Dirk Bumann

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Dirk Bumann, 2011

Dirk Bumann (* 1967[1] in Berlin) ist ein deutscher Infektionsbiologe und Professor am Biozentrum der Universität Basel, Schweiz.

Leben

Dirk Bumann studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin. 1994 promovierte er am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried und forschte anschliessend als Postdoc am Marine Biological Laboratory, Woods Hole, USA. Von 1997 bis 2004 war Dirk Bumann Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin, von 2004 bis 2007 forschte und lehrte er an der Hannover Medical School (MHH). Seit 2007 war Dirk Bumann ausserordentlicher Professor, seit 2015 ist er ordentlicher Professor für Infektionsbiologie am Biozentrum der Universität Basel.[2][1]

Wirken

Dirk Bumann konzentriert sich auf die Erforschung pathogener Stoffwechselprozesse der Krankheitserreger Salmonella und Shigella, die zu Typhus und Durchfallerkrankungen führen. Er untersucht, wie sich diese Pathogene Nährstoffe von ihrem Wirt beschaffen, die einzelnen Aktivitäten in Stoffwechselnetzwerken koordinieren und durch ihr Wachstum Krankheiten auslösen. Dirk Bumann konnte daneben zeigen, dass Salmonellen in der Darmzelle zunächst durch das Anhängen von Ubiquitin markiert und anschliessend mit dem phosphorylierten Protein Optineurin verbunden werden. So gekennzeichnet können spezielle Zellorganellen, die Autophagosomen, die Bakterien erkennen und beseitigen. Bumanns Forschungsergebnisse dienen der Entwicklung neuer Therapieansätze für Infektionskrankheiten.[3]

Auszeichnungen

Publikationen (Auswahl)

Vollständige Publikationsliste[8]

  • B. Steeb, B. Claudi, N. A. Burton, P. Tienz, A. Schmidt, H. Farhan, A. Mazé, D. Bumann: Parallel exploitation of diverse host nutrients enhances Salmonella virulence. In: PLOS Pathogens. 9(4) Apr 2013, S. e1003301. PMID 23633950.
  • P. Wild, H. Farhan, D. G. McEwan, S. Wagner, V. V. Rogov, N. R. Brady, B. Richter, J. Korac, O. Waidmann, C. Choudhary, V. Dötsch, D. Bumann, I. Dikic: Phosphorylation of the autophagy receptor optineurin restricts Salmonella growth. In: Science. 333(6039), 8. Jul 2011, S. 228–233. PMID 21617041.
  • D. Becker, M. Selbach, C. Rollenhagen, M. Ballmaier, T. F. Meyer, M. Mann, D. Bumann: Robust Salmonella metabolism limits possibilities for new antimicrobials. In: Nature. 440(7082), 16. Mar 2006, S. 303–307. PMID 16541065.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Beförderungen und Wahlen an der Universität Basel
  2. Curriculum Vitae
  3. Forschungsgruppe
  4. Neue Antibiotika gegen resistente Krankheitserreger. (Memento vom 2. November 2013 im Internet Archive) bei Biotechnologie.de, abgerufen am 29. Oktober 2013.
  5. Europe's best young group leaders win EMBO support. bei EurekAlert! (eurekalert.org) am 29. Oktober 2013.
  6. BD-Forschungspreis (Memento des Originals vom 3. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dghm.org bei Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM), (dghm.org) am 29. Oktober 2013.
  7. Verleihung des Pettenkofer-Preises 2015 (Memento vom 28. Februar 2016 im Webarchiv archive.today) bei Ludwig Maximilians-Universität, München, (mvp.uni-muenchen.de/) am 24. Februar 2016.
  8. Vollständige Publikationsliste bei Biozentrum.unibas.ch, abgerufen am 7. Dezember 2021.