Zurückschlagen (Flamme)

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Das plötzliche Ausbleiben der Gasversorgung eines Gasbrenners kann durch den ausfallenden Überdruck dazu führen, dass Luft und die Flamme in die zuführenden Gasleitungen und damit in das Versorgungsnetz zurückgeführt wird, so dass eine Explosion in der Zuleitung hervorgerufen werden kann. Dies kann durch vorsorglich eingebaute Rückschlagventile verhindert werden.

Bei einem Gasbrenner (Bunsen-Brenner o. ä.) versteht man unter „zurückschlagen“, eine Verbrennung unmittelbar an der Düse (im Fuß) und nicht erst am oberen Ende der Mischstrecke, also des Brennerrohres, wo die die Verbrennung normalerweise abläuft. In der Folge entweichen unverbrannte Gase (aus Sicherheitsgründen odoriert, also unangenehm riechend) aus dem Brennerrohr.[1] Zugleich wird das Brennerrohr heiß. Ursache für das „Zurückschlagen“ ist ein plötzlich eintretender starker äußerer Luftzug oder eine zu reichliche Luftzufuhr in die Mischstrecke des Brenners. Nachdem ein Brenner zurückgeschlagen ist, schließt man den Zuführungshahn für das Gas, dann die Luftzufuhr und entzündet den Brenner wie üblich erneut.

Einzelnachweise

  1. Walter Wittenberger: Chemische Laboratoriumstechnik, Springer-Verlag, Wien, New York, 7. Auflage, 1973, S. 143, ISBN 3-211-81116-8.