diese "Studien" größtenteils stammen. Ich verweise nochmals darauf, daß die angeführten Quellen das Thema Biosprit für Probleme verantwortlich machen - die liest man Frau Göbel aufmerksam - nichts damit zu tun haben. Fazit: Den Artikel nicht überfrachten und die angeführten Themen draußenlassen.
- So, und was sollen wir nun mit diesem Artikel anfangen (direkter Link übrigens hier)? Ein kritischer Artikel über Entwicklungspolitik - ja und? Der Zusammenhang mit dem Thema muss da mit der Lupe gesucht werden. Dort steht rein gar nichts darüber, weshalb die FAO nicht dazu in der Lage sein sollte, gemeinsam mit der OECD die Ursachen für den Preisanstieg bei Lebensmitteln zu erklären. Weißt Du eigentlich, dass die FAO viel mehr tut als Entwicklungshilfe zu koordinieren? Ist Dir bekannt, dass die FAO die weltweit wichtigsten Datenbanken zu Entwicklungen im Agrar- und Forstbereich unterhält, auf die sich der größte Teil von Marktanalysen im wissenschaftlichen Bereich beziehen? Im Übrigen zeigt dieser "Erklär mir die Welt"-Artikel wieder ein mal überdeutlich, dass journalistische Quellen im Ernstfall keinen Pfifferling wert sind. Da wird die jährliche weltweite "Rodungsrate" mit 20.000 (!) ha angegeben - leider um etwa den läppischen Faktor 600 zu wenig. Und das sind wohlgemerkt Zahlen, die sich noch eher am unteren Ende der Skala bewegen. Soll man lachen oder weinen, wenn selbst Journalisten der FAZ solche Böcke schießen? Du weist hier auf Skepsis gegenüber der Wissenschaft hin. Okay, das ist berechtigt. Noch viel berechtigter ist das Hinterfragen der Informationen, die Du anscheinend ausnahmslos der Tagespresse entnimmst, und dann wage in Bezug auf Biotreibstoffe interpretierst. Sieh mal, wenn ich mich wie Du auf ebenso schwache Quellen stützen würde, könnte ich hier nun wahrscheinlich auch um die 862 verschiedene Quellen aus der Tagespresse anführen, und das nur alleine um zu "beweisen", dass der Preisanstieg bei Lebensmitteln etwas mit Biosprit zu tun hat.
- Na gut, ist auch egal. Diese Diskussion führt zu nichts. Wollen sehen, was die Grundsatzdiskussion zum Thema Biosprit und Co. ergibt. --Wladmeister 21:04, 25. Apr. 2008 (CEST)
- Immer mit der Ruhe. Ich habe meine Daten nicht nur aus der tagespresse, die FAO ist eine wichtige Organisation, die "politischen Zusammenfassungen" entsprechender Arbeiten sind aber m.E. sehr mit Vorsicht zu genießen. Spannend ist der Abwägungskonflikt Klimaschutz versus Nahrungsmittel allemal. Ich habs mal entsprechend umgeschrieben.
Nachdem die Kritik in mehreren Artikel auftauiht, wäre ein eigenes Lemma, etwa Ursachen der Nahrungsmittelkrise 2008 eventuell sinvoll --Polentario 20:17, 26. Apr. 2008 (CEST)
Zurückgehaltene Weltbankstudie vom April 2008
Diese Studie wurde am 4. Juli 2008 von der britischen Zeitung "The Guardian" veröffentlicht. Online habe ich aber bisher nicht mehr als einige kurze Artikel zur Studie finden könne. Man sollte meiner Meinung nach warten, bis genaueres bekannt ist, bevor man alle Biokraftstoffartikel mit Sätzen wie "Fakten der Weltbank beweisen, dass Biokraftstoff am Nahrungsmittelpreisanstieg schuld ist" vollhaut. Zum Beispiel sagen viele deutsche Zeitungsartikel, Biokraftstoffe hätten zu einem 75%-igen Preisanstieg geführt. Ist es nicht vielmehr so, dass die Studie aussagt, 75 % des Preisanstiegs seien auf Biokraftstoffe zurückzuführen? So sagt es die Heise-Quelle, die momentan im Artikelentwurf verlinkt ist.--Biologos 18:04, 4. Jul. 2008 (CEST)
- Richtig, der TP-Eintrag spricht auch von einer Steigerung von 140% von 2002 bis Februar 2008, also knapp das doppelte. --85.176.186.182 16:00, 8. Jul. 2008 (CEST)
Hab die Studie im Original mal nachrecherchiert und mal reingeschrieben, was drinsteht. -- Gruendinger 18:38, 29. Sep. 2009 (CEST)
Klimapolitische Kritik
Auch bei Klimaschutz kommt es wie bei der Tank-und-Teller-Debatet darauf an, WIE der Biotreibstoff angebaut wird. Zurecht kritisieren Crutzen et al. beispielsweise den hohen Düngereinsatz und die Lachgasemissionen. Trotzdem hat Biodiesel (der gar nicht der in Zukunft wichtige Biotreibstoff sein wird!) eine positive Bilanz, das sollte man klarstellen. Außerdem suggeriert die VCD-Kritik, dass der VCD Biotreibstoffe kritisiere, das tut er aber nicht, sondern nur die politische ZWeckentfremdung derselben. Was übrigens der Abschnitt mit dem Copenhagen-Consensus oder mit dem Ozonloch (unter "Klimapolitik", das sind ja zwei ganz andere Themen!!!) zu tun hat, weiß ich nicht. Werde das wahrscheinlich demnächst mal angehen. -- Gruendinger 18:13, 30. Sep. 2009 (CEST)
Habe den Abschnitt sortiert und lesbarer gestaltet. -- Gruendinger 20:30, 16. Okt. 2009 (CEST)
Habe folgenden Absatz entfernt: Wissenschaftler, die dem Copenhagen Consensus nahestehen, halten die klimaschonende Wirkung von Bioenergie für weniger bedeutend, da der Klimaschutz weniger wichtig sei als die Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung, auch durch Zugang zu moderner Agrartechnik, und der Wegfall von Exportbeschränkungen sei neben der Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Das gehört m.E. hier nicht hin, hat nix mit Biotreibstoff an sich zu tun, sondern ist eine Einschätzung der Priorität des Klimaschutzes, gehört folglich in den Eintrag zu Klimawandel und Klimaschutz. -- Gruendinger 03:28, 24. Okt. 2009 (CEST)
Absatz "Begrenzte Verwendung von nicht vermeidbaren Überschüssen"
Hallo Allerseits,
ich habe den Absatz "Begrenzte Verwendung von nicht vermeidbaren Überschüssen", aus dem Kritikteil herausgenommen und in den Wirtschaftlichkeitsteil eingefügt, da er keine Kritik enthält sondern vielmehr eine wirtschaftliche Rechtfertigung enthält.
Mit freundlichen Grüßen
--Udo Schuldt 12:24, 23. Apr. 2009 (CEST)
- ging es um diesen Absatz?:
- Das schlechte Erntejahr 2007 (Australien Anfang 2008) hat gezeigt, dass eine sichere Welternährung eine planmäßig höhere Anbaumenge nötig macht. Je nach Nahrungspreisen ist es auch fast unvermeidbar, dass arme Bauern durch mehr Anbau versuchen, sich aus ihrer Situation zu befreien. Unter dem Einfluss der Preissteigerungen seit Mitte 2007 wurden weltweit auch stillgelegte Anbauflächen wieder aktiviert, was heute angesichts der Weltwirtschaftskrise große Überschüsse bedeutet. Wie schon erfolgreich beim Wein oder Zuckerrohr praktiziert, bietet es sich an, aus Überschüssen Biokraftstoffe zu erzeugen, statt Biomüll zu entsorgen. Der Umfang dieser Maßnahmen ist begrenzt, aber entscheidend für die Funktionsfähigkeit der Weltlandwirtschaft und als Reservepool bei zukünftigen schlechten Ernten.
- da der Absatz reichlich spekulativ und wenig plausibel erscheint, habe ich ihn hierher verschoben. z. B. regeln vor allem angebot und nachfrage den anbau - nicht "planmäßig höhere anbaumengen"! der faktor gilt evtl in kuba und nordkorea oder anderen planwirtschaften; etc. MfG --Heiner Brookman (Nawaro) 18:29, 24. Nov. 2009 (CET)
ökologische Bedeutung
Wenn Brennstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, also z.B. Ethanol, verbrennen, setzen sie CO2 frei. In allen offiziellen Statistiken, etwa zum Treibhausgasemissionshandel, wird jedoch Bioethanol bei Emissionen und Emissionsfaktor mit Null bewertet. Die dahinter liegende Argumentation ist, dass beim Verbrennen von nachwachsenden Rohstoffen nur CO2 freigesetzt wird, das die Pflanzen vorher aus der Atmosphäre assimiliert haben. Dieser Kreislauf ist keine Null-Emission. Dadurch wird die CO2-Bilanz nicht verbessert und damit dem Klima nicht genutzt. Unser Klimaproblem, dass mehr CO2 emittiert wird als die Erde in ihren Senken aufnehmen kann, kann nur dadurch gelöst werden, dass entweder die Emissionen verringert werden – egal ob fossil oder bio - oder die Senken, in welcher die Treibhausgase verschwinden, vergrößert werden. Das ist mit diesem Kreislauf nicht gegeben. Man ersetzt bei den Emissionen nur einen Brennstoff, der CO2 emittiert, durch einen anderen, der ebenfalls CO2 emittiert, und bei den Senken Wald oder Wiesen oder Nahrungspflanzen, die CO2 assimilieren, durch Rüben, Zuckerrohr oder Mais, die ebenfalls CO2 assimilieren. An der Bilanz wird nichts geändert. (nicht signierter Beitrag von 79.254.37.100 (Diskussion) 15:31, 18. Mär. 2011 (CET))
- Nun ja - wenn die Alternative lautet, Biokraftstoffe oder fossile Energieträger zu verbrennen, dann haben wir in letzterem Fall sogar eine "negative Senke" - und diesbezüglich ist die Nutzung von Biokraftstoffen doch deutlich besser. Außerdem wird auch bei Pflanzen, die nicht verbrannt werden, zumindest ein Teil des assimilierten Kohlenstoffs wieder freigesetzt, wenn die Pflanze verrottet - teilweise sogar in Form von Methan, welches noch deutlich klimaschädlicher ist als CO2. --HH58 16:30, 20. Dez. 2011 (CET)
Materialsammlung
Hier kann man erst mal Informationen sammeln, um dann evtl. nach und nach den Artikel zu überarbeiten.
Umweltauswirkungen
Franz Alt berichtet auf seiner "Sonnenseite" zu Umweltwirkungen von Biokraftstoffen: Erster internationaler wissenschaftlicher Konsens-Bericht online. zur Publikation. -- Gsälzbär 00:00, 14. Apr. 2009 (CEST)
- Uwe Lahl aus dem Bundesumweltministerium (D) hat per 'Ölwechsel - Biokraftstoffe und nachhaltige Mobilität' extrem detailliert die bekannten Daten zusammengestellt. Das ist ergebnisneutral, obwohl einiges an Biosprit-Pfusch thematisiert wird.
- Bioethanol E20 und E25. Die Brasilianer haben damit vor Jahren begonnen und mittlerweile sind die dortigen Motoren höher komprimiert als unsere. Das spart einstellig Prozent Treibstoff zusätzlich ein. E20/E25 erhöht die Klopffestigkeit um 3-4 ROZ und man könnte locker ROZ100 Treibstoff damit als Standard zur Verfügung stellen. Ergäbe 5-10% weniger Verbrauch und kleinere Motoren. Dies additiv zu anderen Verbesserungen am Motor und Antriebsstrang. Damit übetrtrifft E20/25 aber bei weitem selbst die pessimistischten Betrachtung zu Bioethanolherstellung.
- Brasilien stellt heute ca. 40% Zucker und 60% zuckerhaltiges Konzentrat aus Zuckerrohr her. Damit ergeben sich verfahrenstechnisch Vereinfachungen und drastische gesenkter Energiebedarf zur Herstellung. Wird aber nicht weltweit übernommen obwohl wir bei uns zu hohe Energiekosten in der Zuckerherstellung haben und Afrika mangels effektifer Herstellungstechnik viel zuwenig Zucker herstellen kann.
- Biokraftstoffe aus maritimen Sytemen wir Algen ergeben Faktor 4-10 mehr Ertrag bei 1/1000 bis 1/100 Wasserbedarf. Zudem ist die Düngung viel präzisier machbar und Schädlingsbefall lokal bekämpfbar. Algen hatt schon vor 35 Jahren der 'Club of Rome' sogar als Notnahrung für Arme vorgeschlagen. Funktioniert aber auch für Biosprit oder konditioniert als Futtermittel.
- Im Zeitalter der Milchkrise und anhaltender Ansatzprobleme indischer Bauern (incl. Selbstmorde) ist die Idee 'Nahrungsmangel' wirklich kristich zu hinterfragen. Zudem, wieso gibts keine Lebensmittelmarken selbst in 'Hungerstaaten'. Da hat doch im WK II und auch danach knappe Nahrungsmengen reguliert.
Oder gibts etwa doch Überschuss an Nahrung und selbst arme Regionen in Südamerika können noch an ALDi Fleisch liefern ? (nicht signierter Beitrag von 84.172.92.112 (Diskussion | Beiträge) 22:22, 24. Mai 2009 (CEST))
- In der EU wird die Zuckerherstellung schrittweise gedroselt obwohl der Weltmarkt unter Mangel leidet und Zucker hochergiebig bzgl. Bioethanol ist. Wie gut Bioethanol den Bauern helfen könnte zeigt: http://www.lab-biokraftstoffe.de/downloads/PDF/fachinformationen/fuel21-Schaper.pdf (nicht signierter Beitrag von 84.172.100.99 (Diskussion | Beiträge) 11:59, 10. Aug. 2009 (CEST))
Habe diesen Absatz rausgekürzt aus "Umwelt- und Klimabilanz", weil ich ihn nicht lesbar finde (und um den Abschnitt nicht zu überfrachten):
Im Mai 2010 publizierte das Journal „Angewandte Chemie“ erste Ergebnisse[1] eines Forschungsteams aus Deutschland, den USA und China über die Bildung von schädlichen oder giftigen Verbrennungsprodukten von typischen Biokraftstoffen. Die Studie hebt hervor, dass dieses Thema bisher nicht ausreichend untersucht sei. Nach Aussage von Kohse-Höinghaus produzieren Biokraftstoffe bei der Verbrennung zwar deutlich weniger Ruß, aber zugleich deutlich mehr bedenkliche Carbonylverbindungen zum Beispiel Formaldehyd und Acetaldehyd.[2]
-- Gruendinger 16:52, 30. Jun. 2011 (CEST)
Einzelnachweise
- ↑ Katharina Kohse-Höinghaus: Biofuel Combustion Chemistry: From Ethanol to Biodiesel. In: Angewandte Chemie International Edition. Bd. 49, Nr. 21, 2010, ISSN 1433-7851, S. 3572-3597 (DOI: 10.1002/anie.200905335).
- ↑ Warnung vor Biokraftstoffen. Bielefelder Wissenschaftlerin: Es entstehen giftiges Formaldehyd und Acetaldehyd. Zeitungsartikel: Neue Westfälische, 12. Mai 2010.
Studie
Hallo allerseits, ich habe folgenden Absatz rausgetan und hier reinverschoben. Habe ihn nicht vollständig entfernt, sondern nur verändert und gekürzt, aber wollte ihn hier gespeichert wissen. Der Link war defekt, habe die Studie aber gegoogelt und den Link aktualisiert. -- Gruendinger 18:04, 18. Dez. 2011 (CET)
Kritisch beurteilt wird die Neuerschließung von Agrar-Anbauflächen für das Gebiet der Europäischen Union unter anderem in einer Studie [1] des Institute for European Environmental Policy (IEEP) (Institut für europäische Umweltpolitik). In der Studie untersuchte das Institut die offiziellen Pläne von 23 EU-Mitgliedstaaten zum Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020. Bis dahin will Deutschland den bisherigen Treibstoffen Benzin und Diesel etwa 5,5 Millionen Tonnen Biosprit beimischen, das ist mehr als in Großbritannien, Frankreich und Spanien geplant ist. In ganz Europa sollen bis 2020 etwa 9,5% der Energie, die für den Verkehr benötigt wird, aus Biosprit stammen. Dieser wird fast komplett aus Ölsaat, Palmöl, Rohr- und Rübenzucker und Weizen produziert. Um dies zu ermöglichen, müssten der Studie zufolge bis zu 69.000 km² neues Ackerland entstehen. Das entspricht einer Fläche, die mehr als doppelt so groß ist wie Belgien. Bei einer Kultivierung in einem derartigen Ausmaß würden pro Jahr bis zu 56 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt werden, was etwa 12-26 Millionen zusätzlichen Autos auf Europas Straßen entspricht. [2] Insbesondere das Umfunktionieren von Brachland zur Gewinnung von Agrar-Anbauflächen für Biosprit wird als Beeinträchtigung der Klimabilanz aufgefasst, da durch die andersartige Behandlung und Bewirtschaftung solcher Gebiete in der Bilanz in Böden und Biomasse weniger Kohlenstoffverbindungen absorbiert bleiben können und darüber hinaus bei der Kultivierung dieser Gebiete CO2 anfällt. In der Studie wird in einer Expansion in kultivierte Fläche hinein sowie in intensiver Agrarbodennutzung eine potentielle Gefahr für die Biodiversität gesehen.
Einzelnachweise
- ↑ Catherine Bowyer: Anticipated Indirect Land Use Change Associated with Expanded Use of Biofuels and Bioliquids in the EU – An Analysis of the National Renewable Energy Action Plans Institute for European Environmental Policy, November 2010 (englisch) (PDF)
- ↑ Melanie Hahn: Klima-Studie: Biosprit schädlicher als fossile Brennstoffe DailyGreen-Internetportal, 7. November 2010
- Die Erwähnung dieser Studie im Artikel ist für den Leser wichtig, um die Rolle des Umfunktionierens von Agrar-Anbauflächen und deren Auswirkungen besser begreifen zu können. Dieser Aspekt des Textes ist für den Artikel essenziell. Es geht dabei nicht so sehr darum, ob für die Bereitstellung von Biokraftstoff an anderer Stelle Regenwald gerodet wird oder nicht, sondern vielmehr darum, dass das Neuerschließen und Umfunktionieren der Agrar-Anbauflächen derart energieintensiv ist und dass das Umfunktionieren der Biomasse dieser Agrarflächen dahingehend wirkt, dass damit einhergehend große Mengen CO2 freigesetzt werden. Dies ist ganz wesentlich für das Verständnis des Themas. Die Erwähnung dieses Textes hilft dem Leser bei der Gewinnung einer eigenen Einschätzung zur Klimabilanz von Biokraftstoff. -- A.Abdel-Rahim 14:43, 27. Feb. 2012 (CET)
Kritik an Öffentlichkeitsarbeit der Bioenergie-Industrie
Lobbycontrol recherchierte bezüglich des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. und nicht bezüglich des Bundesverbandes BioEnergie e.V. (das geben auch eindeutig die Quellen an) (nicht signierter Beitrag von 77.180.17.86 (Diskussion) 09:02, 13. Mär. 2012 (CET))
das passt hier auch nicht rein, sondern eher zu Lobbyismus. Habs erst mal hier auf die Diskussionsseite geschoben; wo meint ihr kann man das am besten platzieren, damit es nicht verloren geht? -- Gruendinger (Diskussion) 16:35, 2. Apr. 2012 (CEST)
Kritik an Öffentlichkeitsarbeit der Bioenergie-Industrie Die Bürgerrechtsorganisation Lobbycontrol kritisierte 2009 den Bundesverband Bioenergie für Maßnahmen verdeckter Öffentlichkeitsarbeit (so genanntes Astroturfing). Die PR-Agentur Berlinpolis hatte u.a. in den Zeitungen Junge Welt, der FAZ, der Frankfurter Rundschau und auf Focus Online vorgebliche Leserbriefe veröffentlicht.[1][2] Auftraggeber von Berlinpolis war die Lobbyagentur European Public Policy Advisers GmbH (abgekürzt EPPA).
- ↑ Erneut verdeckte Meinungsmache - heute: Biosprit www.lobbycontrol.de-Internetportal, 10. Juli 2009
- ↑ Peter Nowak: Greenwashing für Biosprit aufgedeckt. Die Biospritbranche hat monatelang mit PR-Aktionen in eigener Sache die öffentliche Meinung zu beeinflussen versucht. Telepolis online, Rubrik „Energie & Klima-News“, 14. Juli 2009
Danke für den Hinweis auf diesen Fehler. Habe die Passage entsprechend korrigiert in den Text eingepflegt. -- A.Abdel-Rahim (Diskussion) 01:50, 15. Aug. 2012 (CEST)
Kritik
Der Eintrag über Lobbycontrol gehört in den Artikel über Lobbyismus, nicht in den Artikel über Bioenergie. Würde ich daher verlagern. --Gruendinger (Diskussion) 22:43, 3. Okt. 2012 (CEST)
- Oh, nein, dieser Abschnitt gehört genau hierher in diesen Artikel, weil Biokraftstoff der Gegenstand ist, weswegen diese Lobbyarbeit durchgeführt wurde! Darum habe ich diesen Abschnitt auch wieder eingepflegt! Diese Art Vandalismus an dem Artikel ist vollkommen inakzeptabel. --A.Abdel-Rahim (Diskussion) 12:17, 27. Dez. 2012 (CET)
Tankfüllung entspricht 1 Jahr kein Hunger
"[...]Eine Tankfüllung mit Biokraftstoff entspreche in etwa der Energiemasse, von der ein Mensch in der Dritten Welt ein Jahr leben kann.[...]" Quelle: http://www.nordschleswiger.dk/SEEEMS/129.asp?artid=10168 --Demus wiesbaden 22:02, 17. Apr. 2008 (CEST)
Für das Geld einer Tankfüllung könnte man statt 50l Sprit sogar 1.000l Hafer (ca. 80€/m3) oder sonstiges Getreide in der EU / Welt ordern. Das reicht wiederum für eine ganze Familie in der dritten Welt und könnte direkt ab EU-Bauer geordert werden. Allerdings würde der Transport bis dorthin mehr als die eine Tankfüllung kosten. Einfacher wäre 10g Dünger zu verschiffen damit in der dritten Welt 1.000 l Hafer wachsen können aber dann könnte man nicht mehr gegen Biosprit mit Argument 'Hunger' anschreiben. (Bem: Nachdem das Weltbevölkerungswachstum sich abflacht wäre die 'Aktion Dünger für Welt' kostengünstig und würde das Hungerproblem schlagartig und dauerhaft lösen.
Wobei nach dieser Aussage aus der Ernte 2008 allein in Deutschland soviel Getreide lagert, dass alle Menschen der Erde damit ernährt werden könnten. Könnten, denn keiner will den deutschen Bauern das Getreide abkaufen !
- So ganz kann die Rechnung nicht stimmen denn 1 Mrd. Hungernde benötigen 1/3 Mrd. to Getreide wobei sie regional schon mehrheitlich das auch erhalten - besonders nach frischer Ernte. Problamatisch sind Zeiten ohne Ernte für sehr arme Menschen. Aber alle Hungernden zusammen haben Zusatzbedarf unter 100 Mill. to Getreide /a was etwa 1/3 der EU-Erntemenge ausmacht. Diese Menge können die EU Bauern ab 2015 = offene Agrargrenze der EU locker noch nachliefern. Wertmäßig sind 100 Mill. to/a Getreide ca. 20 Mrd. € oder 20€/a je Hungernden. Hätte die also 5 ct/ Tag mehr Einkünft könnte die EU-Getreide kaufen und der Welthunger wäre zu Ende. Noch billiger wenn wir Chemiedünger, Landmaschinen und Pflanzenschutz liefern. Nach dem WK II konnte man so die Nahrungsmenge in Deutschland um Faktor 10 innerhalb von 10 Jahren erhöhen - ohne Rodung deutscher Wälder - gewußt wie ! Zuletzt - 1 Menschen auf EU-Level zu ernähren = 2/3 to/a Getreide (incl. Viehfutter) kostet ca. 150€ oder für alle Hungernder der Welt damit 150 Mrd. € /a bei einem Weltsozialprodukt von über 50.000 Mrd. €/a. Außerdem repräsentiert die Arbeitskraft von 1 Mrd. Menschen bei 1.000€/a Hungerlohn schon 1.000 Mrd. € und damut Faktor 7 über Nahrungskosten. Wieso hungern Menschen angesichts dieser volkswirtschaftlichen Kennzahlen ? Und wenn es eben eng ist warum beliefert die EU nicht ab 2015 eben für 20 Mrd. €/a den Globus und beendet für immer den Welthunger ? (nicht signierter Beitrag von 91.89.75.29 (Diskussion) 15:42, 23. Dez. 2012 (CET))
- Man braucht dafür keine Zeitung: Gehen wir von Pflanzenöl aus, dann entspricht ein Liter 0,96 Liter Dieselkraftstoff. Der hat einen Brennwert von 35.3 MJ/L. Der Grundumsatz beträgt ca. 7,1 MJ/d. Das ergibt für ein Jahr ca. 76,5 Liter. -- Raubsaurier 22:44, 17. Apr. 2008 (CEST)
- Das Problem besteht, allerdings ist die Umrechnung 1:1 so nicht sinnvoll. (Cellulose-) Ethanol, Biogas oder Btl können aus nicht essbaren Agrarprodukten hergestellt werden, zum Beispiel aus Resten der Lebensmittelproduktion. Andererseits hat der Hunger immer noch sehr viel mit Misswirtschaft, Kriegen und Armut zu tun, es gibt in vielen Staaten weiterhin Agrarüberschüsse und Stillegungsprämien.
- Das Hauptproblem, von dem die ganze Biotreibstoffdebatte ablenkt, ist der immer noch zu hohe Treibstoffverbrauch. Wie toll sind wir doch, unsere 8-Liter-Autos zu 10 % mit Biotreibstofffen zu fahren, wo das 4-Liter-Auto schon lange Stand der Technik ist. --Simon-Martin 11:43, 18. Apr. 2008 (CEST)
Stand der Technik ist viel - gekauft werden bevorzugt SUVs und Porsches, mit den angebotenen 4 Literautos ist nicht nur VW ziemlich auf die nase gefallen. --Polentario 21:49, 18. Apr. 2008 (CEST)
- Aber nicht, weil es technische Probleme gegeben hätte. Der Preis war sehr hoch (Ökos sind ja angeblich zahlungskräftig), die Werbung grottig. Und auch heute findet man die vorhandenen sparsameren Fahrzeuge nur selten in der Werbung. Ich habe andererseits nicht behauptet, dass die Autokäufer daran „unschuldig“ sind. --Simon-Martin 14:47, 20. Apr. 2008 (CEST)
Anbaufläche -Energiepflanzen: 2 % -Futtermittel: 30 %
"Während sich der Anbau Energiepflanzen bisher auf lediglich 2 % der Äcker erstreckt, werden auf 30 % der genutzten Agrarflächen Futtermittel für die Massentierhaltung angebaut. Tendenz steigend, denn die wachsenden Mittelschichten in Schwellenländern wie China und Indien fragen vermehrt nach tierischen Lebensmitteln nach." Quelle: http://www.gruene-bundestag.de/cms/agrar/dok/229/229364.kampf_gegen_den_hunger_erfordert_globale.html -- Demus wiesbaden 13:59, 18. Apr. 2008 (CEST)
Ok - Gutes beispiel - wer ist jetzt schuld, die Chinesen, die auch Jogurt, Schnitzel und Schinken wollen? Die Blöden inder, die nicht arm bleiben wie in Zaire sondern sich was leisten wollen und können? --Polentario 21:55, 18. Apr. 2008 (CEST)
- Auch in Afrika leistet man sich zunehmend Fleich wie schon Technik = Smartphones. Wir im Westen wollen ständig mehr und gönnen den heute Armen nicht mal ein Paar Kilo Fleich/a ? Die Fläche ist begrenzt aber Chemiedünger ist billig ... (nicht signierter Beitrag von 91.89.75.29 (Diskussion) 15:42, 23. Dez. 2012 (CET))
- Weder tierische Nahrung noch Mobilität sind ein Privileg der westlichen Hälfte der Nordhalbkugel. Zum Glück sind Milchprodukte und Rindfleisch bei den Han-Chinesen aus traditionellen Gründen noch immer recht unpopulär. Denn Hühner haben einen wesentlich geringeren Futterbedarf. Trotzdem können wir nicht damit rechnen noch erwarten, dass Inder und Chinesen weiter radeln und Reis essen, nur damit Westeuropäer und Nordamerikaner ihren Lebensstil beibehalten können.-- HCQ 03:00, 7. Jul. 2008 (CEST)
- ich war kürzlich life in China: Rindfleisch ist auf dem Vormarsch, die bauen auch U-Bahnen und Milch ist so trendy wie bei uns die Bionade. Danke für den Hinweis auf die Unverbietbarkeit - die Zeiten von Kaiser Wilhelms Hunnenrede sind vorbei, wer heute sich mit China auseinandersetz, Tue dies friedlich. -- Polentario 14:50, 7. Jul. 2008 (CEST)
Biogas in einer Reihe mit Bioethanol und Biodiesel
Biogas wird in diesem Artikel ebenfalls genannt. Jedoch ist Biogas durch die Herstellung und Nutzung hier gar nicht mit den anderen Biokraftstoffen vergleichbar. Biogas wird durch anaeroben Abbau von organischer Substanz gewonnen. Folgende Punkte müssen in der Diskussion unbedingt genannt werden, damit kein falscher Eindruck entsteht und Biogas in einem Atemzug beispielsweise mit Bioethanol zur Sprache kommt (vg. Hart aber Fair am 02.07.08).
Dem natürlichen Kreislauf geht nur der Kohlenstoff in Form von Methan und Kohlendioxid verloren. Nährstoffe werden den landwirtschaftlichen Flächen wieder zurückgeführt. Bei der Verbrennung von Bioethanol sind alle Nährstoffe für die Flächen ihrer Herkunft sofort verloren. Bei der Verwendung von Bioethanol oder Biodiesel werden diese Stoffe verbrannt und dem Nährstoffkreislauf entzogen. Das passiert bei der Verwendung von Biogas überhaupt nicht.
Es macht keinen Sinn, für die Biogasproduktion Rohstoffe aus anderen Ländern zu importieren. Dies ist durch die europäische Gesetzgebung (Düngeverordnung, Düngemittelverordnung) verhindert. Der Gärrest, dem der Kohlenstoff entzogen wurde, ist ein Nährstoffcocktail (Dünger) bester Güte, der muss "entsorgt" werden. Hierfür werden landwirtschaftliche Flächen benötigt auf denen er ausgebracht werden muss. Allzu weit kann der Gärrest aus wirtschaftlichen Gründen nicht transportiert werden, da er aus über 90 % Wasser besteht (vergleichbar mit Gülle). Für die heimische Landwirtschaft bedeutet das, dass mineralische Dünger ersetzt werden, die entweder in Marrokko abgebaut werden (Phosphor) oder mit sehr hohem fossilen Energieaufwand produziert werden müssen (Stickstoff-Ammonium) (siehe Schulze/Eder "Biogas Praxis" 3. Auflage 2006).
Biogas kann aus nachwachsenden Rohstoffen (Gras, Mais, Ganzpflanzengetreide) sowie aus allen organischen Abfällen produziert werden. Bei der Biogasproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen wird die ganze Pflanze verwendet und nicht nur die Frucht (Maiskörner). Diese nachwachsenden Rohstoffe werden ausschließlich von der heimischen Landwirtschaft angebaut. Bislang werden in Deutschland 3 % der Flächen für Biogas genutzt, während für Raps 18 % der Flächen genutzt werden. Mit einem Hektar Anbaufläche fährt ein Fahrzeug mit Biodiesel 30.000 km, mit Bioethanol 40.000 km und mit Biogas 70.000 km (vgl. Fachagentur nachwachsende Rohstoffe www.fnr.de). Und nur bei Biogas kommt man fast ohne mineralische Nachdüngung aus, und die Einatzstoffe können nicht importiert werden. Bei der Biogasproduktion aus Abfällen werden Abfälle zu den Biogasanlagen gebracht und dort umgewandelt in Energie und Dünger. Abfälle werden sowieso zu Verwertern ptransportiert.
Biogas ist die einzige landwirtschaftliche, regenerative Energieform, mit einer Durchweg positiven Klimabilanz. Das liegt an dem eben beschriebenen Düngeerparnis, der sticksoffverlustarmen Düngerform und dem positiven Nebeneffekt, dass Klimagase (Methan und Lachgas) aus der landwirtschaftlichen Produktion sowie aus der Kompostierung von organischen Abfällen eingespart werden und fossile Energie durch die Methangewinnung und Nutzung ersetzt wird. Methan und Lachgas sind viel klimaschädlicher als CO2.(nicht signierter Beitrag von 84.58.203.118 (Diskussion) 10:53, 5. Jul. 2008 (CEST))
- Da sind einige Fehler in ihrer Darstellung. Bioethanol und Biodiesel enthalten nur Wasserstoff, Sauerstoff + Kohlenstoff (anderes allenfalls in kleinsten Spuren). Bei deren Verbrennung gibt es also keinen Nährstoffverlust - diese Elemente besorgt sich die Pflanze aus Luft und Wasser! Gedüngt wird nicht nur mit Gärrest - es wird auch zusätzlich Mineraldünger eingesetzt. Bei letzterem kann Lachgas (starkes Klimagas) freigesetzt werden. Bei ersterem (Gärrest) vermutlich auch? Ob mineralische Dünger ersetzt werden, ist anzuzweifeln: die Biogaserzeugung findet zusätzlich statt - auf zusätzlichen Flächen. Der Düngerbedarf für Nahrungsmittelerzeugung bleibt also bestehen! ... etc. etc. ... Es deutet vieles darauf hin, daß Biogas besser ist als z.B. Biodiesel und Bioethanol. Aber auch beim Biogas gibt es Aspekte, die noch nicht gut untersucht sind. Eine entgültige Bewertung - wie in ihrem Kommentar - ist derzeit noch nicht möglich! MfG Heiner Brookman (Nawaro) 12:44, 3. Nov. 2009 (CET)
- Biogas ist zunächst effizienter als Bioethanol herstellbar. Allerdings benötigt man viel zusätzliche Energie um Biogas auf hohen Druck und damit zur Langzeitspeicherung zu bringen. Somit ist Biogas zur Direktverwendung günstiger aber als Lagerware kaum besser als Bioethanol. Die Entstehung von Lachgas im Boden ist kaum erforscht wobei viele Faktoren mitspielen - http://opus.ub.uni-hohenheim.de/volltexte/2004/49/ (nicht signierter Beitrag von 91.89.75.29 (Diskussion) 15:42, 23. Dez. 2012 (CET))
Absatz "Nahrungsmittelkonkurrenz" überarbeitet, alte Version hier hin verschoben
Habe diesen Absatz überarbeitet und dabei versucht, die Aussagen knapper, kompakter, mehr im Enzyklopädie-Stil darzustellen:
Nahrungsmittelkonkurrenz === Die gestiegene Verwendung von Biokraftstoffen ist aufgrund der parallel gestiegenen Nahrungsmittelpreise unter Kritik geraten, insbesondere da diese Verteuerung in einigen Entwicklungsländern erhebliche Proteste und Nahrungsengpässe ausgelöst hat. Bioenergiepflanzen hätten Nahrungspflanzen von den Feldern verdrängt (Flächenkonkurrenz) und so zu dieser Verteuerung geführt. Verteuerung schadet natürlich bitterarmen Konsumenten aber gleichzeitig macht es auch Landwirtschaft gerade auf kargen Böden für Bauern langfristig wirtschaftlich. Auch gibt es keine Hinweise dass die jetzigen Preise die Bauern reich machen sondern eher sind nur Schutz gegen Unwirtschaftlichkeit. Zudem - je höher die Preise desto mehr Anbau und damit Erntemengen. Würde man ähnlich zu EU Nahrung über dicke Kornkammern bis zur nächsten Ernte lagern könnte Biosprit z.B. gesetztlich verankert erst ab neuer ernte aus den alten Lagermengen hergestellt werden und somit weder Nahrungskonkurenz noch ökologisch kritisch sein da eh im Überschußmanahgement Nahrungssicherung hergestellt. (nicht signierter Beitrag von 91.89.75.29 (Diskussion) 15:31, 3. Mär. 2013 (CET))
Wie sich der steigende Bioenergienutzung auf die Nahrungsmittelversorgung auswirkt, ist von zahlreichen Rahmenbedingungen abhängig. Entscheidend für die Nahrungsmittelsicherheit sind, neben dem Flächenbedarf der Bioenergie, insbesondere hausgemachte Ursachen wie extreme Armut, Korruption und eine unverantwortliche Vernachlässigung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in Entwicklungsländern in Verbindung mit einer generell falschen Wirtschaftspolitik, Exportrestriktionen und Preisvorgaben.<ref name ="Tsunami"/>. Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehem. Direktor des UN-Umweltprogramms, hat davor gewarnt, die steigenden Lebensmittelpreise allein auf die zunehmende Nachfrage nach Biotreibstoffen zurückzuführen. Die plakative Diskussion "volle Teller gegen vollen Tank" lenke von den notwendigen strukturellen Veränderungen ab, sagte der CDU-Politiker. So müssten in den Entwicklungsländern die kleinbäuerlichen Strukturen gefördert werden.<ref>http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=3520</ref>
Laut einem gemeinsamen Bericht der FAO und der OECD waren die Nahrungspreisanstiege um das Jahr 2007/2008 zwar vornehmlich durch andere Faktoren, wie Dürren in bedeutenden Weizenanbauregionen und niedrige Vorräte, zurückzuführen, jedoch könne die zunehmende Bioenergienutzung auf lange Sicht eine Steigerung der Nahrungspreise verursachen.<ref name="oecd">OECD: Growing bio-fuel demand underpinning higher agriculture prices, says joint OECD-FAO report, 4. Juli 2007; bezogen auf OECD-FAO: OECD-FAO Agricultural Outlook 2007-2016 (PDF; 779 KB)</ref>.
Auch Experten der Vereinten Nationen nehmen eine differenzierte Bewertung der Bioenergie vor und adressieren mögliche Risiken für die Nahrungsmittelversorgung, wenn der Biomasseanbau zur Energiegewinnung nicht unter Beachtung bestimmter agrarökonomischer und -politischer Kriterien erfolgt. Die "Tank-oder-Teller"-Diskussion stelle eine unzulässige Vereinfachung der Komplexität der Wechselwirkungen dar: "The current 'food, feed, or fuel' debate tends to be overly simplistic and fails to reflect the full complexity of factors that determine food security at any given place and time."<ref>UN-Energy: Sustainable Bioenergy. A Framework for Decision Makers (S. 36 PDF; 1,01 MB)</ref>
In einem im Juli 2008 bekannt gewordenen Bericht kommt die Weltbank zu einer differenzierten Bewertung. So stelle die schnell gewachsene Produktion von Biokraftstoff zwar einen Faktor für den Preisanstieg dar, dieser sei jedoch auf ein multifaktorielles Ursachengeflecht aus schwachem Dollarkurs, steigenden Energie- und Düngerpreisen, Ernteausfällen Exportbeschränkungen und Spekulation zurückzuführen<ref>Mitchell, Donald: A Note on Rising Food Prices. April 8, 2008</ref>. Presseberichte, denen zufolge die Weltbank einen 75%-Anteil der Biokraftstoffe am Preisanstieg berechnet habe <ref>heise online: Biotreibstoffe stehen hinter Anstieg der Lebensmittelpreise, 4. Juli 2008</ref>, stellen damit eine stark verzerrende Interpretation der Studie dar.
Mittel- und langfristig sind höhere Preise allerdings auch eine Chance für ärmere Länder: "Wenn sich der Nahrungsmittelanbau in den ärmeren Ländern lohnen soll, brauchen wir global faire, und das heißt eben höhere Nahrungsmittelpreise. Auf der anderen Seite werden die höheren Nahrungsmittelpreise auf Zeit in bestimmten Regionen zu verschärften Hungerkrisen führen. Das muss man natürlich mit Lebensmittelhilfen abfedern, auf Zeit und mit viel Fingerspitzengefühl, um die lokalen Märkte nicht zu beschädigen", so der Chemiker Dr. Uwe Lahl (Bundesumweltministerium).<ref>n-tv.de: Ohne Biosprit geht es nicht, Interview mit Uwe Lahl, 2. April 2009</ref> Die OECD und die FAO argumentieren ebenfalls, dass strukturell höhere Nahrungsmittelpreise den Farmern zugute kommen würden, was eine Chance auf ländliche Entwicklung darstelle.<ref name="oecd" />
Die Flächenkonkurrenz kann durch Nutzung von Nebenprodukten aus der Pflanzenöl- und Ethanolproduktion vermieden werden. So könnten mit dem Anbau von Energiepflanzen auf einem Viertel der weltweiten degradierten Flächen (900 Mio. ha) mehr als 500 Mio. to eiweißreiche Futtermittel erzeugt werden. Demgegenüber beträgt der heutige Futtermittelbedarf 700 Mio. to. Der Anbau von Energiepflanzen auf degradiertem Weideland kann auf diese Weise auch einen Baustein zur Nahrungsmittelsicherheit liefern. <ref>Agentur für Erneuerbare Energien: Globale Bioenergienutzung – Potenziale und Nutzungspfade. Berlin 2009, S. 9</ref>
Ein in der EU gewählter Ausweg ist die Beschränkung der Biospritherstellung auf bislang extensiv genutzte Bereiche und Stilllegungsflächen und die Förderung von Treibstoffen aus pflanzlichen Abfallstoffen (z. B. Cellulose-Ethanol, BtL-Kraftstoffe). Eine vollständige oder weitgehende Umstellung von fossilen Treibstoffen auf Biosprit aus Feldfrüchten ist in Mittel- und Nordeuropa unrealistisch. Mit dem Anbau von Raps auf der gesamten derzeitigen deutschen Anbaufläche könnten maximal 10 Prozent des im Verkehrssektor benötigten Diesels ersetzt werden. Eine stärkere Verwendung von Holz in stationären Verbrennungsanlagen würde immerhin knapp 10 % des Gesamtenergiebedarfes decken können. (nicht signierter Beitrag von Heiner Brookman (Nawaro) (Diskussion | Beiträge) 20:06, 24. Nov. 2009 (CET))
Hunger
"Hunger durch Biokraftstoff: Biospritproduktion lässt Lebensmittelpreise steigen. Leidtragende sind vor allem die Armen in den Entwicklungsländern. Sie können sich oft kaum noch die wichtigsten Grundnahrungsmittel leisten und profitieren nicht vom boomenden Geschäft mit nachwachsenden Energieträgern in ihren Ländern." http://www.welthungerhilfe.de/biokraftstoff-lebensmittelpreise.html --Erik Santander 17:07, 17. Dez. 2009 (CET)
Hunger auf Zucker ? Gemäß einigen Quellen im Netz haben wir heute 6.000 - 7.500l Bioethanol je Hektar bei bis zu 100 to Rüben/ha Erntemenge z.B. in Norddeutschland. Zucker ist zwar nahrhaft aber gemäß WHO wären allenfalls 25 kg/a je Hungerden oder 25 Mill. to/a sinnvoll. Könnten EU-Bauern z.B. auf 2 Mill. ha so nebenbei zzgl. Ethanolrüben bewirtschaften. (nicht signierter Beitrag von 91.89.75.29 (Diskussion) 15:31, 3. Mär. 2013 (CET))
Biodiesel aus Palmöl???
Palmöl ist zwar ein ganz normales Triglycerid, das man problemlos umestern kann, aber der Stockpunkt von Palmölmethylester liegt bei +10°C Damit kommt dieser Ester als Biodiesel gar nicht in Frage, da z.B. die DIN 14 214 eine Temperaturstabilität von wenigstens 0°C fordert. Das ist mit Palmölmethylester auch bei energischer Additivierung nicht zu machen.
Angesichts dessen ist es nicht überraschend, daß Palmöl als Rohstoff für Biodiesel praktisch keine Rolle spielt. Das neuerdings vermehrt produzierte Palmöl dient voe allem in China und Indien als Nahrungsmittel, da diese Länder jetzt genug Geld haben um ihre Bürger satt zu kriegen.
Die immer wieder behauptete Konkurrenz zwischen Biodiesel und Regenwald ist am Beispiel Palmöl jedenfalls nicht zu belegen.
Christian Krippenstapel, Heiligenhafen (nicht signierter Beitrag von 79.236.181.182 (Diskussion) 10:19, 5. Sep. 2013 (CEST))
- Man kann Palmöl (naturbelassen oder umgeestert) auch in stationären Blockheizkraftwerken verwenden. Hier ist es unproblematischer, den Kraftstoff vorzuwärmen oder gleich temperaturgeschützt zu lagern als das bei Fahrzeugen der Fall ist. --HH58 (Diskussion) 12:12, 6. Sep. 2013 (CEST)
Generationen
Ich finde man sollte hier die verschiedenen Generationen erwähnen, die es in bezug auf Biokraftstoffe gibt: 1. Generation 2.Generation<ref>http://www.google.de/search?hl=de&resnum=0&um=1&q=biokraftstoff%20der%20zweiten%20generation&sa=N&tab=nw</ref> 3.Generation<ref>http://derstandard.at/?url=/?id=3342680</ref>
--biggerj1 17:49, 20. Mai 2008 (CEST)
Angesichts der globalen Rekordernte 2013/14 ist es abwegig die '1. Generation' abzulehnen und sie ggf. unter zu pflügen weil Biosprit-Umsetzung 'moralisch daneben ist'. Es wäre sinnvoller Mengenschwellen für ökologisch unkritische Nutzung zu ermitteln um dann das Gesamtpotential je Technologie zu werten. Auch ist Europa sehr unkritisch bei Nutzung von Übermengen Getreide für Biosprit während in Entwicklungsländern Übermengen und Abfälle unbedingt in Nahrungs- und Futtermittel müssen. Global einheit dürfte aber nur '3. Generation' wirklich Durchbruch für die Biosprit-Mobilität bringen. (nicht signierter Beitrag von 37.209.43.61 (Diskussion) 18:14, 1. Jan. 2014 (CET))
Defekter Weblink (erl.)
Info: Die Hinweise wurden vom GiftBot eingefügt (ebenso der eins drunter). Wegen eines Syntaxfehlers in der Seite hat die Signatur nicht funktioniert. --Geitost 20:05, 11. Sep. 2012 (CEST)
Habe diesen Weblink aktualisieren können, allerdings mit Hilfe einer sekundären Quelle. Eine Kopie des Originaldokuments liegt (unter einer anderen Dateibezeichnung) auf einem Webserver von Greenpeace unter der folgenden Adresse:
http://www.greenpeace.nl/Global/nederland/report/2010/11/anticipated-indirect-land-use.pdf
Ich hoffe, dieser Behelf hilft erstmal weiter. Ob das Institute for European Environmental Policy noch einen Link für das Dokument anbietet, konnte ich nicht so genau ausmachen. --A.Abdel-Rahim (Diskussion) 02:22, 15. Aug. 2012 (CEST)
Redundanz ?
Was ist der Unterschied zwische Biokraftstoff und Biogener Brennstoff ? Snipre (Diskussion) 18:04, 23. Okt. 2015 (CEST)
- Biogene Brennstoffe umfassen alle energetisch nutzbare Brennstoffe unabhängig vom Zweck der Nutzung. Hierzu zählen neben Biokraftstoffen also z.B auch Stroh, Holz, Biogas oder Gartenabfälle, sofern energetisch verwendet. Ein Kraftstoff wird hingegen (fast) ausschließlich nur im Verkehrswesen eingesetzt und ist flüssig oder ggf. auch gasförmig. Biokraftstoff ist also eine Unterkategorie von Biogenem Brennstoff. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 20:04, 23. Okt. 2015 (CEST)
- Ein Kraftstoff liefert direkt Energie für eine Kraftmaschine, also Gasturbinen, Verbrennungsmotoren etc. Ein Brennstoff liefert Wärme, die man für Heizzwecke, Prozesswärme, oder über den Umweg der Dampferzeugung für Elektrizität nutzen kann. Es gibt natürlich auch eine Schnittmenge, also Brennstoffe, die auch als Krafstoff Verwendung finden, aber wie Andol oben schon gesagt hat, ist Brennstoff ein viel weiter gefasster Begriff. Hadhuey (Diskussion) 22:14, 23. Okt. 2015 (CEST)
Schwer aufschließbare Cellulose?
Im Abschnitt "Biokraftstoffarten" fällt der Satz:
Bei Kraftstoffen der zweiten Generation wird fast die vollständige Pflanze verwendet, teilweise einschließlich der schwer aufschließbaren Cellulose.
Cellulose ist also schwer aufschließbar? Stimmt zwar zum Teil, es gibt aber etablierte Verfahren. Ich halte den Satz für ungünstig formuliert, gerade weil Lignin (25-35% Anteil in der holzartigen Biomasse oder genauer in der Lignocellulose) deutlich mehr Schwierigkeiten macht.
Siehe dazu: http://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2010/gc/c004654j (nicht signierter Beitrag von 132.187.246.245 (Diskussion) 16:43, 26. Jun. 2014 (CEST))
- "Ausgangsstoffe der Biokraftstoffe sind nachwachsende Rohstoffe wie Ölpflanzen, Getreide, Zuckerrüben oder -rohr, Wald- und Restholz, Holz aus Schnellwuchsplantagen, spezielle Energiepflanzen und tierische Abfälle." Den Satz aus der Einleitung fand ich etwas komisch, wegen dem Holzspektrum. Das mag zwar im Labor schon klappen aber gibt es schon Anlagen im Markt, die das großtechnisch umsetzen? Übliche Biokraftstoffe sind m.W. Bioöle/Esther und Bioethanol (Zucker). --Gunnar (Diskussion) 11:30, 23. Sep. 2019 (CEST)
Fossiler Treibstoff nötig um Biotreibstoff anzubauen???
"Beim agroindustriellen Anbau werden große Mengen an fossilem Treibstoff sowie Stickstoffdünger benötigt, was die Klimabilanz verschlechtert" Warum??? Wozu braucht mann denn unbedingt fossilen Treibstoff um agroindustriell Biotreibstoff anzubauen??? Kann mir das jemand erklären? Falls nicht, sollte der Satz geändert werden. 217.81.151.125 04:08, 1. Aug. 2017 (CEST)
- Habe im Artikel das Wort benötigt durch verwendet ersetzt. --Helmigo (Diskussion) 15:09, 16. Sep. 2021 (CEST)
Noch mal Klimabilanz
Im Artikel steht: Pflanzen nehmen während des Wachstums das Treibhausgas CO2 auf. Bei der Zersetzung oder Verbrennung der Biomasse wird nur die gebundene Menge frei, so dass der Kohlenstoff-Kreislauf geschlossen und die CO2-Bilanz somit neutral ist. Aber im natürlichen Kreislauf sterben Pflanzen ab und bilden Humus. Im Humus bleibt Kohlenstoff gebunden der bei der Verbrennung als CO2 in die Luft entweicht, oder?--Helmigo (Diskussion) 15:31, 16. Sep. 2021 (CEST)
- Teilweise. Tote Pflanzen können unter Umständen sogar über Jahrmillionen im Boden bleiben - siehe Kohle. Aber das hängt sehr von der Art der Pflanze ab und von dem Milieu, in dem sich das Pflanzenmaterial nach dem Absterben befindet. Bei der normalen Verrottung entsteht neben Humus u.a. auch CO2. Unter Umständen kann sogar Methan entstehen, das noch viel treibhauswirkamer ist als Kohlendioxid. --HH58 (Diskussion) 21:30, 16. Sep. 2021 (CEST)