Lühe (Möckern)
Lühe Stadt Möckern Koordinaten: 52° 9′ 13″ N, 11° 56′ 59″ O
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Höhe: | 66 m ü. NHN |
Eingemeindung: | 20. Juli 1950 |
Postleitzahl: | 39291 |
Vorwahl: | 039221 |
Dorfstraße in Lühe
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Lühe ist eine Siedlung von Möckern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Die Siedlung liegt etwas mehr als einen Kilometer nordnordwestlich vom Zentrum der Stadt Möckern, am Westrand des 25.063 Hektar großen und sehr waldreichen Landschaftsschutzgebietes (LSG) Möckern-Magdeburgerforth. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 246a.[1]
Naturräumlich gehört der Ort zum Zerbster Land, einer ackergeprägten offenen Kulturlandschaft und 536 km² großen Haupteinheit der übergeordneten Haupteinheitengruppe des Fläming im norddeutschen Tiefland. Das Zerbster Land bildet die Südwestabdachung des Flämings zur Elbe und gehört zum Einzugsgebiet dieses Flusses.[2]
Geschichte
Am Morgen des 5. April 1813 wurden die bis dahin im Dorf Lühe noch verbliebenen Truppen des Kaiserreiches Frankreich durch das 3. Bataillon des 3. Ostpreußischen Infanterie-Regimentes kampflos aus dem Ort gedrängt. Jenes Bataillon war zu dieser Zeit als Reserve der Truppen vom Gefecht bei Möckern in deren rückwärtigem Gebiet eingeteilt und verließ das Dorf gegen Mitternacht wieder in Richtung Zeddenick.[3]
Am 1. Dezember 1910 hatte die Gemeinde Lühe insgesamt 412 Einwohner und gehörte zum Landkreis Jerichow I des Regierungsbezirkes Magdeburg in der preußischen Provinz Sachsen.[4]
Die vorher selbständige Gemeinde wurde am 20. Juli 1950 in die Stadt Möckern eingemeindet.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
An zentraler Stelle im Ort befindet sich die spätromanische Feldsteinkirche St. Ulrich.
Weblinks
- Lühe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
- Orgelreparatur in Möckern-Lühe
Einzelnachweise
- ↑ Lage des LSG Möckern-Magdeburgerforth gem. Geodienst des Bundesamtes für Naturschutz. Abgerufen am 4. Mai 2014.
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Eduard von Fransecky: Geschichte des königlich Preußischen 16. Infanterie-Regiments. Wundermann, Münster 1834, S. 17 (Digitalisat [abgerufen am 4. Mai 2014]).
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. 2. Januar 2014, abgerufen am 4. Mai 2014.
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl, S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 275 (PDF).