Dresdner Zeitung (1943–1945)

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Die Dresdner Zeitung war eine Dresdner Tageszeitung. Sie erschien erstmals am 15. März 1943 im Ergebnis einer durch die NS-Machthaber erzwungenen („auf höchsten Befehl“ erfolgten) Fusion der beiden ohnehin seit 1933 gleichgeschalteten Dresdner Tageszeitungen Dresdner Neueste Nachrichten und Dresdner Anzeiger, die eigenständig letztmals am 14. März 1943 („Dresdner Neueste Nachrichten“) bzw. 13./14. März 1943 („Dresdner Anzeiger“) erschienen waren.[1] Damit waren von ehemals zehn Tageszeitungen der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert nurmehr zwei übrig geblieben: Der Freiheitskampf als Zeitung der NSDAP und eben die Dresdner Zeitung.

Treibende Kraft hinter dieser Fusion war – neben den tatsächlich immer knapper werdenden Papierkontingenten – der NS-Politiker und einer der engsten Vertrauten Adolf Hitlers, Max Amann, der damit auch eigene wirtschaftliche Interessen verfolgte.[2] Legitimiert wurde das Vorgehen am 28. Februar 1943, als die Reichspressekammer, deren Präsident Amann war (und damit gleichzeitig Reichsleiter für die Presse der NSDAP), am 28. Februar 1943 in der zweiten „Stilllegungsaktion“ die Einstellung von 950 Zeitungen in Deutschland wegen Rohstoffknappheit verfügte,[1] also „höchsten Befehl“ erteilte.

Nach den Luftangriffen auf Dresden vom 13.–15. Februar 1945 erschien die Dresdner Zeitung nicht mehr. Die NS-Tageszeitung Der Freiheitskampf erschien ab 16. Februar 1945 mit einem geänderten Zeitungslogo und dem Untertitel Dresdner Zeitung.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Monika Löffler: Dresden und die Welt im Jahr 1943. In Dresdner Neueste Nachrichten vom 28. Juni 2018. online, abgerufen am 31. März 2020. Leider mit der falschen Angabe 14. Februar 1943 für beide, die Bestände beider Zeitungen sind in der SLUB bis 13./14. März 1943 (Dresdner Anzeiger) bzw. 14. März 1943 (Dresdner Neueste Nachrichten) nachweisbar, diese Angabe wird hier verwendet.
  2. Björn Hoffmann: Die Presse und der Rundfunk im Nationalsozialismus und im italienischen Faschismus im Vergleich. (Diplomarbeit). Diplomica, Hamburg 2001, ISBN 9783832431808, Digitalisat, S. 36–39.
  3. Der Freiheitskampf vom 16. Februar 1945. Abgerufen am 5. April 2020.