Tumebacillus luteolus

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Tumebacillus luteolus
Systematik
Abteilung: Firmicutes
Klasse: Bacilli
Ordnung: Caryophanales
Familie: Alicyclobacillaceae
Gattung: Tumebacillus
Art: Tumebacillus luteolus
Wissenschaftlicher Name
Tumebacillus luteolus
Her et al. 2015

Tumebacillus luteolus ist ein Bakterium. Es wurde im Boden innerhalb der Ukraine gefunden.

Merkmale

Tumebacillus luteolus ist ein stäbchenförmiges Bakterium. Die Kolonien sind gelb gefärbt, darauf bezieht sich der Artname, "luteolus" ist lateinisch und bedeutet soviel wie "gelblich". Es bildet Sporen. Flagellen sind nicht vorhanden. Es benötigt Sauerstoff (aerob). Der Gram-Test fällt bei Tumebacillus luteolus positiv aus, es zählt zu den Firmicutes.

Es zeigt bei Temperaturen von 25 bis 42 °C Wachstum, die optimale Wachstumstemperatur liegt bei 28–37 °C auf R2A-Agar. Toleriert werden pH-Werte von 5,0-9,0. Optimale pH-Werten liegen zwischen 6,0 bis 9,0. Tumebacillus luteolus kann bis zu 1 % NaCl tolerieren, optimalem Wachstum erfolgt bei 0 % NaCl. Der Oxidase-Test fällt positiv aus, der Katalase-Test negativ.

Bezüglich der dem Energiestoffwechsel dienende Fermentation werden u.a D-Arabinose, D-Ribose, Stärke, Glycogen und D-Tagatose genutzt. Zu den vorhanden Enzymen zählen z. B. α-Glucosidase (ein der Hydrolyse von Stärke dienendes Enzym), β-Glucosidase und die N-Acetyl-β-Glucosaminidase.

Die dominierende Fettsäure innerhalb der Membran ist iso-C15:0. Die vorherrschende Diaminopimelinsäure innerhalb der Mureinschicht in der Zellwand ist meso-DAP. Der Peptidoglycan-Typ ist A1γ.

Die meso-DAP dem Peptidoglycan der Zellwand und die dominierende Fettsäure iso-C15:0 sind typisch für die Gattung Tumebacillus.

Systematik

Zu der Gattung Tumebacillus zählen aerobe (aus Sauerstoff angewiesene), stäbchenförmige Bakterien. Die Gattung wurde von Blaire Steven und Mitarbeiter im Jahr 2008 vorgeschlagen.[1] Bis zum Februar 2022 wurden 8 Arten der Gattung Tumebacillus beschrieben. Die Fundorte der jeweiligen Erstbeschreibungen lagen in ökologisch sehr unterschiedlichen Umgebungen, wie Permafrostböden (die Typusart T. permanentifrigoris), Ginseng-Feldern (T. ginsengisoli) und Abwässern (T. flagellatus).[2][1][3]

Die Gattung zählt zu der Familie Alicyclobacillaceae innerhalb des Stamm Firmicutes.

Einzelnachweise

  1. a b Blaire Steven, Min Qun Chen, Charles W. Greer, Lyle G. Whyte und Thomas D. Niederberger: Tumebacillus permanentifrigoris gen. nov., sp. nov., an aerobic, spore-forming bacterium isolated from Canadian high Arctic permafrost In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology (2008), Band 58, S. 1497–1501 doi:10.1099/ijs.0.65101-0
  2. Qingyan Wang Nengzhong Xie, Yan Qin, Naikun Shen, Jing Zhu, Huizhi Mi und Ribo Huang: Tumebacillus flagellatus sp. nov., an α-amylase/pullulanase-producing bacterium isolated from cassava wastewater In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology (2013), Ausgabe 63, S. 3138–3142 doi:10.1099/ijs.0.045351-0
  3. Sang-Hoon Baek, Yingshun Cui, Sun-Chang Kim, Chang-Hao Cui, Chengri Yin3, Sung-Taik Lee und Wan-Taek Im: Tumebacillus ginsengisoli sp. nov., isolated from soil of a ginseng field In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology (2011), Band 61, S. 1715–1719 doi:10.1099/ijs.0.023358-0

Literatur

  • Jihee Her, Sathiyaraj Srinivasan and Sang-Seob Lee: Tumebacillus luteolus sp. nov., isolated from soil In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology (2015), Band 65, S. 4107–4112 doi:10.1099/ijsem.0.000549