Peithner von Lichtenfels

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Stammwappen der Peintner verliehen 1609

Peithner von Lichtenfels ist der Name eines böhmischen und österreichischen briefadeligen Geschlechts, das 1780 in den Ritterstand und 1852 in den Freiherrenstand erhoben wurde.

Geschichte

Friedrich Peithner von Lichtenfels (1795–1854)
Thaddäus Peithner von Lichtenfels (1798–1877)

Die Familie die sich ursprünglich Peintner nannte, war ein altes Pustertaler Geschlecht, das mehrfach in Kriegs- und Landesdiensten hervortrat. Am 4. November 1609 verlieh Erzherzog Maximilian von Österreich in Innsbruck den Brüdern Augustin und Andreas sowie deren Vettern Peter und Bartholomäus Peintner aus der Herrschaft Rodenegg ein adeliges Wappen nebst Kleinod, damit verbunden war die Lehenfähigkeit. Johann Christian Peithner wanderte nach dem dreißigjährigen Krieg um 1630 nach Böhmen aus und war dort in der Stadt Gottesgab an der sächsischen Grenze im Bergbau tätig. Dessen Sohn Johann Georg Peithner gelang es zu Zeiten der Gegenreformation, als viele des Glaubens wegen die Stadt verließen, die Bewohner zur Rückkehr zu bewegen. Durch Diplom vom 1. Dezember 1780 erlangten die Brüder Johann Thaddäus Peithner, k. k. Hofrat der montanischen Hofkammer und Joseph Wenzel Peithner, k. k. Bergrat und Oberamtsverwalter zu St. Joachimsthal auf Grund des von ersterem verfassten Werkes Versuch über die natürliche und politische Geschichte der böhmischen und mährischen Bergwerke mit dem Prädikat von Lichtenfels den erbländischen österreichischen Ritterstand. Am 12. März 1852 wurde zudem laut Diplom, der Enkel von ersterem, Thaddäus Peithner von Lichtenfels, k. k., Wirklicher Geheimer Rat, in den erbländischen österreichischen Freiherrenstand erhoben.

Wappen

Erste Verleihung

In einem von Silber und Rot geteiltem Schild ein rechts emporspringender Hirsch mit rotem Passionskreuz zwischen dem Gestänge auf grünem Dreiberg

Zweite Verleihung

Schild Geviert: 1. und 4. Feld von Silber und Rot quergeteilt, mit einem achtendigen Hirsch von gewechselten Farben, welcher von einem grünen aus der unteren linken Schildecke hervorragendem Dreihügel nach der rechten Seite springt und zwischen dem Geweih ein hohes rotes Kreuz steht. Im 2. und 3 Feld von Blau und Gold quergeteilt, mit einem aufsteigenden schroffen Felsen über welchem eine goldene Sonne strahlt.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 5, Voigt, 1864, S. 511–512
  • Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Österreichs 4. Jahrgang, Verlag Otto Maas u. Söhne, Wien, 1911, S. 367
  • Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreichs, Fünfzehnter Teil, Wien, 1866, S. 79–83
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Band 9, S. 484

Weblinks